#1261

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.05.2015 04:27
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Er schoss auf und zog sich reflexartig die Kapuze ins Gesicht. "Was ist passiert?"


If you're going through hell, keep going.
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#1262

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.05.2015 04:28
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Die Sonne ist aufgegangen und ich will Aions Splitter", meinte sie mit verschränkten Armen.


some men just want to see the world burn

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#1263

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.05.2015 04:29
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Wozu?", fragte er.


If you're going through hell, keep going.
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#1264

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.05.2015 04:30
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Gib sie mir einfach", seufzte sie.


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#1265

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.05.2015 04:33
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Natürlich", meinte er. "oSorry, war nur weil... bis jetzt warst du immer ganz versessen darauf sie mirunterunterzuschieben."
Er warf einen schnellen Blick in die Runde, aber nieman der noch in den anderen Betten schlafenden war wach geworden, dann zog er den kleinen Beutel aus der Tasche unter seinem Bett und drückte ihn Akkaya in die Hand.


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#1266

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.05.2015 04:35
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Wenn du sie nicht willst, kann ich sie auch behalten. Ich dachte nur, sie wären bei dir besser aufgehoben", meinte die und sah in den Beutel hinein.


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#1267

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.05.2015 04:37
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Da könntest du vielleicht recht haben, dachte er, aber er meinte nur: "Für mich spielt es keine Rolle."


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#1268

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.05.2015 04:40
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie musterte ihn und nickte nur. "Wenn du sie zurück willst, brauchst du nur zu fragen", meinte sie und ging.


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#1269

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.05.2015 11:42
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Er legte sich wider hin um noch eine Stunde zu schlafen bis zu seinem Schichtwechsel, aber er fand keine Ruhe mehr. Wenn Akkaya wirklich vor hatte, Aion zurück zu holen... wofür taten sie dann all das hier? Er hatte Tanue einmal ins Chaos gestürzt. Er würde es wieder tun. Dreshar wusste, dass er das nicht zulassen konnte.


