
RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 14.05.2014 22:13von Armelion •

Idril lag in ihrem Bett und hatte die Augen geschlossen. Sie war müde, doch eine konstante Unruhe hatte im Laufe des Abends Besitz von ihre ergriffen. Mercha lag neben ihr und schlief. Idril drehte sich auf die Seite und gähnte. "Schlaf.", murmelte Biredh leise und strich ihr über den Kopf.
Sie blickte aus dem Fenster und erschauderte unwillkürlich. Sie fürchtete sich vor der Dunkelheit. Das hatte sie schon vorher getan, doch es war nicht so schlimm gewesen wie nach dem Angriff des Nachtmahrs.
Nach ihrem Training hatte sie sich in die Küche verzogen um ein wenig zu helfen. Biredh selbst war auf sein Zimmer gegangen und hatte sich dort eingeschlossen. Soviel sie gehört hatte, hatte er nur Nodon hereingelassen. Ausserdem hatte sie Kesah gehört, wie er seinen Freunden erzähl hatte, wie Argui und Nodon gestritten hätten. Sie war nervös. Biredh hatte sie nach dem Essen zur Seite genommen und ihr gesagt, dass sie früher abreisen würden. Sie würde ihren zweiten Drevna da Jachar verpassen. Darüber war Idril nicht gerade unglücklich. So kam sie um eine weitere Tracht Prügel herum, denn sie würde so oder so nicht gewinnnen, doch die unangekündigte Änderung ihrer Pläne, verunsicherte sie. Sie drehte sich auf den Rücken und starrte zur Decke hoch. Übermorgen würden sie schon gehen. Was Mercha wohl tun wird?, fragte sie sich und schaute zu dem Mädchen rüber. Mercha würde sich wahrscheinlich freuen, sie endlich los zu sein. Idril hingegen mochte sie irgendwie. Es war lustig gewesen Kesah wie einen Schinken in der Vorratskammer aufzuhängen.
Plötzlich erklang ein leises Stöhnen. Idril setzte sich im Bett auf und blickte zur Türe. Biredh sass noch immer ruhig und entspannt auf einem Schemel vor dem Fenster. Der Geschichtenerzähler hatte eine Hand aufs Knie gestützt und mit der anderen hielt er seinen Blindenstock. Die leeren Augenhöhlen hielt er unverwandt auf die geschlossene Türe gerichtet. Er spitzte die Lippen und pfiff ein einfaches Lied. Überrascht blickte Idril ihn an, doch er lächelte nur schwach.
"Was war das für eine Melodie?", fragte das Mädchen überrascht.
"Das wirst du gleich sehen.", erwiderte Biredh und stupste Mercha leicht an. "Bleibt bitte im Bett, bis ich euch was anderes sage.", sagte er, als sie die Augen öffnete.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 15.05.2014 02:12von Ro Raven •

"Ich meinte nicht, wir zwei uns schützen können", meinte Veray zu Ran, als Argui gegangen war und auch sie sich von Pard verabschiedet und auf den Heimweg gemacht hatten. "Das weiss ich. Ich meinte die Dämonen hier. Drez."
Mercha blinzelte und nickte dann fast unmerklich, ohne etwas zu sagen. Ihre Hand rutschte unter der Decke hervor und tastete kurz über den Boden neben ihrem Bett, bis sie ihren Gürtel fand, ihn hochzog und sich im Liegen umschnallte.
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 15.05.2014 02:50von Randreyah •

"Mit wir, meinte ich auch die Dämonen hier in Drez... Diejenigen, die keine Magie beherrschen, werden keine Chance gegen Schwarzmagier haben... Diejenigen die es tun, sollen versuchen Lichtmagie zu wirken... Und ich... will nicht, dass es unnötig Tote und Verletzte gibt, darum hab ich in Erwägung gezogen Eule und Drewngard als Verstärkung zu rufen", erklärte sie und blickte zu Veray hoch.
some men just want to see the world burn

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 15.05.2014 03:03von Randreyah •

"Nein... Aber wenn er mich sprechen will, werde ich ihm den Gefallen nicht verweigern", lächelte sie müde.
Sie traten in die Festung ein und ihre Wege trennten sich im ersten Stock, als Ran links abbiegen musste, um zur Bibliothek zu gelangen und Veray rechts zu Vakras Arbeitszimmer.
some men just want to see the world burn

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 15.05.2014 03:17von Ro Raven •

Veray klopfte an und als er eintrat, blickte Vakra auf. "War das Wetter gut in Lovit?"
"Sommerlich", antwortete Veray, während er sich auf Vakra's Aufforderung hin setzte.
"Warst du schon bei Pard?"
Veray unterdrückte ein Grinsen. Vielleicht war er manchmal doch zu durchschaubar. Dann verschwand sein Grinsen wieder und er erzählte von der unheilvollen Entdeckung, die sie gemacht hatten, und von der Gefahr, die ihnen allen drohte wegen den beiden Agares. Dass das Mädchen Verenjas Tochter war, verschwieg er vorerst, nicht weil er es Vakra nicht sagen wollte, aber weil es vermutlich eine lange Diskussion gegeben hätte, auf die er im Moment keine Lust hatte.
Als er mit dem Bericht fertig war, lehnte er sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
Vakra musterte ihn. "Du bist wütend", stellte er fest.
Definitiv zu durchschaubar, schloss Veray. Zumindest für ihn. "Ja", antwortete er nur knapp.
"Warum?", fragte Vakra.
Veray schwieg einen Moment und fragte sich, ob er überhaupt etwas sagen sollte, denn er wusste, dass er besser den Mund hielt, wenn er wütend war, aber schliesslich sprach er doch. "Was haben sie sich dabei gedacht? Die Sicherheit eines halben Volkes aufs Spiel zu setzen, um ihr eigenes Leben zu retten?!"
Lesir sass in der Bibliothek, als die Türe aufing. Reflexartig zuckte er zusammen und schlug das Buch zu, das auf seinen Knien lag.
If you're going through hell, keep going.

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