"Zu schade, jetzt hast du doch auch noch Gift abbekommen", murmelte der Klabauter leise an ihren Lippen vorbei und erwiderte ihren Kuss etwas leidenschaftlicher als unbedingt nötig.
"Nehmt euch ein Zimmer!", rief der eine der Wachen, ein noch bartloser Jungspund, feixend herüber und sie lachten beide grölend, gingen aber weiter.
If you're going through hell, keep going.

"Naja, was man nicht alles tut, damit sein Captain nicht die letzten Minuten seines Lebens hinter Gittern verbringt", grinste sie, als die Wachen weg waren und drückte den Klabauter etwas von sich. Sie sah sich um und umarmte ihn erleichtert. Sie war hundemüde und wollte nur noch schlafen.
some men just want to see the world burn

"Mich vermochten noch keine Gitter lange zu halten", sagte der Klabauter und bei diesen Worten blitzte etwas Gefährliches in seinen Augen auf, für einen winzigen Augenblick, bevor es wieder verschwand, er Reina galant an der Hand fasste und sich mit ihr auf den Rückweg zu der unterirdischen Vergnügungsecke machte.
Meleth hatte zusammen mit einigen andern in der ersten Nacht in einer Schenke zwischen den Lagerbaracken in dem Vorposten, in dem sie angelegt hatten, besoffen, und es war fast Mittag, bis sie wach genug waren, um sich immer noch leicht bedüdelt auf den Weg nach Vadra zu machen.
If you're going through hell, keep going.

Reina hatte den Blick bemerkt, war sich aber nicht sicher wem oder was er galt. Aber sie beschloss, dass es weiser war keine Bemerkung zum Thema zu machen. Sie folgte ihm, musste ihn aber korrigieren, als sie beinahe in eine falsche Gasse einbogen. Als sie endlich im Zimmer ankamen, prüfte sie das Wasser, welches genug abgekühlt war, um ihr nicht die Haut zu verbrühen und lud den Klabauter zum Bad ein, bevor sie sich schlafen legten.
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"Ich komme gerne mit, Captain", erwiederte sie, sich wohlig streckend. Sie hatte immerhin alles gesehen und getan, was sie hatte sehen und tun wollen in Vadra. Und alleine herumsitzen wollte sie nicht.
Sie zog sich an, wieder das blaue Kleid, schwang sich ein Tuch um die Schultern, nahm Mantel und Seesack mit und legte sich ihren geliebten Hut auf den Kopf, dann folgte sie dem Klabauter, eine Hand in seiner Armbeuge, die andere am Säbelknauf ruhend.
Sie gingen durch die Strassen und wichen gekonnt den Wachen aus. Die kühle Nachtluft liess Reina wieder wach und fröhlich werden und sie blickte zum Klabauter hoch. "Wenn wir das nächste mal in der Nähe von Kasz sind... Kannst du dann jemanden aus dem Clan meiner Mutter ausfindig machen?", fragte sie, kurz bevor sie um eine Hausecke bogen und auf den zweiten Eingang rechts zielten, der zu einer recht kleinen Taverne gehörte.
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Er nickte nur und trat ein. Drinnen war gute Stimmung, und der Captain entdeckte auch zwei oder drei seiner Männer zwischen den Trinkern. Am Tresen bestellte er für sich und Reina etwas zu trinken, musterte die Leute in der Schenke und gesellte sich dann kurz zu seinen Leuten, um ihnen etwas zu sagen, bevor er gemeinsam mit Reina weiterging.
Meleth sass in einem grösseren Lokal direkt am Hafen und spielte mit Mirko, Tarret, Serug, Knepo und Josh, dem sie das Spiel beibrachten, Karten. Sie war an der Reihe und starrte angestrengt auf ihr Blatt, das leicht verschwamm und versuchte herauszubekommen, was sie jetzt legen musste. Es war weiss Gott nicht die erste Runde, und sie spielten ausnahmsweise nicht um Geld, sondern um Schnäpse und sie hatte gut gewonnen und gut getrunken.
If you're going through hell, keep going.

