RE: Irian Shada und die Grüne See
in Dreitan - das Spiel 17.05.2015 14:55von Randreyah •

Saki blickte nur kurz zu ihm hoch und Reina reagierte nicht.
"Das war n fairer Kampf", meinte Saki dann an sie gewandt, "Kommen wir jetzt zum unfairen."
Ohne Vorwarnung holte sie mit dem Säbel aus und Schlug nach Reinas Hals, diese lenkte den Schlag ab, bekam aber Sakis Faust zu spüren. Reflexartig liess sie sich vom Schlag zur Seite tragen und somit ausser Sakis Reichweite. Aber nicjt ausser Reichweite des Säbels. Reina parrierte den Hieb, griff ihrerseits an, doch Saki blockte, indem sie den Säbel quer vor sich hielt, eine Hand am Griff die andere auf der stummen Seite der Klinge. Schnell stemmte sie die Halbschattin weg und versetzte ihr einen Tritt, Reina duckte sich unter der Schlagwucht, die ihren Bauch traf und liess den Säbel nach Sakis Hüfte sausen, doch diese blockte ab, Reina nutzte die Gelegenheit und verpasste ihrer Mutter einen Kinnhaken, wobei sie beide die Säbel fallen liessen. Saki zog ein Messer, ihre Tochter tat es ebenfalls und sie begannen aufeinander ein zu prügeln.
Reina trat dann auf ein mal zur Seite, hob zum tritt und schaffte es mit dem Fersen Saki fast an der Schläfe zu erwischen. Sie nutzte ddie Drehung, vollendete sie und stand dann plötzlich hinter Saki, packte sie am Haar und zog gleichzeitig ihren Kopf in den Nacken und den Griff ihres Dolches über Sakis Hals. "Ich hab...mehr Übung in sowas", meinte Reina die Kriegerin noch immer festhaltend und ausser Atem.
"Bin auch kein Pirat", presste Saki hervor und grinste, Reina lachte heiser und liess sie los. Mit Sakis stolzem Lächeln und damit, dass sie sie in eine Umarmung zog, hätte Reina jedoch nicht gerechnet.
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RE: Irian Shada und die Grüne See
in Dreitan - das Spiel 17.05.2015 15:05von Randreyah •

Saki liess Reina wieder los und diese stand etwas sprachlos da und hob dann nach einigen Herzschlägen die Säbel auf, reichte ihrer Mutter den ihren und schob den eigenen wieder in den Gürtel. "Ich sollte mal besser meine Schicht antreten, sonst grinst der da sich noch zu Tode", murmelte Reina und ging dann die Treppe hinauf zum Steuer.
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RE: Irian Shada und die Grüne See
in Dreitan - das Spiel 18.05.2015 00:39von Ro Raven •