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#1270

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.05.2015 14:03
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Hast du mich vermisst?"
"Kein bisschen."
"Wieso bist du dann hier Aki - oder soll ich dich lieber Randreyah nennen; oder wie wäre es mit Ran?"
"Nenn mich wie du willst, Aion."
"Was willst du also hier?", fragte er und nahm Platz auf einem Stuhl. "Etwas Wein?"
"Nein danke", meinte sie und fand sich ihm gegenüber sitzend vor.
"Also?", fragte er und schwang den Wein im Glas.
"Ich bin hier, um zu sehen, wie es dir geht. Ob du immer noch so besessen bist vom Grösssenwahn, wie damals."
Aion lachte leise. "Was denkst du, Akkaya? Ich war do lange hier eingesperrt; denst du wirklich, dass mich irgendjemand da draussen als normal betrachten würde?"
"Das warst du schon als Junge nicht", antwortete sie gleichgültig, "Was hast du Dreshar gesagt und gezeigt?"
"Dies und jenes."
"Weich den Fragen nicht aus", knurrte sie und das Wetter änderte sich, Wolken zogen am vorher strahlendblauen Himmel auf.
"Willst du mir drohen?", fragte er amüsiert.
"Vielleicht."
"Du hast keine Macht über mich", meinte er gelassen und legte das Glas vor sich ab, wobei es im Nichts schweben blieb. "Soviel ich weiss, hast du nicht einmal mehr Kontrolle über dich selbst."
"Sagst gerade du", ein abschätziges Lachen setzte sich auf ihre Lippen.
Aion erwiderte es, nahm das Glas und blickte den Wein darin an. "Wie war das noch mit dem Schwarzmagier und dem Lothîndra?", fragte er wie beiläufig, "Oder dem Krieg zwischen der Nachtzinne und Gevira? Ach ja und das kleine Abenteuer in Immen nicht zu vergessen oder die vielen Dutzend toter Falken, seit deiner Ankunft hier..."
Das Wetter um sie herum wurde immer düsterer, die Wolken türmten sich, wanden sich zu einem Sturm, wobei das Knistern in der Luft schon spürbar wurde. "Willst du mir immer noch drohen?"
"Hör auf mich zu provozieren, Aion!", grollte sie und ein Blitz zuckte über den Himmel."
Aion blickte hoch und lächelte breit. "Witzig wie meine Gedanken, mein Traum, deine Gefühle reflektieren."
"Wirklich sehr amüsant", knurrte sie missmutig und versuchte sich zu beruhigen, doch der Wind wurde immer stärker und stiess in ihren Rücken, wobei er an ihren Haaren riss. Es fühlte sich alles real an, jedes Detail, aber Aion hatte aich genügend Zeit in den Splittern verbracht, um seine Illusionen zu perfektionieren und zu ergänzen.
"Sag, was willst du mit mir tun?", fragte Aion und nippte an seinem Glas, wobei der Sturm augenblicklich einer kühlen Sommerbriese, Vogelgetzwistscher und Sonnenschein wich, "mich umbringen? Das hättest du schon vor Jahrhunderten tun können. Nein, du willst Reue zeigen, dein Gewissen beruhigen." Er lächelte abschätzig und irgendwie verletzt.
"Ja", meinte sie und sah einigen Kindern am Flussufer beim Frösche fangen zu, "Ich bin auch, wie ein Mensch. Egoistisch und faul. Wie eine überreife Frucht. Da hast du recht. Aber ich will dich nicht töten, Aion. Ich wollte es nie tun, ich... Habe einen Fehler begangen und dieser ist nicht rückgängig zu machen. Nicht ohne dein Zustimmen... Ich will dir das friedvolle, idyllische Leben geben, das du dir gewünscht hast. In der Welt da draussen, nicht deiner eigenen. Ein Leben als Mensch, der aufwächst, lebt und stirbt. Ganz einfach. Friedvoll."
"Und im Gegenzug soll ich vergessen?", fragte erleise.
"Nein", meinte sie, "Im Gegenzug sollst du helfen zu erschaffen. Du sollst nicht Dinge tun, die dir schaden."
"Wie das Erforschen von Magie?", unterbrach er sie.
"Ja. Wie das Erforschen von Magie", bestätigte Akkaya und er sah sie belustigt an. "Nun, Ran , Akkaya, meine Teuerste, du vergisst dabei etwas; nämlich, dass ich nichts desto trotz auch nur ein Mensch bin. Ein Mensch mit weichem, faulem Kern."
"Ich weiss", meinte sie leise, "Aber ich weiss auch, dass du dich überwinden kannst. Ich weiss, dass die Güte in dir noch vorhanden ist. Ich weiss, was du für die Falken getan hast, die die Splitter hielten. Du gabst ihnen Hoffnung - nicht nur falsche. Du hast dich beim einen oder anderen überwinden können, trotz des Abscheus mir gegenüber."
"Akkaya", er stand auf und setzte sich auf die Tischkante vor ihr, wobei er ihr über die Wange strich, "Ich verabscheue dich nicht. Ich will dich nur leiden sehen, mein Schatz."
Sie blickte zurück in seine Augen. "Deine Existenz lässt mich genug leiden. Dafür musst du dich nicht sonderlich anstrengen."
"Nein. Aber dir dabei zuzusehen erleichtert mich. Es bereitet mir Genugtuung", er erhob sich seufzend . Es ist witzig einer 'Göttin' dabei zuzusehen, wie sie alles tut und versucht und sich schlussendlich doch nur noch für ihr Scheitern entschuldigen kann. Weil sie Angst hat."
Sie erhob sich ebenfalls. "Hör auf den Geist des Jungen zu vergiften", meinte sie dann trocken, "Er hat genug gesehen und erlebt. Da braucht er deine düstere Welt nicht auch noch zu spüren."
"Und du willst mich wirklich einfach so frei lassen?"
"Ja."
"Einfach so? Ohne irgendwelche Vorkehrungen zu treffen?", er musterte sie skeptisch und sie schmunzelte.
"Nein. Ich werde dich frei lassen. Aber ich werde verhindern, dass du Tanue der sonst einen Ort ruinierst. Und ich werde verhindern, dass du Leuten schaden zufügst."
"Das ist viel zu tun für eine liebende Ehefrau und Mutter."
"Wer sagt, dass ich es jetzt tun werde?", sie sah ihn trocken an, "Du bist schon mehr als zwei Jahrtausende hier eingesperrt, da kommt es auf ein oder zwei Jahrhunderte nicht mehr an."


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