RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 11.01.2014 13:56von Ro Raven •

Veray lehnte sich zurück und stellte die Füsse auf den Tisch. Ihm war zwar bewusst, dass Karim ihn beobachtete, aber das war seine Bibliothek, um die sich sonst eh niemand gross kümmerte, also konnte er tun und lassen, was er wollte.
"Ich glaube eigentlich nicht, dass es die Inshandra waren", meinte er nachdenklich. "Agoldur war die letzte bewohnte Siedlung in der Wüste, seit der Zerstörung Buracs vor einigen Jahren. Und da waren damals ganz klar nicht die Inshandra am Werk, sondern irgendeine Organisation, deren Spur sich aber verlor. Vielleicht waren es die, was auch immer ihre Ziele sind."
Lashk musterte den Vogel. "Kann er nicht selber jagen?"
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 11.01.2014 14:30von Randreyah •

"Kann sein... Jedenfalls war's ein Wahnsinniger oder mehrere Wahnsinnige, die Magie auf einem hohen Level gebraucht haben", meinte sir und stellte den Teller wieder auf den Tisch. "Es wäre besser, wenn keine Dämonenmagier da runter gehen... Es gibt ja nur noch sehr wenige. Und die Chance, dass sie bei ihrer Suche umkommen ist nicht gerade klein..."
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 11.01.2014 15:13von Ro Raven •

"Ich weiss", sagte Veray. "Aber wen ausser uns interessiert schon die Vernichtung eines Dämonendorfs? Kein anderes Volk wird sich darum kümmern."
"Das stimmt", meinte Lashk nachdenklich und musterte den Vogel. Dass das Vieh vom Fleisch dür die Dämonen frass kam natürlich nicht in Frage.
"Komm mal mir", meinte er zu Idril und führte sie auf einen Schuppen am Platz zu. "Aber lass den Vogel draussen."
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 11.01.2014 15:34von Randreyah •

Sie seufzte. "Ich könnte Candor fragen", schlug sie vor. "Er hängt immerhin an Walddämonen... Aber eigentlich hast du recht..." Nachdenklich trommelne sie mit den Fingern auf der Tischplatte herum. "Karim, du und ein paar weitere begleitet mich nach Drez. Geh drei Leute holen. Und die Pferde. Wir treffen uns in einer Viertelstunde vor der Festung", sagte sie dann. Karim nickte, erhob sich, verabschiedete sich von Veray und verließ die Bibliothek.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 11.01.2014 18:21von Armelion •

Idril nichte und strich dem Greifvogel über die Füsse. "Flieg rüber zum Fass. Ich bring dir gleich was.", murmelte sie leise und streckte gleichzeitig ihren Geist nach dem des Tieres aus. Sie vermittelte ihm ein Bild von einem saftigen Stück Fleisch und der Adler flatterte umgehend rüber zu Biredh. Dann folgte sie Lashk in dem Schuppen hinein.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 12.01.2014 04:44von Randreyah •

Sie brachen rechtzeitig auf und ritten in Richtung Drez, wobei sie ständig mit einem Hinterhalt rechneten. Ran war angespannt. All das was in den letzten paar Tagen und Wochen passiert war glich einer Katastrophe. Sie fragte sich ob Nagareth dahinter steckte. Aber es war nicht sein Stil. Als sie an Nagareth dachte, kam ihr unweigerlich Ro in den Sinn. Sie fragte sich wie es drr kleinen Cousine Verays ging und wo sie jetzt wohl steckte. Hatte sie ihr Ziel erreicht, war sie noch auf dem Weg dorthin oder schon dem Tod begegnet?
Als sie Drez erreichten ritten sie quer durch die Stadt, direkt auf Karims Haus zu. Sie fragte sich was passiert war, ald sie das klaffende Loch in der Wand, wo einst das Fenster zut kleinen Bibliothek gewesen war klaffte.
Besorgt betrat sie das Haus, wurde herzlich empfangen und Triwan erstattete ihr Bericht. Sie gab Anweisungen, holte sich Informationen und ging dann hinauf in ihr Zimmer, um die Schwertlilienkette zu holen.
Sie sah den Splitter, der an ihr hing, gegen das Licht an. Tao war hier in der Nähe. Wenn sie ihn sprechen wollte, dann müsste sie zurück zur Festung, die sie auch früher als geplant erreichte.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 13.01.2014 01:59von Ro Raven •

