Die Aussicht auf ein größeres Abenteuere gefiel ihm, vor allem, da er Vadra langsam satt war. Es war eine geheimnisvolle Stadt, ohne Zweifel, aber gar nicht nach seinem Geschmack. Auf die Frage der Elfe fiel ihm nur der Landweg ein, auf dem er hergekommen war. Öde, kalt, nicht viel zu sehen und ungemütlich, vor allem abseits der Dörfer. Und eine Reise per Schiff war ihm auch noch neu. Es klang spannend. "Ich wäre dafür den Seeweg zu nehmen und dann den Tsar hinaufzufahren", sagte er und trank einen Schluck des warmen Getränks. Er trank den Glühwein in kleinen Schlucken um sich nicht die Kehle zu verbrennen und genoss die wohlige Wärme, die sich in ihm breitmachte.
Aber eine Frage hatte er dennoch. Oder eher zwei. "Wohin beabsichtigst du eigentlich zu reisen, wenn du den Tsar hinauffahren möchtest?", fragte er nach. "Und wann sollen wir aufbrechen? Gleich morgen?"
Er freute sich, dass die Elfe ihn weiterhin dabeihaben wollte, denn die Sache mit dem Splittern interessierte ihn nach wie vor. Außerdem war sie die erste Person außerhalb seiner Heimat, die ihn wirklich akzeptierte. Und vom alleine reisen hatte er die Nase voll nach den ganzen Monaten.

"Nach Lovit. Ich muss die Splitter abgeben und Lovit ist die sicherste Stadt, die ich kenne. Aber auf dem Weg will ich noch nach Tanue gehen. Das liegt direkt am alten Flusslauf des Tsar... Jedoch ist es besser wenn wir von Anfang an den Flüssen folgen. Die wenigsten Schiffe gehen zur Mündung des Tsars über den Seeweg. Es soll Piraten aus Kasz dort geben. Und die Leute aus Kasz sind kein angenehmes Volk, glaub mir. Vorallem Elfen und Feuerdämonen gegenüber nicht", sie trank einen weiteren Schluck, "Wir können aufbrechen, sobald wir ein Schiff gefunden haben", sagte sie und holte eine Karte Norddreitans hervor. Sie zeigte ihm ihre genaue Route und die beiden Städte auf der Karte. "Für unsere Sachen besorgen wir uns am besten einen Packesel. Und genug Proviant brauchen wir auch. Ach und natürlich Waffen... Ich weiss noch nicht wie Tanue aussieht, aber ich hoffe mal, dass es steht. Ak... Ehm, meine Auftraggeber haben mir gesagt, dass sich in der Stadt ein viertel des ursprünglichen Steins befindet. Das sind zehn Splitter", erzählte sie und ihre Augen funkelten dabei. Irgendwie reizte es sie sofort aufzubrechen.

(machen wir nachher noch einen neuen Thread auf? so einen wie zb. "Tsar und das Nordgebiet" ? oder "Die Nordlanden"? oder "Die Grosse Steppe"? oder "Piratenland"? oder "Ländereien der Räuber und Gesetzlosen" ? oder machen wir zwei Threads... "Ruinenstätte" oder "Spukstein" oder "Die Geisterstadt Tanue" oder "Tanue" oder sonst noch einen als zweiten Thread...? )

(Ja, zwei Threads klingt gut
PS: In Tanue treffen wir auf eine der Magiergruppen, wenn das ok ist )
Das klang nach viel Arbeit.
"Von Lovit habe ich noch nie etwas gehört. Wo liegt das denn? Und Proviant, Esel und Waffen besorgen wir morgen, nehme ich an? Und reicht mein Säbel, der auf meinem Zimmer liegt, als Waffe aus, zusammen mit meinen Messern?"
Er hatte mal wieder ziemlich viele Fragen. Er würde sich die Reise über am besten viel mit der Elfe unterhalten, damit er nicht immer fragend hinterherlaufen musste, sondern hilfreich sein konnte. Er brannte vor Aufregung. Schon morgen ging es los, eine Reise, ein Abenteuer, neue Städte. Genauso, wie er sich eigentlich vorgestellt hatte, als er damals losgegangen war. Das Abenteurerleben. Bevor er in seine Heimat zurückkehren würde um den Rest seines Lebens dort zu verbringen, wie die meisten Dämonen. Was ihn ehrlich gesagt, noch nicht wirklich lockte.
Der Tsar, Tanue. Das klang alles spannend. Und zwar würde er mit der Elfe reisen, die wirklich viel zu wissen schien und vermutlich keine gewöhnliche Elfe war. Da fiel ihm noch etwas ein.
"Wir haben uns immer noch nicht vorgestellt", grinste er. "Ich heiße Kraigor und wie heißt du?"