In der nächsten Nacht hatte Meleth Wache, zusammen mit ein paar anderen. Sie sass in der Takelage, während die anderen Karten spielten auf dem Vorderdeck. Die Nacht war ruhig, der Wellengang sanft, der kühle Wind schon seit Ewigkeiten konstant. Irgendwann nach Mitternacht schlenderte der Klabauter vom festgebundenen Steuer nach vorne und meinte zu den Kartenspielern, ihr herumgekeife ginge ihm auf den Sack, sie sollten im Lagerraum weiterspielen, er würde sie schon rufen, wenn er sie brauchte. Sie verzogen sich ohne gross zu murren.
Als sie verschwunden waren, blickte der Klabauter auf und winkte Meleth aus den Wanten herunter. "Also, zeig mir mal, was Reina dir beigebracht hatte."
Meleth zog ihr Messer und versuchte sich zu erinnern und zu erklären. Er hörte zu und nickte, dann zog er blank. "Greif mich mal an."
"Wie jetzt, einfach so?", meinte Meleth unsicher.
"Nein, kompliziert so", antwortete der Klabauter und verdrehte die Augen. "Wie du mich angreifen würdest, wenn du mich töten wolltest."
"Ich würd davonrennen und mir eine Armbrust besorgen."
Der Klabauter grinste, wurde aber schnell wieder ernst. "Spass beiseite. Machs einfach."
Sie versuchte es, erst sehr zögerlich, dann etwas mutiger und schliesslich mit voller Kraft. Er parierte die Angriffe, liess sie an seiner Klinge abgleiten oder wich ihnen schlicht aus, dann warnte er: "Achtung, jetzt greif ich an", und tat es. Sie versuchte zu parieren, hatte die Hälfte der Zeit jedoch das Messer völlig auf der falschen Seite und stolperte mehr rückwärts als irgendetwas anderes.
Schliesslich hielt er inne, runzelte die Stirn und steckte seinen Säbel weg. "Gib mal das Ding her."
Meleth reichte ihm das Lange Messer und kam sich bescheuert vor.
Der Klabauter musterte die Klinge. "Beschissene Arbeit", kommentierte er. "Und viel zu schwer für dich."
"Reina meint, ich muss mehr trainieren, damit ich stärker werde", nuschelte Meleth. "Aber ich bin einfach zu faul."
"Du brauchst eine Waffe, die dich nicht bei jedem Schlag fast von den Füssen reisst", meinte der Klabauter. Er wirbelte das Messer einmal im Handgelenk herum. "Etwas, das besser ausbalanciert ist, weniger ortlastig." Er fuhr mit dem Finger über das Material, dann sah er Meleth an und schwieg eine ganze Weile lang nachdenklich. Schliesslich reichte er ihr das Messer zurück und meinte: "Komm mit."
Sie folgte ihm, als er zu seiner Kajüte schritt und fragte sich, was das jetzt wurde. Erst wollte sie an der Türe stehen bleiben, aber er winkte sie herein und sie gehorchte nervös. Wollte er am Ende doch etwas von ihr? Er kniete sich auf den Boden und zog eine Truhe unter dem Bett hervor, öffnete sie und begann darin herumzuwühlen, während sie sich unsicher an den Kartentisch lehnte und sich umsah. Die Kabine war echt geräumig, mit einem grossen Tisch und Regalen an den Wänden, mit kleinen Leisten davor, damit beim Seegang nichts herunterfiel. Auf einigen Brettern standen Bücher, auf anderen Flaschen, aber die meisten waren leer. Auf dem Tisch war eine Karte ausgebreitet, aber sie konnte nichts bekanntes darauf erkennen. Die Bettlaken waren zerwühlt, ein Kissen lag auf dem Boden. Sie fragte sich, was sie tun würde, falls er etwas wollte. Eigentlich blieb ihr nichts anderes übrig als nachzugeben. Und vermutlich gab es schlimmere Optionen. Sie schluckte leer.
Prompt zuckte sie zusammen, als er sich zu ihr umdrehte, aber er stürzte sich nicht auf sie, sondern hielt etwas in den Händen. "Meleth", sagte er und sah ihr dabei in die Augen. "Ich kann dir den hier geben. Aber du musst mir versprechen, dass du ihn niemals verlierst."
Ihr Blick wanderte über die Waffe. Es war ein Säbel, wie ihn der Klabauter trug, nur vielleicht ein bisschen kürzer. Völlig schmucklos, schlank, sanft gekrümmt, in einer dunklen Scheide. So wie er ihn hielt, war er ihm einiges wert. Sie schluckte noch leerer als vorher.
"Ich erwarte nicht, dass du ihn über dein Leben stellst, oder irgendetwas in der Art", meinte er ernst. "Aber dass du ihn niemals willentlich loslässt, weder im Kampf, noch wenn du ins Wasser fällst oder wie auch immer. Dass du ihn niemandem entgegenwirfst, niemals verkaufst und schon gar nicht verspielst. Und dass du ihn in keinem Gegner stecken lässt. Dass du ihn mit Respekt behandelst und pflegst, denn das ist eine gute Klinge, nicht so ein Mist wie das Messer da. Kannst du mir das versprechen?"
Meleth dachte eingehend nach. Konnte sie das? Konnte sie das Versprechen halten? Schliesslich nickte sie. "Ich verspreche es."
Er drückte ihr die Klinge in die Hand. "Pass auf. Er ist viel schärfer als alles, was du dich gewohnt bist. Und ich schlage vor, dass du ihn mir nach dem Training wieder gibst, bis wir in Vanalur sind. Und dass du keinem sagst, dass er von mir ist?"
"Wieso?", fragte sie.
Er grinste. "Willst du Sprüche darüber, wieso der Captain einen Schiffsjungen mag?"
Sie lief rot an.
If you're going through hell, keep going.

RE: Irian Shada und die Grüne See
in Dreitan - das Spiel 18.05.2015 00:51von Randreyah •

Reina wurde wach, als die Männer unten einen Streit anfingen, weil einer von ihnen scheinbar einmal zu oft betrogen hatte. Saki, mit der sie sich die Kajüte teilte, schien dies nicht zu stören. Reina lag also in ihrem Bett und starrte die relativ nahe Decke an, dann wurde es ihr zu blöd und sie schlug die Decke zurück, sprang herunter, prüfte ob Saki noch schlief und verliess den Raum, indem sie die Tür leise schloss.
Dann machte sie sich auf den Weg zu den Schlafräumen der Männer. Sie fand sie keifend und sich prügelnd vor.
Zwei Sekunden sah sie ihnen unverwandt zu, dann holte sie einmal kurz Luft und brüllte: "Sagt mal geht's noch!? Ruhe verdammt! Es gibt Leute die schlafen wollen! Iriat! Bei den Göttern hör auf zu betrügen! Anan du Arschloch hör auf zu flennen, steck das Messer zurück und jetzt ab mit euch an Deck wenn ihr hier schon nicht still sein könnt! Kein aber! Los ihr wiederholt die letzten paar Runden und diesmal fair! Alek komm mal her."
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RE: Irian Shada und die Grüne See
in Dreitan - das Spiel 18.05.2015 01:05von Randreyah •

Sie nahm ihn zur Seite und lehnte sich an einen Stützbalken. "Wer ist alles dem Captain treu, weil er es von Anfang an war und wer nur weil er Angst hat?", fragte sie ihn direkt. "Hör mal, ich frag das, damit ich weiss, was ich tun soll, falls was passiert, damit nicht noch mehr von der Mannschaft sinnlos draufgehn."
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