

Reina führte ihn durch die Gänge und blieb vor der Tür stehen, durch die Stimmengemurmel und Musik drang. Das Licht, das oben warm durch den Türspalt in den dunklen Gang flutete, liess Reinas Augen aufblitzen, als sie sich umwandte und den Captain zu sich in einen Kuss zog. "Geniess die Vorstellung, Klabauter", raunte sie,nahm den Hut vom Kopf und drückte ihn ihm an die Brust. "Pass bitte auf ihn auf, man soll nicht merken, dass ich Pirat bin, aber verlieren mag ich ihn nicht", bat sie und wandte sich um, um die Tür aufzumachen.
Licht und Musik empfingen sie und Fenor tauchte beim Eingang auf, in Begleitung einer hübschen, jungen Tänzerin, die ohne Zweifel ein Mensch war. "Ihr habt euch beeilt", strahlte er, hielt Reina die Hand hin, sie legte die ihre in die seine und winkte mit der freien theatralisch einen Kuss dem Klabauter zum Abschied zu. Fenor führte sie mit einer Drehung zur Seite und reichte die Hand der jungen Tänzerin dem Klabauter. "Wie versprochen, ein ansehnlicher Ersatz... Riza hier wird euch hoffentlich gut unterhalten. Ich habe euch eine Sitzecke reserviert... Reoma sollte aber bald wieder bei euch sein", meinte der Feuerdämon und verneigte sich knapp, bevor er Reina in die Menge führte.
Einige der Leute hatten sich dort um einige Gaukler versammelt. Als Fenor mit der Blutelfe am Arm im Zentrum erschien, setzte die Musik ein. Er bat sie zum Tanz und sie folgte der Einladung.
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Der Tänzerin schien es auch einiges lieber zu sein, mit ihm ein Glas Rum zu trinken, als ihn zu unterhalten. Also führte sie ihn zum Tisch, der für ihn reserviert war und verschwand kurz, um ihm eine Flasche Rum zu bringen. Als sie zurück kam, schenkte sie ihm ein. "Auf Kosten des Gauklers", erklärte sie und schenkte sich ebenfalls ein. "Euer Maat ist dort drüben, falls ihr sie noch nicht ausgemacht habt... und die drei Herren da sind das Ziel", erklärte sie und deutete unauffällig auf die Männer. "Mögt ihr etwas rauchen oder speisen?", fragte sie höflich, ihrer Pflicht nachkommend.
Reina tanzte währendessen mit Fenor, der sie ab und an in die Luft warf, zwischen den Beinen durch und in die Höhe zog um sie an der Taille aufzufangen und in eine Drehung zu schicken oder schlicht im Kreis drehte, sodass sie den Boden unter den Füssen verlor. Als sie enger miteinander tanzten drehte er sie immer so, dass sie eine gewisse Person sehen konnte. Er erklärte ihr flüsternd wen sie da anblickte und schon bald wusste sie alles, was sie ihn im anderen Raum gefragt hatte. Der Tanz endete, sie verbeugten sich und die Leute applaudierten, dann reichte man Reina eine Geige. "Geh und unterhalte sie... Nimm ihnen dabei alles ab, was du kannst", bat er sie, die drei Herren damit meinend. Sie nickte und begann zu spielen und durch die Menge zu schreiten, den ersten der Männer bereits im Visier.
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"Danke, ich bleibe vorerst beim Rum", meinte der Klabauter, steckte sich aber nach einer Weile selbst seine Pfeife an und beobachtete Reina und die anderen Leute im Raum mit dem Blick eines Mannes, der nach Alkohol und anderen Freuden zufrieden vor sich hindämmerte.
If you're going through hell, keep going.

Reina kam strahlend mit der Geige zum ersten der Händler und passte das Lied ihren Bewegungen an. Dies tat sie oft, aber nie vor so vielen Leuten. Pause, verbeugen, fröhlicher Ton, sich vorstellen, weiterspielen, den Mann umkreisen. Stoppen. Zum Tanz bitten. Darauf insistieren. Musik setzt ein, tanzen, unauffällig beklauen. Tanz vorbei. Sie verneigte sich und holte wieder ihre Geige, spielte und verschwand in der Menge. Sie brachte die Sachen zu Fenor. Dieser lächelte zufrieden. "Gib ihm das", bat er sie. "Sag ihm es ginge auf Kosten des Gauklers." Reina nickte und verschwand, brachte dem Mann den Kuchen und verabschiedete sich.
Dem zweiten sollte sie von Anfang an ein Getränk bringen, womit sie aber nicht rechnete, war der Tänzer der sie wie unabsichtlich anrempelte und sie den gesamten Inhalt des Bechers über den Händler goss. Es war ihr verdammt peinlich, aber hilfreich. Mit hochrotem Kopf, was bei ihrer grauen Haut eher schwarz aussah, wischte sie ihn trocken und klaute so viel sie konnte.
Den dritten konnte sie aber nicht finden, also setzte sie sich seufzend neben Klabauter, die Wangen immer noch dunkel vor Anstrengung und Scham.
Die Tänzerin machte ihr Platz und schenkte ihr etwas Fruchtsaft mit Rum gemischt ein. Reina nipptr mit einem Blick zum Klabauter zuerst daran und leerte den Becher dann in einem Zug.
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