#171

RE: Vadra

in Dreitan - das Spiel 03.10.2014 03:50
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Mitte September 308
Der Schwarze Klabauter und seine Mannschaft
<- letzte Beiträge: Westküste und Weissgischtmeer S. 83

Der Klabauter band das Steuer fest und befahl den Männern, die Seile zum Ponton sehr locker zu lassen, wegen dem hier hohen Tidenhub, dann bemerkte er Reina's Blick. "Was?"


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#172

RE: Vadra

in Dreitan - das Spiel 03.10.2014 03:52
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Darf ich mitkommen?", fragte sie. "Oder sonst nützlich sein?"


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#173

RE: Vadra

in Dreitan - das Spiel 03.10.2014 04:03
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Du willst mitkommen zum Rum verkaufen?", fragte er. "Na schön, dann komm."
Sie gingen von Bord und er durchquerte einige Gassen, bevor er an eine Türe klopfte. Die Person, die er suchte, wohnte nicht mehr da, aber nach etwa anderthalb Stunden suchen, hatte er sie ausfindig gemacht. Sie stand am Eingang eines Lagerhauses und ging Listen durch, während die Arbeiter Kisten hineintrugen, geschäftig, obwohl es tiefst Nacht war.
"Guten Abend, Isabella", grüsste er sie und lüpfte den Hut.
"Guten Abend, Klabauter", meinte sie überrascht, als sie von der Liste aufblickte, den Kohlestift im Mundwinkel. Er bemerkte, dass sie ein Stück älter aussah, als als er sie das letzte Mal gesehen hatte. Natürlich, schalt er sich. Das ist über sieben Jahre her, und sie ist ein Mensch. Aber offenbar hatte sie weder etwas von ihrer Energie noch von ihrer Geschäftstüchtigkeit eingebüsst. "Was bringst du mir schönes?", fragte sie.
"Ein Dutzend Fässer Rum", antwortete er. "Ziemlich starkes Zeug, kann man gut noch strecken."
Sie dachte nach und tippte sich gegen das Kinn. "Was willst du dafür?"
Er nannte ihr einen Preis.
"In Ordnung", meinte sie, öffnete ihre Umhängetasche und zählte ihm die Münzen direkt in die Hand. "Ich schick dir gleich ein paar Leute, die das Zeug abholen."
Er verabschiedete sich von ihr und sie machten sich auf den Rückweg zum Schiff.


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#174

RE: Vadra

in Dreitan - das Spiel 03.10.2014 04:09
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Viel war nicht geschehen und Reina vertrat sich nur die Beine, als sie neben dem Klabauter herlief und wieder an Bord ging. Sie war sich nicht sicher, was genau sie erwartet hatte, immerhin waren sie nicht in Nurmen, mit einem herzhaften Gähnen, holte sie ihren Seesack und setzte sich an die Reling, in Richtung Vadra schauend.
Bald kamen Isabellas Leute und holten den Rum. Sie blickte ihnen kurz nach, als sie alles bon Bord geholt und auf Wagen geladen hatten, und dann zum Klabauter. "Wann geht ihr rüber nach Vadra?", fragte sie ihn.


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#175

RE: Vadra

in Dreitan - das Spiel 03.10.2014 04:10
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Jetzt", antwortete er.
Er rief die Mannschaft zusammen - praktisch alle waren geblieben - und zahlte ihnen ihren Anteil auf, dann versicherte er sich noch einmal, dass diejenigen, die er zur Wache eingeteilt hatte, wirklich blieben, bevor er das Schiff verliess und sich auf den Weg nach Vadra machte.


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#176

RE: Vadra

in Dreitan - das Spiel 03.10.2014 04:19
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Reina folgte ihm, was sie sowohl absichtlich, als auch unabsichtlich getan hätte. "Ich wollte euch noch etwas zeigen...hättet ihr Lust?", fragte sie, als sie ihn eingeholt hatte.


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#177

RE: Vadra

in Dreitan - das Spiel 03.10.2014 04:20
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Er sah sie fragend an, nickte dann aber einfach.


