RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 16.05.2014 03:34von Randreyah •

"Gut, ich komme mit. Immerhin, muss ich auch wieder zurück...", meinte Ran, klappte das Buch zu und brachte es zurück. Sie verabschiedeten sich von Lesir und verliessen die Bibliothek.
Ihr fiel Verays Nervosität auf und sie musterte ihn von der Seite. "Was haben du und Vakra besprochen?", fragte sie leise. Veray antwortete ihr, wenn auch widerwillig.
Sie grummelte leise, denn begeistert darüber war sie nicht. Sie fragte sich, wieso Vakra nicht hatte wissen wollen, warum sie über Verenja wusste. Aber wahrscheinlich machte sich Ran zu viele Gedanken. Langsam fühlte sie sich paranoid hier in der Festung. Seit dem Kampf mit Rombra. Immerhin schien niemand sonderlich überrascht gewesen zu sein, dass sie sich so oft hatte alleine zusammenflicken können...
Sie schüttelte den Kopf und beschloss später mit Veray darüber zu reden.
Als sie Drez erreichten und sich ihre Wege trennten - Veray hatte darauf bestanden, dass er allein zu den Clans ging - und Ran Karims Haus erreichte, verschwand die Sonne bereits hinter den Bergen.
Ran hatte Veray gebeten, nach getander Arbeit zu ihr zu kommen und machte sich nach einer Weile Sorgen, dass ihm etwas passiert war. Immerhin hatte Vakra ihn auch zu den verfeindeten Clans geschickt.
Eine gute Stunde später durchfuhr sie ein eiseiger Schauder, eine üble Vorahnung, die sich bald bestätigte. Die Schwarzmagier waren da.
Schnell rief sie Triwan und Karim zu sich. Berichtete ihnen kurz auf dem Weg zum Dach über die Gefahr, bevor sie den älteren Dämon bat jemanden zu Pard, Kwaora und Maenavry zu schicken und den jüngeren Veray hinterher sandte, damit dieser im Notfall vor Ort war.
Sie selber stieg aufs Dach des Hauses, in dem sich Geschäftigkeit ausbreitete und liess ihren Geist in die Höhe steigen. Sie wusste, dass die Drachen in der Nähe waren. Sie hatten sie begleitet, seit dem Angriff des Dagnaz'Ûr. Und jetzt brauchte sie sie. Also streckte Randreyah ihren Geist, weitete ihn aus, bis sie Aries und Taos berührte.
Einige Skunden später erklang Flügelschlag und Taos Silhouette verdunkelte den Himmel, als er über dem Haus kreiste. Sie berichtete ihm, bat ihn, ihren Bruder zu holen und der Drache machte sich auf den Weg. Sie wusste, dass er niemals rechtzeitig ankommen würde, aber besser spät als nie. Nachdem Tao gegangen war, holte sie einen schwarzen, pulsierenden Klumpen aus ihrem Gürtel und hielt ihn vor sich. Goldenes Licht schimmerte durch den schwarzen Nebel, der ihn umgab. Sie hielt ihn vor sich und liess einen Ruf durch das Herz in ihrer Hand erklingen.
Als sie die Augen öffnete stand Eule mit gesenktem Kopf vor ihr und musterte sie hinter seiner knochenweissen Maske.
"Geh und suche Veray. Wenn es ihm gut geht, sieh nach wo die Schwarzmagier sind und wer alles durch sie in Gefahr ist. Dann komm her und berichte", befahl sie und Eules Gestalt zog sich zusammen, verformte sich bis er zum Vogel wurde, dessen Maske er trug. Die schwarzen Schwingen durchbrachen geräuschlos die Nacht und machten sich auf den Weg zu Veray.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 16.05.2014 04:03von Ro Raven •

