RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 01.09.2013 01:36von Ro Raven •

Die Marketenderin stiess mit Idril an und trank einen Schluck. "Und, schmeckt es dir?"
Sie fragte sich, ob das Mädchen und der Geschichtenerzähler verwandt waren. Vermutlich nicht, sie hatte schliesslich gesagt, sie hätte keine Familie. Der Mann war auf jeden Fall ziemlich mysteriös. Und er hatte eine eigenartige Art zu sprechen.
If you're going through hell, keep going.

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 01.09.2013 01:39von Armelion •

Idril hob den Becher an die Lippen und schnupperte. Es roch genau so wie das Getränk der Frau. Sie nahm einen kleinen Schluck und ihr Gesicht hellte sich ob des Geschmacks des süssen Getränks auf. Das Mädchen nickte heftig als Antwort auf die Frage der Frau und leerte den Becher mit einigen grossen Schlucken. "Wo schlaft ihr eigentlich?", fragte sie dann aus einer Eingebung heraus.

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 01.09.2013 01:42von Randreyah •

Es dauerte eine Weile bis Maenavry tatsächlich Elairon fand. Dieser sass vergnügt am Rand des Dorfes und erzählte einigen Elfenkindern Geschichten von Drachen und Monstern und tiefen Wäldern und mutigen Kriegern und allem, was Kinder so gerne hörten.
"Hast du kurz Zeit?", fragte der Dämon den Elfen, als dieser eine Geschichte endete. Elairon schien vergnügt. "Maenavry!", grüsste er und stand auf. Er stellte den Dämon den Kindern vor, die ihn aus grossen Augen ansahen. Doch dann entschuldigte er sich mit dem Versprechen, bald mit neuen Geschichten zurück zu sein.
Maenavry trug dem Elfen sein Anliegen vor und dieser versicherte ihm, sich umzuhören, doch er war sich nicht sicher, ob er viel Informationen über einen blinden Geschichtenerzähler mit einer Flöte und einem Mädchen auftreiben konnte.
Als Maenavry und Elairon einen Preis für die Information ausgehandelt hatten, verabschiedete sich der jüngere Mann und ging zurück in das Wirtshaus, aus dem er gekommen war. Dort fand er Muirgeahl und das Mädchen so, wie er sie verlassen hatte.
Er holte sich ebenfalls einen Krug Met und setzte sich wieder zu ihnen.
some men just want to see the world burn

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 01.09.2013 01:50von Ro Raven •

"In einem kleinen Wirtshaus, wenn du hier draussen rechts gehst und dann ein Stück den Weg hinunter", antwortete die Marketenderin. "Ihr zieht also durchs Land und verdient euer Geld damit, dass ihr den Leuten Lieder vorspielt? Das macht sicher Spass."
Sie führte eigentlich ein Recht ähnliches Leben. Ausser halt dem mit den Liedern.
If you're going through hell, keep going.

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 01.09.2013 01:56von Armelion •

"Ich bin noch nicht so lange mit ihm unterwegs, aber bis jetzt hat es immer Spass gemacht. Vor allem das Essen ist gut.", meinte sie mit einem Grinsen und kratzte die letzten Pilze auf ihrem Teller zusammen. Idril blickte die Frau einen Moment lang nachdenklich an und dann den Mann. "Wie heisst ihr eigentlich? Ich bin Idril.", fügte sie rasch hinzu, weil sie nicht unhöflich erscheinen wollte.

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 01.09.2013 02:10von Armelion •

Sie grinste und gähnte anschliessend. Der Alkohol begann langsam aber sicher einen Effekt auf sie zu haben. Sie schob den Teller weg und bettete den Kopf auf die Tischplatte. Sie wollte nur für einen kurzen Moment die Augen schliessen. Mit der linken Hand tastete sie nochmals nach ihrer Flöte und schlief dann prompt ein.

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 01.09.2013 22:15von Ro Raven •

Die Marketenderin betrachtete das schlafende Mädchen. Die Kleine war irgendwie niedlich. So unschuldig. Die Marketenderin wusste, dass aus ihr vielleicht einmal eine furchterregende Kriegerin wurde. Vielleicht aber führte sie auch ein friedliches, wenn auch abenteuerliches Leben bei den Spielleuten. In welches Volk man geboren wurde, in welchen Stand, in welche Familie, mochte zwar einen möglichen Weg klarer vor einen legen als alle anderen. Aber man hatte immer die Wahl von diesem abzuweichen.
Die Marketenderin beschloss, da zu bleiben, und auf das Mädchen aufzupassen, bis der Geschichtenerzähler zurückkehrte, auch wenn ein Teil von ihr sie am liebsten einfach hochgehoben und zu Bett gebracht hätte. Sonst erschreckte sie sie nur.
If you're going through hell, keep going.

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 01.09.2013 23:00von Armelion •

Plötzlich flog die Türe zum Wirtshaus mit einem Krachen auf. Idril schreckte hoch und wusste für einen Moment nicht wo sie war. Als sie jedoch Muirgheal erblickte entspannte sie sich ein wenig, bis Biredh von einem Unbekannten grob durch die geöffnete Türe hineingestossen wurde. "Du hast mich betrogen!", rief der Mann aufgebracht.
"Nein, nein. Ich versichere dir, ich habe beim Würfelspiel fair und ehrlich gewonnen.", erwiderte Biredh gelassen. Der Mann, der Biredh des Betruges beschuldigte, war offensichtlich betrunken, denn er schwankte ziemlich stark und seine Hand lag auf dem Griff seines Messers. "Ich bitte euch. Tut nichts unüberlegtes. Wenn ihr wollt, könnt ihr euer Gold gerne bei einer weiteren Partie versuchen zurückzugewinnen."
"Ihr habt mir schon 10 Goldmünzen gestohlen. Ich geb euch sicher nicht den Rest.", brauste der Mann auf. Jetzt verstand Idril warum er so wütend war. 10 Goldmünzen waren ein kleines Vermögen. Der Betrunkene liess den Messergriff los und ballte die Fäuste. Biredh tastete mit seinem Stock fahrig herum, als ob er einen Fluchtweg suchte. Mit einem Grunzen ging der Mann auf den Blinden los. Der Geschichtenerzähler schien die drohende Gefahr zu bemerken und wich hastig zurück. Der erste Schlag ging ins Leere. Biredh packte einen Stuhl, stützte sich schwer darauf und zog ihn gleichzeitig aus Versehen vor den Mann. Dieser stürmte blindlings nach vorne und schlug prompt der Länge nach hin. Ohrenbetäubendes Gelächter erhob sich, als sich der Mann zornrot wieder aufrappelte. Dieses Mal allerdings blitzte ein Messer in seiner Hand. Einer der Gäste stiess einen Warnruf aus. Biredh stolperte über einen Schemel und entging so einem tückischen Stoss, der gegen seine Kehle geführt wurde. Idril schrie erschrocken auf und packte ihre Holzflöte fester. Warum tat niemand etwas?

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