Sie lächelte und grinste dann schelmisch. "Ich würde mich ja zum Dessert anbieten... aber wir sind noch auf See und jemand muss ja das Steuer hüten." Mit der Bemerkung machte sie sich auf in die Kombüse, um den Fisch vorzubereiten.

Wie es sich bald herausstellte, war es keine schlaue Idee gewesen die Flasche Schnaps vor dem Tee zu leeren. Reina schaffte es noch, dem Klabauter sein Mahl fertig zuzubereiten, bevor sie sich in einem Eimer übergab. Sie schickte den Smutje mit dem Essen hoch und ging hinab zu ihrer Schlafstelle. Die sie jedoch nicht erreichte. Das nächste, was sie wahrnahm, war, wie sie Geige spielend mit einigen ihrer Crewkameraden unter Deck lachte und tanzte. Dabn war alles schwarz und das folgende in ihrem nebligen Gedächtnis war, dass sie auf irgendetwas weichem lag, das sich schwer nach Laken anfühlte. Ihr Kopf pochte, ihre Adern brannten und sie fühlte sich mies, als müsste sie bald sterben. Aufstehen konnte sie nicht, die Erde zog sie zu sehr an, die Laken klammerten sich an ihr Fest und das Schiff schlug purzelbäume um sie herum. Sie sah verschwommen einige Gesichter um sich herum, da wurde ihr wieder so schwindlig, dass sie sich zur Seite wälzte, um sich zu übergeben. Woher der Eimer vor ihrer Nase stammte, konnte sie sich jedoch nicht erklären. Als ihr Magen wieder leer war, kippten ihr die Augen zu und sie beinahe aus dem Bett, aber zwei starke Arme griffen ihr unter die Achseln und hievten sie zurück auf das kühle, weiche, himmlische Bett. Dann wurde wieder alles schwarz und ihre Stirn so komisch kalt und nass.

"Ch will shlaf", sie würgte, hustete und krampfte sich zusammen, aber erbrechen konnte sie nichts. Stattdessen krampfte sie die Finger in das Laken und zitterte vor Fieber.

"Kopf...shmrz...will nish...redn....su heiss", murrte sie, konnte sich aber kaum regen.

Reina murrte etwas unverständliches und dämmerte fast vollends weg.