#71

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 16.12.2013 00:44
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie brauchten noch eine Weile, aber dann hatten sie ihr Ziel erreicht und Elira war zu beschäftigt gewesen - sie hatte versucht sich alle Wege zu merken, was sich als beinahe unmöglich herausstellte - als das sie dazu kam, sich zu fragen, wieso jemand Wache stand und das mit bereitem Bogen. Als sie schlussendlich vor ihrem Ziel standen, bemerkte Elira, dass die Tür zum Labor von zwei weiteren flankiert wurde, die mit Brettern und einem Schloss verbarrikadiert waren. Über den beiden Türen stand in goldenen, abgeblätterten Buchstaben Eingang zur Hölle und Eingang zur Erleuchtung geschrieben. Unwillkürlich lief ihr ein Schauder über den Rücken, denn die Kreaturen, die in ihren Träumen vorgekommen waren, schienen hinter den Eingängen zähnebleckend und lippenleckend auf sie zu lauern.


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#72

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 16.12.2013 01:00
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Dreshars Sinne waren geschärft und seine Nerven bis zum Zerreissen gespannt. Er war schon hier unten gewesen. Es war grundsätzlich keine Erfahrung gewesen, die man widerholen wollte.
Als sie den Saal endlich erreichten, ohne unterwegs angegriffen worden zu sein, atmete er etwas auf. Nicht, weil es hier gemütlicher war, im Gegenteil. Dem Saal haftete eine so düstere Ausstrahlung an, dass er glaubte, dass nicht einmal jene Kreaturen sich gerne hier aufhielten.
"Das ist es. Sucht nach den Dingern oder Hinweisen. Ich halte hier Wache", sagte er und reichte Kraigor die kleine, sanft leuchtende Laterne, während er sich mit dem Rücken zur Labortür aufstellte. Von hier aus hatte er die ganze Galerie im Blick und somit auch alle Bogenfenster, die in den Raum dahinter führten.


If you're going through hell, keep going.
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#73

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 16.12.2013 01:04
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Elira nickte und stiess die Tür auf, sie betraten das Labor und die Dunkelheit schien wie Nebel aus ihm hinaus zu fliessen. Elira schluckte. Tausende Augen fühlte sie auf ihrer Haut. Augen, die nichts gutes wollten. Augen der Finsternis.
Sie wollte einige Schritte weiter hinein wagen, als plötzlich das Licht der Laterne etwas grosses, schwarzes Streifte. Automatisch zog Elira ihr Schwert und ein Wurfmesser. Das Ding war noch da, doch Kraigor schien es nicht bemerkt zu haben. Sie hoffte es sich eingebildet zu haben, denn sie glaubte einen riesiges, pelziges etwas, mit roten Augen und Spinnenbeinen gesehen zu haben.


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#74

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 16.12.2013 03:24
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Dreshar stand nun fast im Dunkeln, mit einem Pfeil auf dem Bogen aufgelegt, und konzentrierte sich voll und ganz auf den Raum vor ihm. Er sah zwar nur noch sehr wenig, im schwachen Licht, das durch die offene Türe und die Fenster herausfiel, aber er hörte. Die unteren Teile von Tanue waren niemals ganz still. Immer war von irgendwo fern ein Tropfen von Wasser zu hören, ein leises Schaben, Geräusche, die so oft von den Wänden zurückgeworfen worden waren auf ihrem Irrweg durch die Hallen und Korridore, dass sie nicht mehr erkennbar waren.
Worauf es ankam, war jene Geräusche zu erkennen, die gefährlich waren. Zu nah. Eine Unterbrechung im normalen Klang. Zu lebendig. Davon hing sein Leben ab. Wenn er auch nur ein leises Kratzen verpasste, ein Steinchen, das fiel, dann war er tot. Und die anderen vermutlich auch.