Lashk schloss die Schuppentüre und deutete auf einen Trog in der Ecke, in dem die ungeniessbarerern Innereien, Knochen und andere Schlachtabfälle lagen. "Normalerweise verfüttern sie das Zeug an die Hunde. Such dir was raus."
Veray sass in der Bibliothek, aber er konnte sich nicht wirklich auf das Lesen konzentrieren. Nachdem er zum fünften Mal den selben Satz begonnen hatte, wurde ihm auch endlich bewusst warum: ihm war scheiss langweilig. Irgendwie hatte es ihm vierzig Jahre lang nichts ausgemacht, die selben Bücher zu den selben Inhalten immer wieder zu wälzen, mit der Idee, dass ihm beim zweiten, dritten, vierten Mal bestimmt Dinge auffielen, die ihm beim ersten Mal entgangen waren.
Aber Ran hatte sein Leben auf den Kopf gestellt. Plötzlich war etwas passiert. Er hatte etwas erlebt. Etwas reales. Etwas, was ihm selber passiert war. Und dagegen waren verstaubte Bücher über längst vergangene Zeiten nichts. Er wollte etwas tun. Er wollte spüren, dass er lebte. Er wollte im Hier sein, im Jetzt.
Er legte das Buch zur Seite, vergewisserte sich, dass er alleine in der Bibliothek war und trat zum Kamin. Vorsichtig nahm er den Schürhaken in beide Hände, prüfte sein Gewicht und seine Balance, und begann ihn in den Händen zu drehen. Er hätte Ro mit einem verflixten Stock beinahe besiegt. Gut, sie war halb verhungert und halb ko gewesen. Aber er selbst hatte gespürt, dass etwas anders war, als wenn er mit dem Säbel kämpfte.
Er wirbelte herum und stach mit einer Seite der Metallstange nach einem immaginären Feind, liess sie um sein Handgelenk kreisen und zog sie einem anderen über den Kopf. Zwei Hände. Zwei Enden zum zuschlagen. Koordination. Eine Waffe, die Köpfchen verlangte, nicht nur Schnelligkeit. Er kannte seine Schwächen. Aber auch seine Stärken.
Er drehte sich um die eigene Achse und der Haken sang, als er ihn durch die Luft zog, hinter seinem Rücken von einer Hand in die andere übergab und sich streckte, um einen Feind aufzuspiessen.
Bei dieser Bewegung spürte er die geprellten Muskeln in seiner Brust schmerzhaft. Er stolperte und wäre beinahe hingefallen. Keuchend fing er sich am Schreibtisch ab. Einige Augenblicke verharrte er so, dann begann er wieder, lansamer und vorsichtiger diesmal.
Achrat sass auf den Dachboden und streckte seinen Geist so weit aus wie möglich. Er spürte den Geist des Drachen, irgendwo da draussen. Er war nicht weit entfernt. Er wartete.
Dann spürte er auch Akkaya, die auf die Festung zukam. Sie achtete darauf, immer einen Schild, um ihren Geist zu haben, wenn er in der Nähe war, seit sie seinen Geist zum ersten Mal gespürt hatte, aber wenn sie weiter von ihm entfernt war, konzentrierte sie sich manchmal nicht mehr so sehr darauf. Er konnte nicht in ihren Erinnerung stöbern, wie bei anderen, aber manchmal drangen ihre unmittelbaren Gedanken zu ihm durch, wenn sie stark genug waren.
Er öffnete die Augen, auch wenn das, was er sah und suchte jenseits ihres Blickfelds war. "Sie ist hier", rief er den Drachen. "Sie sucht dich."
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