(ist ok ... aber die Splitter bekommen die nicht Tanue liegt ausserdem bei der kleinen Biegung gleich westlich des Sees am Tsar...etwas weiter vom Ufer entfernt im alten Flussbett... )

"Lovit ist eine Tempelstadt nördlich von Drez. Proviant und alles besorgen wir Morgen in der Früh. Wenn du nicht mehr Waffen brauchst, reichen diese. Man nennt mich Elira", antwortete sie auf jede seiner Fragen, sobald er sie gestellt hatte.

(der richtige See beim Gebirge oder das kleine Ding am Meer? )
Dadurch, dass er ihren Namen kannte, wirkte sie gleich viel vertrauter, nichtmehr wie eine Fremde. Aber dennoch vertraute er ihr noch nicht vollkommen, nach ihrer ersten Begegnung. Sie verhielt sich manchmal einfach etwas zu ruppig oder einzelgängerisch. Sie verströmte die Aura einer mysteriösen, fremden Person, die nicht so ganz in der gemütlichen Welt der einfachen Leute zurechtkam, sondern mehr in einer anderen Welt lebte...in der sie eine Aufgabe zu erfüllen hatte. Wie dem auch sei, eine Tempelstadt nördlich von Drez. Das klang interessant, aber dennoch...würden sie in die Drachenberge kommen, würde er alleine weitergehen. Er würde keinen Fuß in diese verfluchten Berge setzen. Der Abend war schon etwas fortgeschritten und der Glühwein war leer, deshalb sagte er: "Ich gehe auf mein Zimmer, um mich vor morgen auszuruhen. Im Morgengrauen packe ich meine Sachen und dann können wir uns ja hier in der Gaststube treffen. Bis morgen."
Damit stand er auf.

(ehm sie reisen nach Osten...also logischerweise der beim Gebirge )

"Gute Nacht", sagte sie und sah ihm nach, als er hinauf zum Zimmer ging. Sie selber würde sofort ihre Sachen packen, damit sie in der Frühe so schnell es ging das restliche Zeug, das sie brauchten besorgen konnte.

Am nächsten Morgen war Elira früh aufgestanden. Sie hatte einen Esel gekauft, Proviant besorgt und in Taschen verstaut, hatte Waffen beim Schmied bestellt, die er ihr bereitlegen und noch schleifen würde und war aufbruchbereit. Sie wartete in der Schankstube über einem Becher dampfenden Tees auf den Feuerdämon.

Am nächsten Morgen hatte er seine Sachen gepackt, sich fertiggemacht und war in die Schankstube gekommen. Elira saß bereits dort und hatte, wie es schien, alles schon bereit. Er musste verschlafen haben. Na toll!
"Guten Morgen", grüßte er sie und blieb vor ihr stehen.

"Willst du noch etwas essen bevor wir aufbrechen?", fragte sie und deutete ihm sich zu setzen. "Wir müssen noch Messer und Schwerter beim Schmied abholen. Dann brauchen wir noch Pferde. Aber bis wir zum Schmied können, haben wir noch genug Zeit."

"Ein kleines Frühstück könnte ich schon vertragen", grinste er. "Aber nicht zu viel, mein Geld ist ohnehin knapp."
Er setzte sich zu ihr, froh, dass immernoch ein Moment Zeit war.

"Wenn du willst, zahle ich. Schliesslich hilfst du mir ab jetzt bei der Suche nach den Splittern und dank dir habe ich vier gefunden... Also steht dir ein Teil der An- und Bezahlung zu", meinte sie und trank einen Schluck Tee.