#2081

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 18.01.2014 00:06
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Als der Vogel weg war, öffnete Mercha die Augen, blieb aber genau gleich liegen wie zuvor, und beobachtete Mara. Sie fragte sich, wie lange es dauern würde, bis das Mädchen bemerkte, dass sie wach war, oder ob sie sich vorher in die Finger schnitt.

"Das würde ich sehr schätzen", sagte Veray. "Kann ich den Brief später bei euch vorbei bringen?"


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#2082

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 18.01.2014 00:11
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Natürlich", meinte Triwan schlicht und verabschiedete sich. Auf dem Weg nach draussen begegnete ihm ein recht junger Dassery. Triwan grüsste ihn und sah, wie der Junge Nera, die aus einem Nebenzimmer auftauchte, am Arm packte und leise und eilig ein paar Worte mit ihr wechselte.


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#2083

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 18.01.2014 00:30
von Armelion | 4.811 Beiträge

Idril schielte rüber zu Mercha und sah wie das Mädchen sie offen anschaute. Sie drehte das Messer noch ein zwei Mal, bevor sie schliesslich aufhörte. Idril setzte sich auf und steckte das Messer weg. "Wie lange schaust du mir schon zu?"

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#2084

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 18.01.2014 00:36
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Fünf Minuten?", schätzte Mercha.
Sie rollte sich aus dem Bett und stand auf, das Messer immer noch in der Hand. Mit geübten Handgriffen zog sie sich ihre Tunika über den Kopf, legte die leichte Lederrüstung an, die sie von einem Onkel für den Sieg an einem Drevn da Jachar bekommen hatte, und band die Stiefel zu, bevor sie sich den Gürtel mit dem Säbel umhängte und sich streckte.
Dann lief sie aus dem Raum, um Frühstück zu holen.


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#2085

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 18.01.2014 01:02
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Nera nickte knapp auf die Worte des Jungen und bedeutete ihm mit einer Handbewegung zu schweigen.
"Richte meinem Bruder aus, ich komme ihn gerne heute Abend besuchen", sagte sie in normaler Lautstärke und hoffte, dass der Junge begriff, dass er mitspielen sollte.

Veray setzte sich an den Tisch und las den Brief. Dann holte er Feder und Papier hervor und begann zu schreiben.

Liebe Ran
Ich vermisse dich. Deine Gegenwart hinterlässt hier eine Leere, die es nicht gab, bevor du hierherkamst, im Winter. Oder vielleicht war sie mir einfach nicht bewusst. Man kann nicht ja nicht vermissen, was man nicht kennt, oder? Jetzt jedoch spüre ich es schmerzlich. Etwas fehlt. Du fehlst. Mir. Sehr.
Ansonsten geht es mir soweit gut. Vakra hat den Krieg beendet, die Verbündeten sind abgezogen und wir haben die Kinder zurückgegeben, ausser Moran's Tochter. Vakra will sie hier behalten, als Geisel, und Sardak war einverstanden mit der Bedingung. Ich soll sie jetzt unterrichten. Sie ist klug und sagt nicht viel, aber ich schätze, sie würde uns allen am liebsten den Hals umdrehen.
Von der Pest habe ich nichts gehört, ich hoffe das bleibt so.
Und ich hoffe, es geht dir gut in Lovit. Karim wollte, dass ich dich bitte, zurückzukehren, aber das tue ich nicht. Mein Herz würde noch so gerne, aber mein Kopf sagt, du bist sicherer dort, auch wenn ich auf diese Entfernung nichts tun kann, um dich selbst zu schützen. Denn was könnte ich schon tun gegen die Feinde, die du hast.
Rombra ist wieder in Drez. Er sagt, er ist geflohen von seinem Meister, Shadaran. Shadaran sitzt in einer Festung an den Quellen des Nazrevs, züchtet mit Magie widernatürliche Kreaturen und verfüttert ihnen Sklaven, die er von einem gewissen Goblin aus Loney bezieht. Er glaubt, er sei dein Sohn. Und er will das Kind töten. Ich schreibe dir das als Warnung! Nicht, damit du dort hingehst und gegen ihn kämpfst! Versprich mir, es nicht zu tun!
Ran, ich vermisse dich. Diesen Satz würde ich am liebsten immer und immer wieder schreiben, Seiten damit füllen, auch wenn er dadurch nicht mehr Aussage erhält, denn genau so kreist er in meinem Kopf. Aber ich denke, ich sollte den Brief hier beenden, schliesslich will ich den armen Vogel nicht überlasten.
In Liebe
Veray

Er hielt einige Momente inne und saugte am Ende der Feder, dann schrieb er noch darunter:

PS: Rombra sagt auch, dass es ihm Leid tut, dass er dich angegriffen hat. Es ist deine Entscheidung, ob du ihm verzeihen willst.