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#75

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 16.12.2013 04:31
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Als Kraigor sich umdrehte und das Licht erneut auf das pelzige Ungeheuer fiel, atmete Elira erleichtert auf. Es war nicht lebendig, aber, was sie andererseits beunruhigte, ausgestopft. Jetzt wusste sie mindestens, wo der merkwürdige Geruch nach Chemikalien seinen Ursprung hatte. Sie besah sich das Ungeheuer etwas genauer. Es war riesig, Vier Meter hoch, hatte den Körper eines Bärs, Beine einer Spinne, den Schwanz einer Ratte und der Kopf erinnerte sie an eine Mischung von allen dreien. Sie winkte Kraigor ihr zu folgen und schritt entlang der Wände, welche allesamt von Bücherregalen hinter Glasvitrinen bedeckt waren und suchte nach einem Hinweis auf die Splitter. Sie konnte nicht viel sehen im Dunkeln und seufzte leise. Wenn dies so weiter ging, würden sie Ewigkeiten hier in der Finsternis verbringen. Ihre Augen hatten sich an das wenige Licht gewöhnt, was ihr nur mässig half, denn die Splitter waren nirgends und das Labor riesig. Es ging mehrere Meter nach hinten in die Länge und je zwei Türen führten an den Seitenwänden in Nebenräume. Sie winkte Kraigor heran, zu einer der Türen, welche offen stand und als er hineinleuchtete erstarrte sie. Ein Skelet lag aufgebahrt auf einem grossen, steinernen Tisch, rundherum waren Gerätschaften aus Metall und Glas aufgestellt. Sie sah sich rasch um und fand nichts, was auf die Splitter deutete.
Zu ihrer Enttäuschung war in zwei weiteren Räumen nichts und der vierte Raum war abgeschlossen. Sie seufzte erneut. Das Schloss würde sie später knacken, davor widmete sie sich noch dem langen Tisch, welcher hinter dem Monster stand. Die Glasplatte war staubig, doch Elira erkannte, dunkle Flächen, was zeigte, dass sich Dinge darunter verbergen mussten, also wischte sie den Staub weg und ihr klappte die Kinnlade herunter. Präparate verschiedenster kleiner Monster kamen zum Vorschein, beschrieben und benannt. Bücher lagen daneben, teils aufgeklappt und teils geschlossen, alles war in einem perfekten Zustand und die Elfe fragte sich, wie es die letzten zwei Jahrtausende überstanden hatte.
Sie machte weiter mit ihrer Suche, doch nach einigen Minuten erstarrte sie. Ein Rascheln erklang von der Decke. Sie blickte hoch und sah direkt in zwei leuchtende, gelbe Augen. Reflexartig sprang sie zur Seite und riss Kraigor mit, gerade rechtzeitig, um dem Riesenvieh auszuweichen.


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#76

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 16.12.2013 14:46
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Nach den langen Irrwegen durch die Gänge, die sie stets weiter hinab geführt hatten, erreichten sie eine riesige, ruinenartige Halle, die an das Labor grenzte. Kraigor nahm die Lampe entgegen und betrat mit Elira zusammen das Labor. Adrenalin durchströmte ihn, als sie in die Dunkelheit gingen. Hier könnte alles lauern, alles. Sie wussten nicht, was und würden es auch nicht vorher wissen können.
Das ausgestopfte Monster faszinierte ihn am meisten. "So etwas lebt hier unten?", fragte er Elira und leuchtete es an, bekam aber keine Antwort.
Sie durchsuchten drei Räume und inspizierten den Glastisch, aber die Splitter waren nicht da. Kraigor fand die eingelegten Monster aber auch viel spannender.
Plötzlich hörte er ein Rascheln und bevor er reagieren konnte, riss ihn Elira zu Boden. Er erschrak und stieß einen kurzen Aufschrei aus, als er schmerzhaft zu Boden fiel, dann rappelten sie sich auf und zogen die Waffen. Vor ihnen stand eine Art Riesentausendfüßer mit gelb leuchtenden Facettenaugen, die wie die einer Leiche wirkten und seine Kieferzangen bewegten sich unheilvoll. Als Kraigor seinen Säbel vor sich hielt, glitt ihm der Griff der Lampe aus der Hand und sie fiel zu Boden. Glücklicherweise zerschellte sie nicht, dafür war jetzt nur ein Fleckchen Boden beleuchtet und sie konnten das Monsterinsekt kaum noch sehen.