Mercha war aufgeschossen und kauerte nun auf dem Bett, den Säbel gezogen, auch wenn ihr klar war, dass er ihr nicht viel nützen würde.
Veray war von Haus zu Haus gegangen, und hatte an die Türen jedes der Haupthäuser geklopft, bei den Serpeta, den Merdasz, den Alashi und den anderen bedeutenderen Clans, hatte ihnen berichtet und sie gebeten, die Nachricht an ihre kleineren Verbündeten weiter zu verbreiten, bei den kleineren unabhängigen Clans, bei Pard, bei Zirva. Im Haus Dassery sah er durch eine Türe Rombra, während er sich mit seinem Onkel unterhielt, aber er sprach ihn nicht an. Zuletzt - denn er hatte es aufgeschoben, auch wenn er bestimmt drei Mal daran vorbei gelaufen war - stand er vor dem Haus Sardak.
Er schluckte leer und starrte einige Augenblicke lang auf die Tür. Sein letzter Besuch innerhalb dieser Mauern war alles andere als erfreulich gewesen. Und wenn er wirklich ehrlich war, hatte er Angst davor, auch nur anzuklopfen. Dennoch holte er tief Luft, hob die Hand und tat es.
Ein junger Dämon öffnete ihm die Türe, Daka Sardak. Seine Miene verdüsterte sich augenblicklich, als er Veray sah. "Was?"
"Ich habe eine Nachricht für Nahetsar", sagte Veray und im Bemühen, sich nichts von seiner Furcht anmerken zu lassen, klang seine Stimme sehr kühl.
Daka liess ihn kurz stehen, kehrte nach kurzer Zeit zurück an die Tür und forderte ihn auf, herein zu kommen. Kaum hatte er die Schwelle überschritten, wurde Veray flankiert von zwei Wächtern und er musste sich unglaublich zusammenreissen, nicht auf der Stelle den Säbel zu ziehen. Der Hass, der ihm hier drinnen von jedem entgegenstrahlte, war mit den Händen zu greifen.
Dennoch brachten sie ihn unbeschadet zu Nahetsar. Veray berichtete dem jungen Lord dasselbe, wie er den anderen Clans berichtet hatte, und er hatte sein Auftreten und seine Stimme unter Kontrolle, wirkte nüchtern und kühl, während er innerlich bei jedem Blick in Nahetsars Gesicht zusammenzuckte.
Schliesslich nickte Nahetsar knapp und Veray wurde zur Tür zurück eskortiert. Als er wieder auf der Strasse stand, wäre er vor Erleichterung beinahe zusammen geklappt. Er ging zwei Strassen weit, bis man ihn sicher nicht mehr sehen konnte, dann liess er sich mit dem Rücken gegen eine Hauswand kippen und atmete tief durch. Erst jetzt, wo er sie sich erlauben konnte, spürte er die Angst wirklich, die ihn während dem ganzen Besuch in ihrem Klammergriff gehalten hatte, die Angst davor, dass sie ihn nicht mehr gehen liessen, dass sie ihn in den Keller warfen, und er zitterte fast.
In diesem Moment fiel ein schwarzer Vogel vor seine Füsse.
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 16.05.2014 04:17von Randreyah •

Eule musterte den Dämon aufmerksam. Er spürte seine Angst, seine Erinnerungen und Gedanken.
"Die Schwarzmagier sind da. Bei der Festung Agares. Geh zu Randreyah", erklang Eules Stimme und er sah dem Dämon in die Augen, damit er auch sicher war dass er mit ihm sprach. Dann flog er davon und löste sich in Rauch auf, sobald er ausser Sichtweite war, um sich auf den Mauern der Festung Agares zu materialisieren.
Triwan trat kurz darauf aus den Schatten und hielt dem scheinbar verwirrten Dämon die Hand hin, um ihn auf die Füsse zu ziehen. "Wie ich sehe, bist du fertig. Komm, Randreyah macht sich wahrscheinlich schon Sorgen...", sagte der Verdezia leise, aber laut genug, dass Veray ihn hören konnte.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 16.05.2014 22:53von Armelion •