Er wartete, bis die Tinte getrocknet war, dann faltete er das Papier zusammen, steckte es in seine Tunika und warf sich den Mantel über, um nach Drez hinunter zu gehen.


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#2086

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 18.01.2014 01:10
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Der Junge nickte, bedankte sich bei seiner Tante und versicherte ihr, dass sich ihr Bruder freuen würde sie nach so langer Zeit wieder zu sehen. Dann ging er.

Quiwi öffnete, als Veray anklopfte. Sie war überrascht ihn so früh mit einem Brief in der Hand zu sehen. Triwan hatte ihr gesagt, sie solle erst Morgen einen geeigneten Vogel aussuchen, aber wenn er schon hier war...
Sie bat ihn freundlich herein und fragte für alle Fälle nach, ob er Karim oder sonst wen sprechen wollte.


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#2087

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 18.01.2014 01:18
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Er verneinte, es sei denn, jemand habe etwas mit ihm zu besprechen.
"Kann ich den Brief dir geben?", fragte er Quiwi.

Nicht lange, nachdem der Junge gegangen war, nahm Nera ihren Mantel und ging, mit dem Pferd. Sie sagte Vakra nichts davon, auch wenn sie offiziell ihren Bruder besuchte. Wenn Rombra bereits seit einigen Tagen in Drez war, wusste Vakra es bestimmt. Er hätte sie niemals gehen lassen. Nicht, weil er fürchtete, sie könnte Rombra irgendetwas mitteilen, sondern einfach nur, um ihr wehzutun. Er hatte ihr ihren Sohn weggenommen, und er wollte, dass es für immer war.


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#2088

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 18.01.2014 01:24
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Ihr... Ihr solltet den Brief besser selber losschicken", sagte sie. "Triwan meint nämlich, dass man Assassinen nur in einem Punkt trauen kann: Dass sie eine unstillbare Neugierde haben... Wir halten die Vögel oben auf dem Dach momentan... wollt ihr einen aussuchen, oder soll ich einen hinunterbringen?", fragte das Mädchen zaghaft. Triwan hatte ihr ausdrücklich verboten dem Brief entgegen zu nehmen. Er traute Karim nicht, vermutete sogar, dass dieser etwas mit Fawila zu schaffen hatte, und Quiwi wollte sich keinen Ärger einhandeln, weder mit Triwan noch mit Randreyah oder Karim.


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#2089

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 18.01.2014 01:29
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Ihr kennt euch besser mit den Vögeln aus", meinte Veray. "Bring mir doch bitte einen."

Nera klopfte an die Türe des Hauses, das zu den Gebäuden Dasserys gehörte. Sie hatte die Kapuze hochgezogen und kam sich vor wie eine Diebin. Eine Diebin, nur weil sie ihre eigene Familie besuchen wollte, einige Worte mit ihrem eigenen Sohn wechseln.


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#2090

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 18.01.2014 01:41
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Quiwi nickte, bat ihn kurz zu warten und verschwand dann, um im nächsten Augenblick mit einem Raben in einem Käfig aufzutauchen. "Er kennt den Weg am besten", sagte sie scheu und nahm das Tier heraus, welches sofort mit den Flügeln schlug um sie zu lockern. "Ihr müsst den Brief hier hineintun und ihm dann das ganze auf den Rücken binden. Er fliegt zu seinem anderen Käfig in Lovit, wenn man ihn mit einer Botschaft losschickt. Undnl kommt dann zu diesem hier zurück", sagte sie und reichte Veray die kleine Lederrolle, welche eine metallene beinhaltete in die man den Brief verstauen konnte. Sie wartete, bis er das Papier zusammengerollt hatte und ihr den Behälter reichte. Sie band es dem Raben auf den Rücken und zögerte. "Wenn ihr wollt, könnt ihr den Käfig mitnehmen... Aber dann müsst ihr den Raben von der Festung aus fliegen lassen."

Rombra betrat das gemütliche Wohnzimmer in dem seine Mutter wartete und blieb zögernd mit etwas Entfernung von ihr stehen. Er war froh, sie zu sehen und dass sie hergekommen war, um ihn zu besuchen
Aber er wusste nicht was er sagen sollte, nach alldem, dass passiert war.


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