#341

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 07.09.2013 00:26
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Er ist schon vorausgegangen. Er arbeitet an einem Lied und will darum nicht gestört werden, jedenfalls hat er mir das gesagt.", erwiderte Idril und gähnte. "Reiten wir jetzt los oder warten wir noch auf die anderen?", fragte sie und rieb sich wieder die Augen. Sie war hundemüde. Vielleicht würden sie nach einer Weile eine Pause machen, dann würde sie ein wenig schlafen können. Sie war noch nicht sicher genug im Sattel um dort schlafen zu können. Idril gähnte wieder und hoffte dass sie bald losziehen würden. Ansonsten würde sie wirklich bald einschlafen.

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#342

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 07.09.2013 00:52
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Als die Wache stehen blieb, um sie durchzulassen, nutzte Maenavry die Gelegenheit und fuhr dem Mann mit der scharfen Nadel im Vorbeigehen über den Handrücken. Das gute an der Nadel war, dass sie innen hohl war und somit immer genügend Gift abgab und scharf blieb. Das Gute am Gift war, dass es beinahe sofort wirkte und die Nervenzellen der Haut betäubte, sodass die feine kleine Wunde dem Elfen gar nicht auffiel.
Nicht einmal eine halbe Minute später klappte der Wachmann in sich zusammen und wurde von Pave und Maenavry aufgefangen, die ihm mit flinken Fingern die Schlüssel entwanden. Pave machte sich daran die beiden Tölpel aus ihrer Zelle zu lassen, währendem der Dämon Ausschau nach möglichen weiteren Wachen hielt, doch da war niemand.


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#343

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 07.09.2013 01:39
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Los, kommt! Leise!", zischte Pave den beiden jungen Söldnern zu, nachdem er die Zelle aufgeschlossen hatte.
Sie sprangen ziemlich verblüfft auf. "Wir dachten schon, ihr lasst uns hier verschmoren!"
"Halt die Klappe und raus hier!", meinte Pave nur, packte den Elfen am Kragen und setzte ihn in die Zelle, mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt, fesselte ihn mit den Schnürsenkeln seiner Schuhe und knebelte ihn mit seinen eigenen Socken. Dann schloss er die Zellentür wieder und schob den Schlüssel auf einen Dachbalken, wo die Elfen ihn vermutlich ewig nicht finden würden.
Sie verliessen die Wache so ruhig und unauffällig wie möglich und gingen zum Osttor.
"Wo sind die anderen?", fragte Eran.
"Sie warten auf uns", antwortete Pave und deutete auf die Pferde, die dort im dunklen Schatten unter den Bäumen standen.

"Ah, da sind sie", sagte die Marketenderin zu Idril. "Jetzt reiten wir los."


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#344

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 07.09.2013 01:44
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie konnten glücklicherweise die Elfenstadt (edit: oder war es ein dorf?) verlassen und ihre Reise fortsetzen. Unterwegs wischte sich Maenavry das Pulver mit einem Tuch aus dem Gesicht und löste den Zauber, welcher sein Haar heller erscheinen liess. Er war sich nicht sicher, ob Elairons Männer ihnen folgen würden oder nicht. Doch sie hatten ihm die gewünschten Informationen nicht geben können, was ihm wieder ein mulmiges Gefühl gab.


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#345

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 07.09.2013 18:13
von Armelion | 4.811 Beiträge

Etwa zwei Wegstunden später schlief Idril im Sattel ein. Ihr Kopf nickte nach vorne und sie bettete ihren Kopf auf die Mähne ihres Ponys. Sie merkte nicht wie sie auf Biredh stiessen, der singend am Wegesrand sass. Als er die Hufschläge hörte, blickte er auf und lächelte. "Wie es klingt seid ihr mit eurer Mission erfolgreich gewesen. Immerhin sind vier neue Leute dazugekommen. Gestattet das ich mich vorstelle." Er richtete sich auf und stützte sich dabei auf seinen Blindenstock. "Ich werde Biredh der Flötenspieler oder der Geschichtenerzähler genannt. Manche nennen mich auch Barde. Ihr dürft euch aussuchen was euch besser gefällt." Er stiess einen leisen Pfiff aus und das Pferd, das in der Nähe graste trottete zu ihm rüber. Es blieb mit der Seite gegen den Geschichtenerzähler gewandt stehen. Biredh strich mit den Händen über den Sattel, ertastete die Position der Steigbügel und stieg dann in den Sattel. Als er aufgesessen war ritten sie weiter. "Wenn es den Herren beliebt, würde ich gerne eure Namen erfahren?"

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#346

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 09.09.2013 03:00
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Mein Name... ist Muirgheal", antwortete die Marketenderin. Sie fragte sich, ob sie dieses Zögern jemals wegbringen würde. "Und ich bin kein Herr, sondern eine Dame."
Sie lachte, weil sie so eine vornehme Bezeichnung normalerweise nicht mit sich selbst in Verbindung brachte, ausser sie spielte wieder einmal eine Rolle. Dann meinte sie freundlich: "Willkommen in unserer Gruppe, Biredh!"
"Ich bin Meyra", sagte Meyra.
"Pave", meinte Pave knapp.
"Eran."
"Lor."
"Devro."
"Wir sind Söldner", fügte Lor hinzu. "Ihr könnt euch also sicher fühlen mit uns zu reisen."
Dann brach er in lautes Gelächter aus, sodass nicht ganz eindeutig hervorging, ob er seine Aussage ironisch meinte oder nicht.


