RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 01.09.2013 23:39von Randreyah •

Maenavry stand auf und sah sich um. Es waren zu viele Leute anwesend und der Betrunkene könnte auch für ihn eine Gefahr darstellen, falls er ihm entgegentrat. Ausserdem bewegte sich der Blinde für einen Blinden äusserst geschickt. Wahrscheinlich war er ein Magier oder ähnliches. Also bräuchte er wahrscheinlich auch keine Hilfe.
Maenavry warf einen raschen Blick auf das kleine Dämonenmädchen, das seine Flöte umklammerte und seufzte. Er mochte kein Drama beobachten. Schnell fand er einen Weg durch die Menge und verfolgte die Bewegungen des Trunkenboldes, um nahe an ihm genug zu sein, damit er im Notfall eingreifen konnte. Er musste aber gleichzeitig darauf achten, nicht zu auffällig zu sein oder den Zorn eines anderen auf sich zu lenken, falls er in jemanden stolperte, dessen Bier verschüttete oder was auch immer.
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RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 01.09.2013 23:44von Armelion •

Der Betrunkene stürzte sich mit einem Wutschrei auf den blinden Geschichtenerzähler und sie gingen beide in einem wirren Knäuel zu Boden. Der Mann schrie plötzlich auf und das Messer fiel klappernd zu Boden. Er schien sich selbst geschnitten zu haben, den ein breiter Schnitt klaffte quer über seine rechte Handfläche. Biredh's Blindenstock war zwischen ihm und dem Mann geraten und der Geschichtenerzähler schob den Mann mit einem Ruck weg. Erstaunlich schnell rappelte er sich hoch, während der Betrunkene seine Hand umklammert hielt.
Der Wirt nutzte die momentane Unterbrechung und schnappte sich das Messer, das noch immer vergessen auf dem Boden lag.

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 02.09.2013 00:07von Randreyah •

"Bier für alle!", rief Maenavry aus der Menge und die Männer johlten, als sie hörten, dass die Runde auf ihn ging. Der Kampf war vorbei und es gab nichts zu sehen. Jeder widmete sich seinen Dingen und irgendjemand würde sich schon um den Verletzten kümmern.
Der Assassine trat auf den Blinden zu und half ihm auf die Beine. "Euch ist klar, dass ihr das Bier zahlt?", raunte er dem Mann ins Ohr und klopfte ihm auf die Schulter, drehte sich dann ohne ein weiteres Wort um und ging zurück zur Marketenderin und dem Mädchen.
"Wir sollten besser gehen", meinte er zu ihr, "Die anderen suchen", und packte sie sanft am Arm.
Er hatte kein gutes Gefühl, was das ganze betraf, jetzt noch mehr als zuvor. Die Situation war ihm unheimlich. Glücklicherweise entdeckte er einen von Elairons Männern in der Nähe, der ein Auge auf den Geschichtenerzähler werfen würde. Er wollte schleunigst aus dieser Schenke verschwinden.
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RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 02.09.2013 00:10von Ro Raven •

Die Marketenderin fragte sich, was plötzlich mit Maenavry los war. War er verrückt geworden, eine ausgegebene Runde auszurufen, ohne zu bezahlen? Und überhaupt, was fiel ihm ein, sie fest zu halten und mit sich zu ziehen, als wäre er ihr Vormund?!
Sie riss sich los. "Ich ziehe es vor, noch etwas hier zu bleiben", sagte sie unverbindlich lächelnd. "Aber du kannst natürlich gerne schon vorgehen."
If you're going through hell, keep going.

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 02.09.2013 00:14von Randreyah •

Er hatte zwar mit dieser Antwort gerechnet, aber er hatte keine Zeit für Erklärungen und vor allem nicht vor dem Mädchen.
Er sah ihr flehend in die Augen. "Muirgeahl, bitte, wir sollten gehen...", meinte er dann. "Ich erkläre dir alles später", fügte er leise hinzu. "Aber bitte, lass uns gehen... Jetzt... Ja? Vertrau mir. Bitte."
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RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 02.09.2013 01:17von Randreyah •

"Ich schreibe dir nichts vor!", zischte er. "Und ich will dich nicht irgendwo hin schleppen...", er hielt die Luft für einen Moment an, bevor er ruhiger weiterredete. "Wenn du mir nach all dieser Zeit nicht vertrauen kannst, dann habe ich wirklich einen Fehler gemacht dir zu vertrauen. Ich will dich nur beschützen, aber wenn du das nicht willst, schön. Mach was du willst, ich gehe", sagte er und liess sie stehen. Er verliess die Schenke mit einem unguten Gefühl. Zwar konnte sie auf sich aufpassen, aber er wollte sie dennoch beschützen und in Sicherheit wissen. Auch wenn sie ihm gerade auf den Wecker mit ihrem 'kommandier mich nicht herum Quatsch' auf den Wecker ging. Aber er wusste schlicht nicht, was er sonst hätte tun oder sagen sollen, ausser sie dort stehen zu lassen, was er bereute. Doch sein Stolz und Verstand verboten ihm zurück zu gehen. Er wusste, dass er ohnehin nichts erreichen könnte. Er täte besser daran, sich einen geeigneten Platz zu suchen, von dem aus er einen guten Blick auf die Schenke hatte.
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RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 02.09.2013 01:25von Ro Raven •

"Ja, hau doch einfach ab!", rief sie ihm noch hinterher, obwohl er sie wohl im Schankhauslärm nicht mehr hören konnte.
Sie stand eine Weile lang wütend da, dann setzte sie sich auf eine Bank, starrte auf den Metbecher, den sie noch immer in der Hand hielt und begann zu heulen. Der Traum war vorbei. Maenavry war genau so ein Idiot wie alle anderen Männer auch. Ja, ein Traum war es gewesen und nichts mehr. Hatte sie das nicht von Anfang an gewusst? Jetzt war sie endlich aufgewacht und wieder zurück in der Realität. Das war alles.
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