Idril starrte auf das Fenster. Nur ein faustgrosses Loch war in eine der kleinen Scheiben geschlagen worden, ansonsten war alles wieder an seinem Ort. Sie schloss die Augen und drückte die Hände gegen die Ohren. Sie wollte so etwas nicht sehen. Sie wollte niemanden sterben sehen.
Biredh trat ruhig zwischen dem Türrahmen hindurch und beäugte seine Gegner. "Bleib auf dem Bett, Mercha.", sagte er ruhig und hob dann den Stock. Im selben Moment griffen die Magier an. Ein Feuerball traf Biredh in den Rücken und setzte ihn in Flammen. Schreiend versuchte er die Flammen mit den Händen auszuschlagen. Er fiel runter auf die Knie und im nächsten Augenblick wurde er in eine schwarze Wolke gehüllt. Ein grässliches Knacken ertönte und als sich die Wolke wieder verzog, lag der Körper des Geschichtenerzählers zerbrochen und verbrannt auf dem Boden. Der Geruch von verbranntem Fleisch erfüllte die Luft. "Ist der verdammte Bastard tot?", fragte einer der Schwarzmagier und blickte sich aufmerksam um. Die Frau mit den schwarzen Haaren drehte sich einmal um die eigene Achse und sandte einen Suchzauber aus.
"Ja, beeilt euch, die Dämonen kommen bald."
Zwei von ihnen nickten und eilten auf die Türe zu. Einer von ihnen verpasste Biredhs Überresten einen verächtlichen Tritt. "Verdammter Drecksack. Wenn du Noren nicht so überrascht hättest, hättest du ihn niemals erwischt." Er lächelte und trat hinter seinem Kumpanen ins Zimmer. Dann legte er wortlos die Hand gegen dessen Kopf. "Gwathra!" Die Schatten zerfrassen den Kopf des Magiers innert eines Augenblickes zu Staub. Immer noch grinsend zog der zweite Magier einen langen Dolch und rammte ihn sich durch das Kinn in den Schädel. Wieder flimmerte die Luft und Biredh trat hervor. Er hielt die Hand auf der Schulter des sterbenden Magiers. Mit einem verächtlichen Gesichtsausdruck liess er ihn los und der Schwarzmagier kippte ohne einen weiteren Laut zu Boden. Die anderen Magier zögerten keine Sekunde und griffen wieder an. Biredh fuhr herum, blockte einen Dolchstoss der Frau ab. Im selben Moment glitt eine Gestalt hinter ihm aus dem Boden und vollführte eine komplizierte Geste. Dutzende von steinernen Speeren schossen aus der Decke und dem Boden. Mit einem Schritt wich der Geschichtenerzähler zur Seite aus und drückte gleichzeitig die Frau zurück. Er legte eine Hand an des Ende seines Blindenstocks und trat einige Schritte zurück. Die Frau stand vor ihm, einer weiterer war rechts und noch einer war links hinter ihm. Die Gefährlichen waren allerdings die Frau und derjenige, der ihn mit den Steinspeeren angegriffen hatte.
Für einen Atemzug beobachteten sie sich gegenseitig, dann prallten sie wieder zusammen. Mit einem schleifenden Geräusch glitt die dünne Klinge aus Biredhs Blindenstock. Die Frau sprang mit einem Wutschrei zurück, als sich ein Schnitt auf ihrer Wange auftat. Der Erdmagier verschwand im Boden um einem weiteren Angriff auszuweichen, der stattdessen den vierten Schwarzmagier in den Hals traf. Blut spritzte auf und der Mann sank röchelnd zu Boden. Die grossen Schlagader und die Luftröhre waren zerteilt. Er hatte nur noch Sekunden zu leben. Jetzt blieben noch die beiden gefährlichen.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 17.05.2014 08:23von Randreyah •

