Am liebsten hätte sie ihm eine gewischt, aber sie unterdrückte den Drang. "Und wenn es eine andere Möglichkeit gibt? Einen anderen Ausweg, als den Tod?", fragte sie.

"Das ist doch scheiße, Egraz!", fuhr er auf. "Wenn wir dich beschützen, wagen sie es dann immernoch nicht, uns etwas zu tun? Und wenn du dich versteckst und wir holen Akkaya zu Hilfe?"

"Du könntest uns in den Osten begleiten und dort bleiben für ein paar Tage, Wochen oder Monate", sagte Elira und warf ihm die Splitter zu. "Frag sie nach Akkaya. Dann sag mir was der Rat vom ihr halten könnte. Vielleicht kann sie sie überreden, dich am Leben und frei zu lassen."

"Weil sie keine Nachfahrin ist... Sie war Aions Frau... der Sturm, den er gesucht und gefunden hat", sagte sie und schloss müde die Augen. "Man nannte sie Akkaya Akuma Neyla, übersetzt heisst das Sturm Drachen Tochter. Sie ist als erste Göttin des Chaos in Schriften erwähnt und eine der sieben Unsterblichen. Die anderen sind Candor, Narumdrongwer, ihre Schwester Naja, Nagareth, Srok und den Namen der letzten habe ich vergessen", sagte sie und lachte leise. "Aber das glaubt selten einer, wenn er das hört. Schliesslich lebte und starb Aion vor zwei Jahrtausenden."

"Wie kann diese Akkaya dann jetzt noch leben?", fragte Kraigor. Er sah Egraz an, dass er etwas in Gedanken war und das Gesicht ein wenig verzog.
"Egraz, erzähl uns doch, was die Probleme sind, was passiert, wenn wir was tun. So können wir am besten abwägen, was wir tun sollen. Und wir sind deine Freunde, du musst dich vor uns wegen nichts schämen."
Vielleicht klang seine kleine Anrede ein wenig schnulzig, aber es war doch die Wahrheit.
Der kleine, grüne Skorpion hatte sich indessen in einen Spalt in der Wand zurückgezogen. Gut so.

"Sie ist Magierin", antwortete Elira schlicht.


(NOTIZ AN MICH SELBST: SH**** ZEITCHAOS BEREINIGEN!!!)

"Ich weiß nicht. Auf jeden Fall könntest du mehr erzählen, das kann jeder. Aber viele fürchten sich davor, zu viel zu erzählen aus Angst davor, auf mangelndes Verständnis zu stoßen."