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#347

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 09.09.2013 03:25
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Man nennt mich Maenavry", stellte sich Maenavry vor. Er behielt den Blinden im Auge, da er ihm immer noch misstraute. Er war nie besonders gesprächig, wenn er mit Fremden oder Personen reiste, die er nicht gut kannte, doch jetzt sagte er während der ganzen Reise kein Wort, das nicht nötig war. Seine Einsilbigkeit schien der Marketenderin zu missfallen, doch er konnte es nicht ändern, da er nichts zu sagen hatte. Schliesslich war er nur ihr Begleiter, welcher für ihre Sicherheit sorgen wollte.
Sie reisten einige Stunden weiter und die vier Söldner hielten die Stimmung oben, vor allem die zwei Jüngeren, welche versuchten sich an die Ereignisse zu erinnern, die sie für eine Nacht hinter Gitter brachten.


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#348

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 09.09.2013 13:48
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Mitte März 308
Neshatar war schnell gereist, aber zu Fuß dauerte die Reise doch sehr lange. Die Einsamkeit bedrückte ihn und mehr als einmal versuchte sein altes Ich, seine dunkle zweite Seite, von ihm Besitz zu ergreifen. Es war schwierig, nichtmehr in der Dunkelheit zu versinken, wenn er einsam unterwegs war, aber er hatte in den letzten Jahren gelernt, damit umzugehen und nicht dem Weltschmerz anheim zu fallen.
Er war gerade an einer Biegung des Flusses Loney angekommen, unweit des Spiegelsees und die Landschaft war bereits sehr trocken und öde geworden. Er näherte sich den großen Wüstengebieten Dreitans. Er hoffte auf viel Sonne, denn bisher hatte es fast nur geregnet, wodurch alles noch bedrückender wirkte.
Nahrung hatte er sich mit seiner Luftmagie beschaffen können, trotzdem fühlte er sich in der Wildnis nicht besonders wohl.
Er hoffte inständig, dass der Auftrag in Drez sein letzter sein würde.


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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#349

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 09.09.2013 20:19
von Armelion | 4.811 Beiträge

Anfang März 308

Idril regte sich im Schlaf, als sie das Lachen hörte, wachte jedoch nicht auf. Biredh liess die Zügel locker und sein Pferd folgte den anderen von alleine. Nach einigen Stunden fragte er schliesslich. "Ihr habt ja gesagt ihr seid Söldner... wart ihr vielleicht im Krieg zwischen der Nachtzinne und Gevira verwickelt? Wenn ihr mir eure Abenteuer erzählt, hätte ich ein paar neue Geschichten, die ich zum Besten geben könnte."

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#350

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney

in Dreitan - das Spiel 09.09.2013 21:59
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Ja, da waren wir", sagte Lor und begann zu erzählen, wobei er immer wieder ergänzt wurde von Eran und gelegentlich auch von Devro, der vor ihnen ritt und zuhörte. Sie erzählten, wie sie in Gevira angeheuert worden waren und vom Zug in Richtung Süden und liessen dabei auch Aphrodita nicht aus - das musste Eran erzählen, weil Lor bei jedem Versuch einen Lachanfall bekam - und von ihrer Ankunft auf den Schlachtfeldern beim Grünsee. Lor erzählte auch von dem General und wie sie zum Feind übergelaufen waren, nachdem man ihren Hauptmann hatte auspeitschen lassen. "Echt Mann!", regte er sich im Nachhinein noch auf. "Ohne unsere Sturmtruppe hätten die vielleicht nicht mal gewonnen! Der Idiot hätte uns dankbar sein müssen, aber nein, er lässt unseren Hauptmann fast umbringen! Ich wette, der hatte einfach nur ein Problem damit, dass sie schlauer war als er!"
"Reg dich ab", meinte Eran. "Jeder kann mal Fehler machen. Und rein faktisch war es wirklich Befehlsverweigerung."
Lor grummelte irgendetwas vor sich hin und Eran erzählte weiter, von der Schlacht, in der sie wegen der Feuertöpfe beinahe verbrannt wären, weil der Wind gedreht hatte, und wo die Untoten zum ersten Mal auftauchten. Von der Reise zur Nachtzinne, von der Seeschlacht mit den Flammenspuckenden Schiffen, von der Eroberung der Halbinsel und wie ihr Kommandant verrückt geworden war bei der Eroberung der Festung an ihrem Nordende. Schliesslich erzählten sie auch vom Angriff auf Eyni, aber dort fassten sie sich wesentlich knapper als bei allen anderen Schilderungen. Die Nacht der Flammen war etwas, worüber auch abgebrühte Söldner nicht gerne sprachen.
"Danach war nicht mehr viel", meinte Eran.
"Quatsch mit Sosse", sagte Lor. "Wir haben noch Ekain eingenommen. Das war nicht ohne."
"Ah, stimmt!", erinnerte sich Eran und Lor erzählte auch davon und schliesslich von dem Dorf, wo sie vor den Untoten geflohen waren.
"Das wärs", meinte Lor schliesslich. "Mehr gibts nicht zu berichten. Formt ein schönes Lied daraus, wenn es was taugt. Ich wollte schon immer mal ein Held sein."
Er lachte.


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