Akira grinste. "Die erste Liebe, was?", meinte er, "Darauf trinken wir!" Er prostete Rewona, der ebenfalls ein Grinsen auf den Lippen hatte, und Kraigor zu und sie tranken, redeten und lachten, vorallem Rewona kannte amüsante Geschichten.
Nach ein paar Minuten kamen auch die anderen Freunde, von denen Rewona geredet hatte, ein paar ältere Assassinenmeister, deren jüngere Schüler und noch die Schmide. Akiras Haus war bald voll mit Leuten, einer spielte Laute, ein anderer stimmte ein Lied an und jemand hatte noch zwei Fässlein Bier gebracht, welche kurz darauf leer waren. Die ganze Gruppe hielt sich an den Schultern und wiegte im Rhythmus eines elfischen Trauerliedes, das leicht umgeschrieben wurde von den trunkenen Herren, und jeder sang mit, auch wenn die Hälfte kein Elfisch sprach. Irgendwann wechselten sie zu den Söldnersaufliedern und die Stimmung hielt lange an, viele schliefen dort ein, wo sie sassen oder lagen und gingen erst am nächsten Morgen verkatert zurück zu ihren eigenen Häusern.

Kraigor grinste nur ein wenig und prostete den anderen zu. Der Met schmeckte vorzüglich und verlangte danach, noch mehr getrunken zu werden.
Sie redeten, lachten und tranken und die Geschichten waren wirklich amüsant. Als er sich schon fröhlich und in Feierlaune fühlte, kamen auch die anderen mit Nachschub.
Schon kurz darauf wurde gesungen, gelacht und gesoffen, wie es sich eben gehört.
Die Feier dauerte an, bis die ersten schon einschliefen und auch Kraigor müde wurde, der zwar ordentlich getrunken hatte, aber zum Glück nicht übertrieben hatte. Er war stark angetrunken, bekam aber alles noch mit und konnte sich nur mühsam davon abhalten auch einfach einzuschlafen.
Irgendwann morgens nahm ihn Rewona schließlich beim Arm und verkündete etwas lallend, sie müssten jetzt nach Hause gehen.
Plötzlich waren sie draußen und liefen einen Weg an, lachten über irgendwas, liefen nichtmehr ganz gerade und kurz darauf standen sie schon vor dem Tempel.
Er sah ihn etwas verschwommen, aber taumelte sofort die Treppen hoch in den Eingangsbereich. Er wollte endlich ins Bett.

Kraigor übernachtete im Gästebett, das Rewona in seinen Räumen aufgestellt hatte und wurde am nächsten Mittag vom Elfen geweckt, welcher selber etwas verkatert ihn zum Essen einlud. Er versicherte ihm, dass er mitkommen würde und helfen, das Mädchen zu finden. Dann, nach einem reichlichen Mahl und etwas geplauder verabschiedeten der Elf und der Dämon sich und gingen für den Tag wieder jeder seiner Wege.
Als Kraigor dann in der Hütte ankam, sassen Elira und Dreshar schweigend am Tisch und sahen ihm beide entgegen. "Und, wie war es mit Rewona und seinen Freunden?", fragte Elira grinsend.

"Hä? Woher weißt du das denn?", fragte er Elira verwirrt. "Also..es war lustig", grinste er. Wir haben ordentlich gefeiert.
"Und Rewona wird uns begleiten und helfen Melissa zu suchen", verkündete er freudestrahlend.

Sie lächelte und sah die Teetasse an. "Ich muss heute los... Nach Azura, sie werden am Abend mich abholen kommen... Könnt ihr... Noch zwei Wochen warten, bevor ihr losgeht Melissa zu suchen?", fragte sie. "Solange, bis ich zurück bin... Dann können wir sie zu dritt...mit Rewona zu viert... Suchen gehen... Aber wenn du nicht länger warten kannst... Ist das auch in Ordnung... Die Sache ist nur die, dass wir uns vielleicht dann nie mehr wieder sehen werden. Und das wäre schade", murmelte sie.

Ihm klappte der Mund auf als er das hörte und er musste sich beherrschen um nicht loszuflennen bei dem Gedanken sie nie wiederzusehen.
Er hatte ganz vergessen, dass sie weggehen musste.
"Natürlich können wir warten", antwortete er, auch wenn sein Herz etwas anderes sagte. Es würden quälende zwei Wochen sein. "Aber wir können dich doch nicht einfach denen überlassen, die dich abholen wollen! Sag bitte ganz ehrlich: Was werden sie machen und wieso meinst du, würden wir uns nie mehr wiedersehen?"

"Sie werden nichts tun, nur mich begleiten, damit ich auf direktem Weg nach Azura gehe... Und... Naja, wenn ihr weggeht, werde ich euch wahrscheinlich nicht wiederfinden können... Darum das wahrscheinlich nie wieder sehen... Weil ich selber, würde nicht lange in Lovit bleiben... Und eure Suche könnte Monate dauern, wenn Melissa nicht mehr in ihrem Dorf ist", erklärte sie verlegen und trank den Tee aus.

Er betrachtete sie. "Dann warten wir hier. Versprichst du uns, dass du zurückkommst?", fragte er und blickte sie eindringlich an mit leicht gesenktem Kopf.








Und zwar so:
Nur trauriger
Und die Webcam war doof, der Kopf ist echt ganz leicht gesenkt

"Natürlch", sagte sie erleichtert. "Ich werde so schnell es geht zurück sein, das verspreche ich!"