Eule glitt in den Schatten den Wänden entlang bis zum Kampfgeschehen. Er Beobachtete und merkte sich die Fähigkeiten der Magier. Zweo standen noch, den Geschichtenerzähler ausgeschlossen.
Die weisse Maske, die sich aus den Dunkeln der Ecken und Trümmer gelöst hatte, verschwamd wieder in denselben und tauchte mehrere hundert Meter wieder auf. Im Haus der Verdezia, vor Rans Füssen.
Eule wuchs aus dem Boden, bis er die Frau überragte und neigte den Kopf zu ihr herab. Er berichtete kurz.
"Geh und beobachte den Blinden, wenn er Hilfe braucht, hilf ihm... Ich will nicht, dass dem Mädchen oder einem Dämon etwas passiert", wies sie die Maske an, welche sich in dem Moment auflöste, in dem die Tür aufschwang und Veray eintrat. Die gelben Augen des Wesens verweilten noch einen Hauch lang in der Luft, auf dem jungen Dämon ruhend, bevor er sich auflöste wie Nebel.
"Bist du fertig, Veray?", fragte Ran ihren Verlobten. Sie war froh darüber ihn unbeschadet zu sehen.
Eule erschien in einer Ecke und sah zu, wie sich die beiden Schwarzmagier auf den Blinden stürzten. Er fühlte ihre Wut, ihren Blutdurst. Aber da war noch etwas anderes, was er wahrnahm. Die Agares, sie schienen gezögert zu haben doch rückten jetzt vor. Eule wandte sich vom Kampfgeschehen um, glitt durch die Wände hindurch und erschuf eine unsichtbare Wand, die den Dämonen den Weg blockieren sollte. Ein Portal, durch das man wieder an den Anfang der Treppe gebracht wurde.
Nach getaner Arbeit wandte sich Eule wieder Biredh zu.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 18.05.2014 22:30von Armelion •

