
RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 15.05.2014 19:19von Randreyah •

"Achso", meinte sie. "Also die Beziehung würde ich nicht als 'Unfall' bezeichnen... Ich glaube, dass Karim und dein Vater sie gewollt und vielleicht geplant hatten... Aber... Ich weiss nicht. Sie war schon ein... Zufall...", antwortete sie und die beiden wurden unterbrochen, als die Tür aufschwang und Veray eintrat.
some men just want to see the world burn

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 15.05.2014 19:59von Ro Raven •

Lesir lag noch eine Frage auf den Lippen, aber als Veray hereinkam, schluckte er sie hinunter. Er konnte sie auch ein andermal noch stellen.
"Hallo Bruder", meinte Veray, trat zu ihnen und liess sich in einen freien Sessel fallen. "Hast du dich gut amüsiert, während ich weg war?"
"Ich hatte eine mir nachspioniernede Nervensäge weniger am Hals", meinte Lesir nur und blickte wieder in sein Buch.
"Was für ein freundlicher Empfang", kommentierte Veray und dann nach einigen Atemzügen des Schweigens: "Was liest du da?"
"Das geht dich einen Scheiss an", kommentierte Lesir.
Ohne Vorwarnung griff Veray zu und zog die obere Kante des Buches zu sich, so dass er einen Blick hineinwerfen konnte. Lesir reagierte einen Tick zu spät, riss es zurück und zischte ihn an wie eine Schlange.
Veray blinzelte verwirrt. Nach dem, was er auf den Seiten hatte ausmachen können, hielt Lesir "Blut und Feuer" in den Händen, Vorszas Werk über die Traditionen. Und daran war wirklich nichts verdächtig, ausser Lesirs Verhalten.
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 15.05.2014 21:41von Armelion •

Plötzlich schwang die Türe auf und Nodon trat hinein. "Verdammter Bengel.", knurrte er und blickte den Gang runter. "Argui! Komm mit.", befahl er barsch. Biredh erhob sich und folgte Nodon hinaus auf den Gang. "Sobald das hier vorbei ist, ist die Schuld der Agares dir gegenüber gestrichen.", knurrte er. "Wenn es denn je eine gab."
"Zweifelst du etwa am Wort deiner Vorfahren?", fragte der Geschichtenerzähler leise. "Dann hättest du uns längst davonjagen können."
Nodon sah so aus, als ob er eine Wespe verschluckt hätte. "Du bist kein Dämon.", zischte er. "Deine Tarnung ist lausig. Vakra weiss bestimmt schon seit dem ersten Tag deines Auftauchens, dass du kein Agares bist."
"Es war kein Name frei, Nodon. Niemand von eurem Clan ist auf seiner Severjakza in den letzten 200 Jahren verschollen, also konnte ich nicht jemandem Identität nehmen."
Der Clanführer der Agares blickte ihn nur kühl an. "Du riskierst die Zukunft eines ganzen Volkes nur um das Leben eines kleinen Mädchens zu beschützen?"
"Ich gebe zu, dass ich nicht damit gerechnet habe, gefunden zu werden. Ich hatte gehofft, sie würden unsere Spur in den Bergen verlieren. Wer würde schon nach einem Mädchen wie ihr, bei den Dämonen suchen?"
"Morgen verschwindest du!", stellte Nodon klar, "Du und das Mädchen werdet spätestens bis morgen Abend gegangen sein. Ihr seid ein nicht tragbares Risiko für alle Schattendämonen geworden."
Biredh seufzte und ging zurück in das Zimmer der Kinder. Dort setzte er sich wieder auf den Stuhl und wartete. Als er sechs neue Auren vor der Festung auftauchen sah, war er nicht sonderlich überrascht. Deutlich sah er die Absicht zu töten. Er liess den Blick durch die Festung schweifen, doch niemand würde den Magiern in die Quere kommen. Es war auch niemand draussen, der sie gesehen haben könnte. Er seufzte und stützte die Stirn auf den Stab. Niemals hatte er damit gerechnet, dass es so weit kommen würde. Er sah wie einer der Magier eine Hand auf den Boden legte und einen Suchzauber aussandte. Die Magie strich über ihn hinweg, ohne dass er einen Versuch unternahm etwas gegen sie zu unternehmen. Kurz darauf gingen sie mit raschen Schritten den Gängen entlang hoch zu dem Zimmer der Mädchen. Sie schienen kein Blutbad anrichten zu wollen. Gut. "Bald werden 6 Schwarzmagier vor dieser Türe stehen.", sagte er zu Mercha. "Bleibt auf diesem Zimmer und rührt euch nicht vom Fleck. Ich werde sie aufhalten."

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 15.05.2014 21:55von Ro Raven •

"Wie beruhigend", murmelte Mercha kaum hörbar, schloss die Hand um den Knauf ihres Säbels und blieb stocksteif liegen, Augen und Ohren weit aufgesperrt, um wenigstens vorgewarnt zu sein, wenn sie kamen. Latente Panik machte sich in ihr breit, die sie nur mit Mühe unterdrückte.
"Ich muss zurück nach Drez", sagte Veray nach einer Weile. Eigentlich hätte er sofort gehen sollen, sich gar nicht erst hier hinsetzen. Aber er schreckte vor der Aufgabe zurück, die ihm Vakra gegeben hatte. Er sollte die Clans mit Hauptsitz unten in der Stadt informieren. Und nicht nur die Verbündeten.
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 15.05.2014 22:31von Armelion •

"Es sollte es eigentlich sein.", erwiderte Biredh mit einem Lächeln. Eine Sekunde später wurde die Türe aufgestossen und ein faustgrosser Stein traf den alten Geschichtenerzähler so hart vor die Brust, dass man die Rippen wie dünne Zweiglein brechen hörte. Blut spritzte auf und die Wucht des Geschosses war stark genug um den leblosen Körper aus dem Fenster zu schleudern. Das Glas und die Bleifassung zersplitterte und dann war Biredh verschwunden.
"Packt die Jüngere und tötet die Ältere.", befahl die Stimme einer Frau und ein Mann mittleren Alters trat durch die Türe. Er grinste, als sein Blick auf Mercha fiel und hob die Hand. Plötzlich flimmerte die Luft neben dem Fenster und Biredh schien wie aus dem Nichts aufzutauchen. Doch noch mehr geschah. Das Fenster war wieder unbeschädigt. Die Blutspritzer verblassten und verschwanden einen Herzschlag später zur gänze. Selbst der umgekippte Hocker stand wieder an seinem Platz. Ohne Hast drückte Biredh seinen Blindenstock gegen die Brust des verdutzten Schwarzmagiers. Eine winzige blaue Flamme züngelte an der Spitze des Stabes auf. "Laer i amarth: Luin naur!" Mit einem fauchenden Geräusch wurde das Flämmchen zu einer Flammensäule, die den Mann durch die Türe aus dem Zimmer schleuderte. Die anderen Schwarzmagier stoben zur Seite. Der Mann hatte nicht einmal Zeit zu schreien, als die Flammen erloschen, war von ihm nicht mehr übrig als ein russiger Fleck an der Wand. Im Zimmer der Kinder war es merklich wärmer geworden, doch ansonsten war nichts passiert. "Man sollte nicht alles glauben, was man sieht oder gar fühlt.", sagte Biredh mit einem grimmigen Lächeln und trat zur Türe.

![]() 0 Mitglieder und 10 Gäste sind Online |
![]()
Das Forum hat 111
Themen
und
30462
Beiträge.
|
![]() | Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de |