Einige - viele - Schenken später war der Klabauter beschwipst und schlenderte mit Reina im Arm dem Hafenkai entlang zur nächsten, im Wissen, dass er am nächsten Morgen eine ganze Reihe neuer Matrosen haben würde - die er brauchte, wollte er die Sturmsänger kampfstark bemannen.
Die Karten waren irgendwohin verschwunden, zusammen mit ihrem Gleichgewicht, ihrem Zeitgefühl, und ihrem Bedürfnis, irgendetwas anderes zu tun, als dazusitzen und Seemannslieder wie die anderen absolut falsch mitzugrölen. Dafür hatte sie verdammt gute Laune, sprang auf, schnappte sich Knepo und hüpfte mit ihm eingehakt zur Musik durch den Schankraum, bis er über einen Krug am Boden stolperte und sie mit umriss, was aber nicht wehtat.
Sie kehrten zu den anderen am Tisch zurück und stellten fest, dass es da enger geworden war, weil sich ein paar Damen dazu gesellt hatten. Die Jungs machten anzügliche Bemerkung und liessen ihre Hände wandern, wohin sie konnten, und aus Spass machte Meleth mit, wenn auch nicht ganz so aufdringlich. Eine der Huren wandte sich ihr zu und hauchte ihr, ehe Meleth sichs versah, einen lasziven Kuss auf den Hals. "Na, Kleiner? Kommst du mit mir?"
Meleth lachte und machte eine abwehrende Handbewegung, aber die Frau liess nicht locker und die anderen Piraten feuerten sie an. "Komm schon, Alter! Nicht immer so schüchtern!"
"Ne...", meinte Meleth kichernd. "Ich will einfach..."
"Traust du dich etwa nicht?", fragte Josh provozierend.
Meleth versuchte ihm einen bösen Blick zuzuwerfen.
"Feigling", meinte er und streckte ihr die Zunge heraus.
Der Klabauter stand an eine Wand gelehnt in der Ecke eines übervollen Wirtshauses, in der einen Hand eine Flasche Rum und den anderen Arm um Reina geschlungen, die an ihm anlehnte. Sanft im Takt der Musik wiegend knabberte er an ihrem Hals und liess seine Hand über ihre wohlgeformten Brüste wandern. Es war dämmrig in der Ecke und der Geruch von Rum hing schwer in der Luft.
"Sag mal, trägst du eigentlich etwas unter dem Kleid?", fragte er leise an ihrem Ohr.
If you're going through hell, keep going.

Reina grinste. Sie war müde und angetrunken, die stickige Luft im Raum und das schwache Licht trugen das ihre dazu bei, dass sie immer mal wieder fast weit weg dämmerte. Als der Klabauter seine Frage stellte lachte sie leise glucksend und betrunken. "Eine Menge Messer...scharf, nicht?", antwortete sie grinsend und fuhr mit fliehenden Fingern seinem Kiefer nach. "Pass auf, dass du dich nich zu doll schneidest."
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Meleth war kein Feigling. Und so kam es, dass sie kurze Zeit später in irgendeiner winzigen Kammer stand, von der sie nicht wusste, wie sie dahin gekommen war, und eine Frau küsste. Sie war sturzbetrunken, allerdings nicht ganz so betrunken, dass ihr nicht auffiel, dass etwas an der Situation nicht aufgehen würde und so stiess sie die Frau weg. "Ich... ich kann nich...", stotterte sie.
"Ach was, Kleiner", meinte die Hure lachend packte sie am Hemd und zog sie auf die Kante des Bettes, das einen Grossteil des Raumes ausfüllte. "Du kannst das schon, keine Angst."
"D...du verstehs nich", lallte Meleth und hielt ihr Hemd fest. "Ich... ich..."
"Findest du mich nicht hübsch?", fragte die Frau und sah sie mit einem Schmollmund von unten her an.
"Doch...", antwortete Meleth. "Aber... aber ich..." Ahh, ein Königreich für einen geraden Satz. "Ich bin nich..."
Der Rest des Satzes erübrigte sich, als die Hure erneut an ihrem Hemd zog und es aus dem Hüfttuch zog.
"Sehr scharf", raunte der Klabauter und fuhr mit der Hand über Reinas Hintern, bevor er langsam begann, den Stoff hochzuziehen.
If you're going through hell, keep going.

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