Langsam wurde Trinavara wütend. Nicht genug, dass der Blinde vier ihrer Diener erschlagen hatte, sondern er hatte es auch noch geschafft sie zu verwunden. "Mòrea sicil.", knurrte sie und sieben schwarze Dolche formten sich aus den Schatten. Der Blinde stand ruhig in der Mitte des Gangs und hob die dünne Klinge, die er aus dem Stock gezogen hatte. "Arca!" Die Dolche schossen auf den Blinden zu und dieses Mal blockte er tatsächlich die Angriffe. Keine Klinge traf ihn schlimm, doch vier fügten ihm leichte Schnittwunden an den Schultern und Beinen zu. Mit einem Grinsen hob sie die Hände und vollführte einige komplizierte Gesten. Der Gesichtsausdruck des Alten verdüsterte sich und seine Bewegungen wurden schneller. Die Schattendolche surrten wie wütende Hornissen um ihn herum und fügten ihm mehr und mehr Schnitte zu, bis sich auf einmal ein Dolch eine Haaresbreite neben Trinavaras Hals in die Wand bohrte. Erschrocken wich sie zur Seite aus und in dem Moment bohrte sich der nächste Dolch bis zum Heft in ihren linken Unterarm. Sie schrie auf, doch mehr vor Wut als vor Schmerzen. Ihr Zauber war unterbrochen worden und die restlichen Dolche lösten sich in Rauch auf.
Jetzt hätte er die Chance sie zu erledigen, doch er sah wie eine Aura hinter ihm aus dem Boden auftauchte. Ohne genauer hinzusehen fuhr Biredh herum und liess die Klinge runterfahren. Im letzten Moment hielt er inne. Die Klinge hielt nur eine haaresbreite von Idrils Hals entfernt an. Ihre grossen Augen starrten ängstlich zu ihm hoch und in ihrer Aura war nur Furcht zu erkennen. Sein Blick glitt zu dem Zimmer der Mädchen, doch die Kinder waren noch da. Er blickte wieder runter auf das Dämonenmädchen und die Mordlust flammte in der fremden Aura auf. Das war nicht Idril! Das war der verfluchte Gestaltwandler. Das die Biester sogar ihre Aura verändern konnten, war ihm neu.
Doch in den wenigen Sekunden, die er brauchte um das Geschehene zu begreifen, hatte sich Trinavara wieder aufgerappelt. Die Schwarzmagierin verschwand, tauchte dicht hinter dem Geschichtenerzähler wieder auf und rammte ihm den Dolch zwischen die Rippen. Doch damit gab sie sich nicht zufrieden. "Agar naed!" Der Gestaltwandler hatte mittlerweile zwei Schattendolche heraufbeschworen und stiess einen in Biredhs Brust, während er mit dem anderen die Brust des Geschichtenerzählers aufschlitzte. Biredh taumelte einen Schritt nach vorne, während sein schwarzes Blut aus den Wunden sprudelte. Dann richtete er sich mit einer Kraftanstrengung wieder auf. Der Gestaltwandler rammte Biredh den zweiten Dolch in die Seite und drehte sie mit einem hämischen Grinsen in der Wunde.
Trotz der Schmerzen, die der Mann leiden musste, stand er immer noch aufrecht, aber bald schon würde er um den Tod betteln. Dessen war sich Trinavara sicher. Plötzlich spürte sie einen leichten Druck gegen den Oberschenkel und blickte runter. Der Blinde hatte ihr eine Hand aufs Bein gelegt. Instinktiv wollte sie sich losreissen, doch sie war wie gelähmt. Das gleiche schien dem Gestaltwandler passiert zu sein, nur dass der Alte ihn mit dem Fuss statt mit der Hand berührte. Scheinbar ruhig hob er den Stab und richtete je ein Ende auf die beiden Schwarzmagier. Zwei kleine blaue Flammen tauchten an jedem Ende des Stabes auf. "Laer i amarth: Gwenyn luin naur!"
Einen Liedschlag bevor der Zauber seine volle Kraft entfalten konnte, löste sich die Lähmung und Trinavara riss einen Schild hoch. Er hielt nicht.
Biredh konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten. Die Wunden waren einfach zu schwer. Ein schweres Keuchen liess ihn herumfahren. Der Gestaltwandler war noch immer auf den Beinen, doch er sah übel aus. Brandwunden überzogen seinen ganzen Körper. Schon als er dem Mann zusah begannen rote Funken über die Verletzungen zu huschen und diese zu schliessen. Er wandte sich in die andere Richtung. Bei der Schwarzmagierin war es das gleiche. Doch bevor noch jemand von ihnen reagieren konnte, glitt eine unheimliche Nebelgestalt aus der Wand.
Trinavara und der Gestaltwandler zögerten keinen Augenblick. Sie teleportierten sich beide zurück in den Tieflandwald. Nach dem Kampf mit dem Blinden hatten sie nicht genügend Kraft um es mit einem solchen Wesen aufzunehmen.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 18.05.2014 23:08von Randreyah •

Eule legte den Kopf schräg. Er fühlte die Spur der Schwarzmagier deutlich. Er wusste wo sie waren, aber es war nicht sein Auftrag sie zu verfolgen. Er neigte den Kppf zur amderen Seite und die gelben Augen glühten reglos in den Schatten.
"Ihr sollt euch heilen. Ich warte hier", sagte die rauchige Stimme des Wesens.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 18.05.2014 23:35von Armelion •