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#178

RE: Vadra

in Dreitan - das Spiel 03.10.2014 04:40
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Gut", meinte sie. "Ich hoffe es gefällt euch. Sie liefen schweigend den Weg entlang, dann erreichten sie nach einer Stunde die Stadt.
Durch die Strassen patroulierten Wachen und Reina führte den Klabauter geschickt an ihnen vorbei, durch einige Gassen und Strassen, bis sie zur Grenze zwischen dem verschonten und dem zerstörten Stadtteil kamen.
Dort hielt sie Ausschau nach einem alten Bettler, musste nicht lange suchen, da er in seiner gewohnten Ecke sass, hockte sich neben ihn und hielt ihm eine Kupfermünze vor die Nase. "Wo wohnt Ronio?", fragte sie, der Mann blickte zu ihr hoch und schenkte ihr ein zahnloses Lächeln. "Reina!", grüsste er überrascht. "Dass ich dich noch in diesem Leben sehe!", meinte er und nahm die Münze entgegen. "Da den Weg entlang. Das dritte Haus, noch immer", er deutete mit seinem knorrigen Arm in besagte Richtung, "Aber die Wachen kommen alle paar Minuten vorbei. Wenn ihr euch sputet verpasst ihr sie noch knapp."
Reina bedankte sich, überprüfte ihre Taschen, sah den Bettler vorwurfsvoll an, der gab ihr das Medallion zurück, das er ihr abgenommen hatte und sie führte den Klabauter weiter zu Ronios Tür, gegen die sie dreimal schnell und zwei Mal langsam klopfte. Nach einer Weile erklang ein geträllertes "Wer da?".
"Die graue Prinzessin", meinte Reina und die Tür ging auf. Dahinter stand ein gut betuchter, fülliger Händler mit Turban auf dem Kopf und mindestens einem Ring an jedem Finger. "Reina, Liebes!", meinte er entzückt. "Oh diesmal in Gesellschaft? Kommt rein, kommt rein, ihr kommt gerade recht..." Er stellte sich zur Seite und liess sie eintreten, schloss die Tür hinter ihnen ab, nachdem er sich noch einmal draußen umsah. "Wen bringst du da neues?", fragte er sie freundlich.
"Den schwarzen Klabauter", stellte sie vor.
"DEN Klabauter?", fragte er erstaunt. "Oh es ist mir eine Freude! Ich habe viel von euch und eurer Sturmsänger gehört. Folgt mir, bitte nach unten." Er ging voraus und öffnete die erste Kellertür, führte sie nach hinten zu einer Wand und öffnete eine versteckte. Einen kurzen abfallenden Gang später kamen sie zu einer weiteren Tür, und als sie diese öffneten, schlug ihnen warmes Licht entgegen, gemischt mit dem Duft verschiedenster Gewürze und fröhlicher Hintergrundmusik.
"Ein Zimmer für später?", fragte er. "Reservier uns mal zwei", antwortete sie freundlich. "Mach ich...", antwortete der Händler. "Ist alles wie vor zwei Jahren. Weiter weisst du ja selber Liebes." Reina nickte und bedankte sich.
"Hier treffen sich Schiffbauer und Kapitäne... Seit fünf Jahren", erklärte sie. "Man tauscht sich aus, tauscht Schiffe, organisiert Wettrennen, handelt mit seltenen Karten und Gegenständen... Es gibt immer wieder Feste. Tänzerinnen, Musik, Gelage. Man kann hier Zimmer mieten. Zu einem günstigen Preis und abseits der Wachen... Es gehören einige unterirdische Gänge, aber auch drei oberirdische Gebäude hierzu... Insgesamt hat es fünf Zugänge, nur drei sind allen hier bekannt, die anderen geheim... Fluchtwege, falls einer hiervon singt", erklärte sie und strebte einen Stand mit frischen Getränken an, die aus Früchten und Alkohol bestanden. "Ich wollte euch den Kartenmarkt hier zeigen, eigentlich allgemein das ganze hier... Gefällt es euch bis jetzt? Es ist zwar unterirdisch..."


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#179

RE: Vadra

in Dreitan - das Spiel 04.10.2014 01:14
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"...aber gemütlich", schloss er den Satz, musterte die Getränke auf dem Standtisch kritisch und tauschte eine Münze gegen eines davon an. Er trank einen Schluck und dachte an das Haus, das er bei seinen letzten Besuchen in Vadra aufgesucht hatte. Er fragte sich, ob es noch stand und seine Bewohner noch lebten. Vielleicht würde er später...
"Klabauter!"
Er verschluckte sich beinahe an dem Getränk und drehte sich um. Ein Mann, der aus mehr Bart und langem Haar, zwischen dem eine rauchende Pfeife hervorragte, als etwas anderem zu bestehen schien, marschierte quer zwischen den Leuten hindurch auf ihn zu, wobei er energisch aus dem Weg schob, wer ihm nicht schnell genug Platz machte.
"Mazerk", antwortete der Klabauter lächelnd. "Auch noch auf beiden Beinen und lebendig?"
"Lebendig ja, das andere nicht", antwortete Mazerk und streckte sein linkes Bein vor, das unter dem Knie in ein gedrechseltes Stück Holz überging. "So ein verdammter Nurmischer Captain. Aber wo zur Hölle hast du dich rumgetrieben?!"
"Hier und da", antwortete der Klabauter. "War ein bisschen im Inland."
"Und wer ist diese hübsche Perle?", fragte Mazerk und wandte sich dabei an Reina, klar die Antwort auf die Frage von ihr selbst erwartend.


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#180

RE: Vadra

in Dreitan - das Spiel 04.10.2014 01:18
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Reina war gerade dabei gewesen zu trinken, als man sie angesprochen hatte und sie vollendete den Schluck. "Reina ist mein Name", antwortete sie mit einem bezaubernden Lächeln.


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