Innerlich jubelte er. Ja! Sie ließ ihn mitmachen!
Trotzdem blieb er ruhig. "Verstanden! Ich folge dir und du gehst voran, in Ordnung? Ich packe nur noch schnell meine spärlichen Sachen. Dann hab ich auch eine Waffe, was nützlich sein könnte."

"Keine Waffen!", mahnte Elira, vielleicht etwas zu schnell. Sie selber trug ja welche. "Ehm, ich meine, mit Waffen fällt man auf und wirkt nicht besonders vertrauenswürdig...", versuchte sie einzuspuren. Doch in Wirklichkeit wollte sie einfach nicht, dass er sich im Notfall wehren könnte. Ja, ja sie war manchmal ein kleiner Teufel.

"In Ordnung", antwortete er etwas verunsichert. Er trug ohnehin öfter keine Waffe, schon gar nicht in Vadra. Dann lasse ich alles im Gasthaus. Geh voran, ich folge dir."
Vielleicht benahm er sich etwas wie der nervige Klotz am Bein, aber er wusste nicht, wie er sich sonst hätte verhalten sollen. Der Anführer sein sollen? Sagen wo es lang eght? Aber wie? Nein, er würde einfach tun, was sie sagte. Mehr konnte er zur Zeit ohnehin nicht tun, er verfolgte ja keinerlei Ziele.

Elira seufzte erneut und deutete ihm mitzukommen. Sie verliessen das Gasthaus und sie faltete den Plan auseinander. Wo sollte sie bloss mit Suchen anfangen? Am besten beim Raritätenmarkt, welcher heute den Kai entlang stattfand.

Er dachte nach. Ein so großer Stein müsste doch auffallen und leicht zu finden sein.
Während die andere den Plan anschaute, beschloss er, etwas Smalltalk zu führen um das Schweigen zu brechen.
"Wo kommst du eigentlich her und wie heißt du?", fragte er daher die andere.
Benahm er sich gerade nervig? Er wusste es leider nicht...

Elira unterdrückte ein weiteres gequält-genervtes Seufzen und sagte nur: "Wir gehen zum Raritätenmarkt."
Nach einer Weile fügte sie noch hinzu, dass der Stein nicht so gross sei und es eigentlich nur seine Splitter seien, die sie zu finden hätten. Und die könnten jede mögliche Form oder Farbe haben. Wieso dies der Fall war, brauchte ihr Anhängsel nicht zu wissen.

Er dachte nach. Wenn diese Splitter egal wie aussehen konnten, wie sollten sie die dann finden? Aber das überließ er der Fremden...die erstaunlich gut seine Fragen ignorieren konnte. So stapfte er ihr nur hinterher wie ein Kind, Richtung Raritätenmarkt. Er würde einen allerletzten Versuch unternehmen.
"Du bist nicht sehr gesprächig, was?"
Wenn sie jetzt nicht darauf einging, würde er sich auch wieder mit sich selbst beschäftigen.

"Wieso sollte ich gesprächig sein?", fragte sie ironisch und bereute die Frage, denn jetzt hatte er etwas worauf er herumhacken konnte.

"Weiß ich nicht, aber du könntest mir ja andererseits erklären, wieso du es nicht bist." Er sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen herausfordernd an.
Er kannte diese geheimnisvollen Leute. Entweder waren sie irgendwann zu knacken oder sie hatten einen wirklich wichtigen Aufrtag.

Sie sah ihn grimmig an. "Weil ich keinen Grund dazu sehe."