Biredh drehte sich zu dem Wesen um, dass vor ihm schwebte. Es würde sie nicht angreifen, so viel sah er schon mit dem ersten Blick. Er hustete und ein Schwall schwarzes Blut füllte seinen Mund. Er spuckte aus, taumelte zwei Schritte nach hinten und ging dann zu Boden. Die Wunden, die der Gestaltwandler geschlagen hatte, hätte er heilen können, doch nicht die, die die ihm Schwarzmagierin zugefügt hatte. Ihr Fluch brannte wie Säure auf seinem Körper. Er lehnte mit dem Rücken gegen die Wand und schob die Klinge zurück in den Stab.
Als Idril die Stimme hörte, sprang sie auf und rannte aus dem Zimmer. Biredh lag blutend auf dem Boden. Sie bemerkte gar nicht, dass das Blut des Geschichtenerzählers schwarz war. Sie sah nur sein Gesicht und der Ausdruck quälenden Schmerzes. Als er sie sah, lächelte er und winkte sie heran. Sie stolperte über die Türschwelle und kniete neben ihm nieder. "Bewege dich nicht. Ich hole Pard. Er kann dich heilen.", sagte sie mit tränenerstickter Stimme. Er durfte nicht sterben. Er musste doch auf sie aufpassen. Sie biss sich auf die Lippen um nicht loszuheulen.
"Es nützt nichts.", erwiderte Biredh sanft. "Nicht einmal der da, könnte mich heilen. Auch wenn er es wollte. Erinnere dich daran was ich dir gesagt habe." Er tippte mit dem Zeigefinger gegen eines der Etuis, das ihr aus dem Gürtel ragte. "Spiel drauf wenn du Angst hast." Er nahm ihre Hand und drückte ihr den Stock in die Hände. "Ich werde wiederkommen, Kleines." Idril spürte die Hände des alten Geschichtenerzählers auf ihren Schultern, als er sie nahe zu sich zog und ein einzelnes Wort flüsterte "Sceadugenga." Dann lehnte er sich mit einem Lächeln zurück.
Idril riss die Augen auf, als sie realisierte, dass er im Begriff war Abschied zu nehmen. "Neinneinneinneinneinnein. Du darfst nicht gehen. Wie soll ich zurückkommen? Was soll ich tun, wenn sie mich finden?", stammelte sie und packte seine Hände. Zu ihrem grossen Erstaunen begannen sie zu verblassen. Sein Körper wurde nicht kalt und steif, sondern er verblasste. Schon konnte sie ihre eigenen Finger durch seine Hand sehen. "Du bist doch mein Freund.", schluchzte sie erstickt. "Bitte stirb nicht." Einen Herzschlag später war Biredh verschwunden. Nur der Stock, den Idril immer noch in den Händen hielt war geblieben. "Argui.", stammelte sie leise und fuhr mit der freien Hand in der Luft herum, wo ihr Freund soeben noch gewesen war. Doch da war nichts. Nichts dass sie anfassen konnte. Ein einzelner Schluchzer kam über ihre Lippen, dann kauerte sie sich an die gegenüberliegende Wand, drückte den Stock fest an sich und liess ihren Tränen freien Lauf.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 18.05.2014 23:43von Randreyah •

Eule sah das Mädchen an und kam mit fließendem Schritt näher, beugte sein Haupt zu ihr hinab, der lamge Hals krümmte sich und das Wesen erinnerte noch mehr an einen Vogel. Mit der dünnen Hand nahm er sich die Maske vom Gesicht, wobei er das Antlitz eines jüngeren Mannes offenbarte, welcher einst Idril begegnet war und freundlich gesinnt. "Ich bringe dich zu Akkaya, wenn du wünschst", flüsterte das Wesen und reichte ihr die andere Hand.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 19.05.2014 18:20von Ro Raven •

Mercha stand völlig unter Schock. Mit weit aufgerissenen Augen sass sie da und nur langsam drang zu ihr durch, dass es leise geworden war, und der Kampf vorbei sein musste. Sie stand auf und stolperte in den Korridor hinaus. Sah, wie Argui sich auflöste wie Nebel in der Sonne und eine lange Schattengestalt sich über die zusammengekauerte Mara beugte und die Hand nach ihr ausstreckte.
Es war dieser Anblick, der sie aus ihrer Starre erwachen liess. Sie schrie und ging mit dem Säbel in der Hand auf den Schatten los. "Fass sie nicht an!"
Veray nickte. "Wie sieht die Lage bei den Agares aus? Und was war das eben für ein Wesen?"
If you're going through hell, keep going.

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