

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)
in Dreitan - das Spiel 22.06.2015 03:03von Ro Raven •

Die nächsten Tage vergingen schnell und es kam der Abend, an dem die Arbeiten an den Schächten beendet waren. Der Rat sass bis tief in die Nacht zusammen, um die Pläne noch einmal durchzugehen. Die Tiefenjäger würden am kommenden Tag noch einmal alles kontrollieren und der Orden die letzten Instruktionen erhalten. Danach war jeder Tag, den sie es weiter hinausschoben nur ein Zögern, das war allen bewusst. Dreshar hätte gerne gezögert. Aber er wusste, dass er der war, der voran gehen musste. Sie hatten die Wahl. Zu zögern und zu bleiben. Oder den Sprung zu tun in eine Zukunft, von der keiner wusste, was sie brachte. Manchmal musste man für einen Sprung auf drei zählen und sich keine Möglichkeit mehr geben abzubrechen.
Er legte die Hand auf den Stapel Karten und sah in die Runde, in das Gesicht jedes einzelnen, so weit hinauf, wie er sie unter den Kapuzen erkennen konnte. "Übermorgen", sagte er. "Wir beginnen zur zweiten Stunde."
Niemand sagte etwas dagegen. Sie fürchteten sich alle, das wusste er. Es war alles oder nichts. Alles gewinnen, oder alles verlieren. Wer die Würfel einmal losliess konnte nur noch zusehen und hoffen, dass sie richtig fielen.
If you're going through hell, keep going.

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)
in Dreitan - das Spiel 22.06.2015 03:09von Randreyah •

Während der beiden Tage beobachtete Randreyah die Falken genau. Sie alle waren angespannt, viele optimistisch, andere nicht. Einen Tag vor dem Angriff konnte sie sich noch um Verwundete und Kranke kümmern, doch danach musste sie ihre Kräfte schonen und sammeln, wenn sie keine Fehler begehen wollte.
Pünktlich zu Dreshars Rede fand sie sich mit den Falken vor ihm an und als er ihr deutete sich zu ihm und dem Rat zu stellen, tat sie dies. Neugierig darauf zu hören, was er zu sagen hatte stand sie still da und beobachtete weiter.
some men just want to see the world burn

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)
in Dreitan - das Spiel 22.06.2015 04:18von Ro Raven •

Dreshar trat vor und blickte in die Runde. Er brauchte nicht zu warten, dass Schweigen einkehrte, denn niemand tuschelte oder sprach. Er holte Luft.
"Falken von Tanue. Ihr wisst alle, was uns heute für ein Tag bevorsteht. Es wird ein Tag sein, der anders ist, als jeder seit Jahrhunderten. Jeder von euch kennt seine Rolle, wir haben uns darauf vorbereitet, wir haben darauf trainiert, und wir haben eine Göttin an unserer Seite. Aber ich will nicht lügen: es gibt keine Garantie auf den Sieg. Und es werden manche von uns sterben, vermutlich mehr als an jedem anderen Tag. Ihr habt Angst. Ich habe auch Angst. Davor zu sterben oder die zu verlieren, die mir nahe stehen. Diese Angst hat uns begleitet, über all die Jahrhunderte. Aber heute kämpfen wir darum, keine Angst mehr haben zu müssen. Darum, dass unsere Kinder aufwachsen in Frieden. Um das Ende des Kriegs.
Falken von Tanue. Wir sind Brüder und Schwestern. Wir sind ein Volk. Wir sind die, die ausgeharrt sind, als alle anderen aufgaben. Die, die den Kampf aufgenommen haben. Wir werden die sein, die ihn beenden. Wir werden Tanue befreien. Und wir werden dieser Welt einen Traum zurückgeben, den sie bitter nötig hat. Dass das Gute siegen kann. Dass es sich lohnt zu kämpfen. Dass es sich lohnt niemals aufzugeben!
Falken von Tanue. Zweieinhalb Jahrtausende ist es her, dass unsere Vorfahren schworen, dass das Gute in Aions Erbe das Dunkle besiegen soll. Lasst es uns zuende bringen. Heute ist der fünfzehnte Tag des 2620sten Jahres unseres Widerstandes. Lasst ihn uns zum ersten einer neuen Ära machen!"
If you're going through hell, keep going.

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)
in Dreitan - das Spiel 22.06.2015 09:21von Randreyah •

Ran hörte der Rede und den Gedanken der Falken zu. Sie waren alle nervös und hatten grosse Angst.
Es war allen klar, dass es durchaus möglich war, dass die Hälfte von ihnen am nächsten Tah nicht mehr hier stehen und den Sieg oder die Niederlage miterleben würden. Doch ihre Anwesenheit schien sie zu beruhigen, auch wenn manch einer nicht daran glaubte, dass sie eine Göttin war.
Sie liess den Blick über die von Kapuzen verborgenen Gesichter wandern und streckte ihren Geist nach denen aus, die kaum noch stehen konnten vor Angst, um ihnen den Mut und Glauben an ihre eigenen Fähigkeiten zurück zu geben.
Sie nahm sich vor über soviele von ihnen zu wachen, wie es ihr nur möglich war und als sie alle auseinander gingen, sich in die vorgesehenen Gruppen aufteilten und ihre Posten bezogen, war ein Teil der unheiligen Göttin stolz auf das Volk der Tanur, währendem ein anderer schwor sie bis zum letzten zu beschützen.
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