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#77

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 16.12.2013 16:23
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Elira deutete Kraigor still zu sein und schloss die Augen. Das Licht war hier in der Dunkelheit des Labors ein falscher Freund, den sie jetzt nicht gebrauchen konnte. Soe strengte ihre Sinne an und hörte das leise Rascheln der Füsse und Kiefer des Riesenviehs. Sie lauschte weiter ubd bewegte sich langsam durch den Raum, aus einer Idee heraus schlug sie mit ihrem Schwert gegen die Kante des Tisches und tatsächlich schnellze der Tausendfüßler auf die Stelle hinab. Sie sprang zur Seite und rammte dem Vieh das Schwert in den Rücken, doch die Klinge glitt kreischend am Panzer ab und in das Kreischen der Waffe miachte sich auch das Kreischen des Monsters mit ein. Es reagierte empfibdlich auf Geräusche. Elira öffnete für den Moment die Augen und erstarrte, der Tausendfüßler hatte Pelz! Eine Pelz ubd Menschenarme. Sie schluckte, stolperte weg, als das Monster wieder ib die Höhe kletterte und erstarrte. Das vertraute Geräusch einer sich spannenden Sehne, gefolgt vom Schnalzen und Zischen des Pfeils versetzte sie in Panik. Im letzten Moment duckte sie sich und spürte, wie das Geschoss haarscharf an ihrem Kopf vorbei schnellte. "Willst du mich umbringen! ?", tauchte sie empört nach hinten an Dreshar gewandt, bereute dies aber im nächsten Augenblick, denn der Füssler kehrte um und rauschte auf sie hernieder.


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#78

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 16.12.2013 19:22
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Dreshar gab keine Antwort, sondern legte ohne zu zögern den zweiten Pfeil auf, zielte auf den Spalt zwischen den Stirnplatten des Tausendfüsslers, der sich auf Elira gestürzt hatte und schoss. Es war kein normaler Pfeil, nicht wie diejenigen, die er an der Oberfläche benutzt hatte, und von denen er ebenfalls einige im Köcher trug, dieser Pfeil verbarg einen komplizierten Mechanismus in seinem Inneren. In dem Moment, in dem er in die Flüssigkeit im Inneren des Wesens drang, löste sich ein Riegel auf und die Pfeilspitze und ein Teil des Schafts teilten sich in mehrere Teile, die mit Federkraft auseinanderschnellten und den Schädel des Wesens von innen zerfetzten.


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#79

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 16.12.2013 19:51
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Der Pfeil bohrte sich in den Kopf des Monsters, welches schreiend und fauchend zusammen klappte und über Elira einstürzte. Im letzten Moment hob sie das Schwert und ein Messer, als die scharfen Kieferzangen drohten sie zu zermalmen. Sie stemmte das Schwert dazwischen, der Füssler sackte schwer auf sie und mit letzter Kraft hielt sie die Kiefer auseinander, die sich links und rechts von ihren Schultern in den Boden senkten.
Elira keuchte auf unter dem Gewicht des Monsters, das auf ihr lag und schüttelte sich vor Ekel, als sie warm und schleimig das Blut des Dings aud ihren Armen spürte.
Mühsan robbte sie darunter hervor und klopfte sich ab. Das schleimige Blut wischte sie mit einem Tuch ab, welches sie dann achtlos neben das Monster fallen liess. Sie nahm ihr Schwert, stemmte dafür ihren Fuss gegen eine der Zangem und löste es so aus dem Kadaver raus, bevor sie Egraz wütend anfunkelte.
"Kannst du die Splitter fühlen?", fragte sie leise, wobei sie in den Raum hinein lauschte, da sie noch mehr dieser Monster hier befürchtete.


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#80

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 16.12.2013 21:40
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Elira und er standen in der Dunkelheit und fixierten das Monster, das verschwommen vor ihnen stand. Es griff merkwürdigerweise nicht an.
Dann sprang Elira nach vorne und kurz darauf flog ein Pfeil über sie hinweg und der Kopf des Monsters explodierte an ein paar kleinen Stellen.
Dann fiel es tot auf Elira, die sich gerade noch vor ihm retten konnte.
Er war ernsthaft froh, dass er nicht hatte kämpfen musste, behielt den Säbel aber in der Hand. Er hob schnell die Lampe auf und leuchtete in den Raum hinein, sogrsam darauf bedacht, auch die Decke im Blickfeld zu haben. Viecher gab's hier, die gab es gar nicht!
Gruseliger Ort.
"Was hat Aion eigentlich für Experimente gemacht?", fragte er, da ihm die Monster nicht sehr natürlich vorkamen.


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