"Super, dann reise ich ab jetzt mit euch, da ich auch ein Reisender bin und wieder losziehen möchte durch die Welt."
Jetzt hatte er alles gegeben. Sie konnte nur ja oder nein sagen. Und im Falle eines Neins würde der Spaß erst losgehen.
Jap, er war nervig, aber er meinte es doch nur lustig.

Elira sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. "Seid ihr euch sicher, dass ihr das einfach so entscheiden könnt?"
Jetzt war ihr Geduldsfaden wirklich am reissen und sie griff nach den Nadeln, doch ohje, sie hatte sie nicht dabei. Sie war froh ihr Gesicht unter Kontrolle zu haben, denn in dem Moment war sie schockiert gewesen. War sie ein Vollidiot? Kein Wunder, dass sie nie richtige Aufträge erhalten hatte, wer würde schon einen Volldeppen wie sie engagieren wollen? Na gut, vielleicht übertrieb sie damit, aber wahrscheinlich war sie doch ungeeignet... Denk positiv Elira!, mahnte sie sich und dachte nach, was sie tun könnte... Da lagen ja immer noch Messer und Gab... Nein, sie brauchte keine Aufmerksamkeit.

"Naja, irgendwie schon. Ich häng mich einfach an euch dran und wir können zusammen reisen und Abenteuer erleben", antwortete er. "Weshalb genau seid ihr nochmal hier? Und sagt jetzt nicht reisen!"
Er verstärkte den Druck seiner Fragen. Er wusste, dass sie keine Angst zu haben brauchte. Es war ihm egal, wer was tat, man konnte ihm ruhig alles erzählen. Aber komischerweise war er nicht der Typ, dem man alles anvertraute. Er hatte nie verstanden wieso.

(hmmm komish ^^ wieso echt .. ich musste jetzt wirklich shmunzeln bei deinem beitrag)

"Ich suche einen Stein", antwortete sie und dachte gleichzeitig nach, wie sie sich hier rausquetschen konnte, ohne ihm mit der Gabel weh zu tun.

"Positiv denken, schnell kann er nicht sein."
Über seine Scherze hatte auch nie jemand gelacht, weshalb auch immer.
"Ich helfe euch suchen, ihr müsst mir nur sagen, was ich zu tun hab!"
Eine Suche schien genau das Richtige zu sein nach seiner ruhigen, ereignislosen Woche.

ENDLICH! Eine Gelegenheit ihn los zu werden. "Nun ihr könnt die Stadt absuchen, nach einem einen Meter hohen, grünen, funkelnden Stein. Er kann überall sein. Auch in einem Haus", sagte sie und verstellte sich nicht, so dass es nicht auffiel. Solange sie ihn jetzt reinlegen konnte, würde er schnell weg sein. Sie hoffte es zumindest.

Er betrachtete die seltsam aussehende Frau.
"Ja, und dann treffen wir uns hier und...ups, seid ihr verschwunden? Ich will zusammen mit euch suchen gehen!"
Verdammt, er wäre beinahe darauf hereingefallen.
"Und keine Sorge, ich will nicht flirten oder stehe auf dich. Falls du das denkst. Nicht, dass du nicht gut aussehen würdest, ich wollte das nur klarstellen, wegen der Situation und so."
Lebewesen und ihre Psyche, er kannte sich damit nicht aus. Er war auch so naiv, dass er fast wirklich alleine losgezogen wäre. Warum er so misstrauisch war wusste er selber nicht, es war eigentlich nicht seine Art.

Elira klappte beinahe der Mund auf. War er wirklich so oder tat er nur... Nun es spielte keine Rolle. "Ich muss etwas holen gehen", sagte sie und stand auf. Komischerweise machte er ihr wirklich platz.
In ihrem Zimmer überlegte sie sich was sie tun sollte. Sollte sie jetzt durchs Fenster abhauen und dem Wirt hier das Geld da lassen oder sollte sie den Menschen mit sich nehmen? Wenn sie ehrlich war, konnte er ja als Ablenkung für den Fall der Fälle taugen und sie konnte ihn ja ganz einfach mit ihren Nadeln loswerden, falls er sie weiter nerven würde. Ja, so würde sie es machen. Sie packte das nötigste zusammen und überprüfte fünf Mal, ob sie ihre Nadeln dabei hatte, dann ging sie hinunter. Zum ersten Mal bemerkte sie sein rotes Haar. Stammt er aus dem Norden? Oder war er einer dieser sagenumwobenen Feuerdämonen?

Er überlegte noch, ihr zu folgen, durchs Schlüsselloch zu spähen, ganz spionenmäßig, ließ es dan aber bleiben. Irgendwo gab es ja auch Grenzen. Kurz darauf kam sie herunter. Hatte sie es sich wirklich anders überlegt und wollte ihn mitnehmen?
"Und, was nun?", fragte er, um es herauszufinden. Innerlich brannte er vor Tatendrang.
Da bemerkte er ihre spitzen Ohren.
War sie einfach ein seltsamer Mensch oder eine jener sagenumwobenen Elfen aus dem Wald?

Elira seufzte. "Ihr könnt mitkommen... Aber verhaltet euch unaffällig!"