Sie überlegte einen Augenblick und schüttelte dann den Kopf. "Ich will dir eins erzählen.", sagte sie schnell. "Das hat mir Biredh mal erzählt. Er hat gesagt, bis ich ihm den Sinn dieses Märchens verraten habe, darf ich ihm für zwei Wochen keine unnötigen Fragen mehr Stellen. Ich habe es immer noch nicht herausgefunden, aber vielleicht tust du es ja, also: Es war einmal ein Händler, der Handschuhe verkaufte. Als er eines Tages mit seinem Wagen durch einen Wald fuhr, fiel plötzlich ein Handschuh runter und blieb auf der Strasse liegen. Der Händler merkte nichts und fuhr weiter. Da kam eine Maus daher und weil es so kalt war kroch sie in den Handschuh hinein. Der war schön warm, da er aus irgend einer speziellen Wolle gefertigt war. Biredh wusste den Namen, ich ihn vergessen. Nein, jetzt weiss ich ihn wieder. Es war Auer-Wolle. Kurz darauf kam ein Igel vorbei und fragte, ob er ebenfalls in den Handschuh rein durfte. Die Maus sagte ja und bald darauf kam noch ein Hase vorbei. Auch er fragte, ob er in den Handschuh kommen durfte, denn ihm war ebenfalls schrecklich kalt. Die Maus und der Igel berieten sich einen Augenblick bevor sie ihn ebenfalls reinliessen. Anschliessend kamen noch ein Spatz, eine Taube, ein Dachs, ein Bieber und noch ein Murmeltier. Sie alle krochen in den Handschuh und hatten es schön warm. Als sie sich jedoch alle zurechtgelegt hatten, kam ein Bär vorbei und fragte ob er ebenfalls rein dürfe. Alle Tiere riefen, Nein, nein! Das darfst du nicht! Na gut, sagte der Bär, setzte sich auf sie drauf und machte sie alle platt." Idril blickte fragend zu Growndrill hoch. "Und weisst du was der Sinn dieses Märchens ist?"

(Fun Fact: Ich habe tatsächlich mal ein ganz ähnliches Märchen gelesen, das genau so endete. Es ist mir einfach geblieben weil es so makaber und unsinnig war)

Die Wache versperrte ihnen den Weg und fragteb misstrauisch nach, wer sie seien und was sie wollen würden. Der alte Dämonenmagier erklärte es ihnen und eine der Wachen entfernte sich, um nach Narum zu rufen.
Einige Minuten später tauchte dieser auf und begrüsste Machek und sein Gefolge.

Growndrill überlegte und schüttelte dann den Kopf. "Ich weiss es nicht. Ziemlich platt die Geschichte."

Idril kicherte. ''Ich habe ihm auch gesagt das die geschichte keinen sinn ergibt.'' Zufrieden und schläfrig bettete sie den kopf aif seinen oberschenkel und schloss die augen. Er konnte hier bleiben bs sie eingeschlafen war.

Narum nickte langsam. "Dann seid uns willkommen", erwiderte er lächelnd und trat mit einer einladenden Geste zur Seite, wie um sie zu bitten, einzutreten. "Donsoha ist in Gilden unterteilt", begann er zu erklären. "Diese haben verschiedene Bibliotheken, Quartiere und Aufgaben, die sie an die Gesellschaft leisten. Man kann einer oder mehreren Gilden angehören und die Gilden arbeiten eng miteinander, auch wenn sie sich oftmals als Konkurrenz betrachten. Ihr könnt euch in der Stadt umsehen, sobald ich euch als Gäste einfetragen habe, ich erkundige mich noch wegen freier Unterkünfte."

"Sie sind nach den häufigsten Elementen unterteilt, da die meisten Bewohner Elementarmagier sind. Die übrigen Magier werden den Elementen zugewiesen, die ihrer Magie am ähnlichsten sind. Man übt hier auch herkömmliche Berufe ohne aus und gebraucht Magie eigentlich nur für die Entstandhaltung der Wasserversorgung und -reinigung, und natürlich für die Lichtkugeln. Die Schmiede arbeiten auch oft mit Feuermagiern zusammen, damit wir den Wald schonen und nicht zu viel Brennholz schlagen müssen."

Da Narums Haus an der Hauptstrasse lag welche vom eingang tiefer in die stadt führte, wurde Idril von den Stimmen aus ihrem schlummer gerissen. Sie kroch unter der decke hervor und tapste zum Fenster. Narum war drausswn und redete mit jemandem. Growndrill war bereits gegangen. Er hatte sie verlassen sobald sie eingeschlummert war. Warscheinlich war er unten in der Küche. Sie zog ihre weite novizinnenkleidung über das weisse nachthemd an und lief runter in die küche. ''Hast du gesehen? Wr haben besuch?'', verkündete sie Growndrill aufgeregt und lief bereits richtumg haustüre. Sie wollte sich die leute unbedngt mal näher ansehen.

Growndrill hielt das Mädchen nicht auf, sondern sah ihr nach und erhob sich seufzend, wobei er sein Honigbrot beiseite legte.
"Ich frage mich, was die hier wollen", knurrte er trübsinnig, als er neben Idril an der Tür stand und das Halbblut in Begleitung des Schattens, welchen er von der Arena kannte, und dessen Gefolge beobachtete. Darunter war auch ein alter Elf, was Growndrill erstaunte, denn Elfen und Dämonen arbeiteten sehr selten zusammen - von einem Zusammenleben ganz zu schweigen.