Drewngard lachte leise. "Woher wisst ihr das?", fragte er und lächelte verschmitzt, so dass es nicht ganz sicher war ob er es ernst meinte oder sie auf den Arm nahm.

"Wie hiess der Mann?"

"Growndrill... Mein Vater", meinte er knapp und amüsiert. "Wo habt ihr ihn getroffen? Kennt ihr auch meine Schwester?"

Drewngard erhob sich, nickte der Novizin ebenfalls zum Abschied und grüsste dann die Hohepriesterin. Sie zahlte ihn, sah ihn die ganze Zeit über misstrauisch an und bat ihn in zwei Tagen erneut Fleisch zu bringen, doch diesmal bestellte sie Vögel. Fasane.
Drewngard machte sich auf den Weg. Er würde ein Weilchen brauchen, bis er die zehn Fasane geschossen hatte. Und tatsächlich stellte es sich verdammt schwer heraus. Er fluchte immer wieder und verfluchte die Hohepriesterin, doch am Schluss hatte er acht Fasane und einen Truthahn erbeutet und stand am vereinbarten Tag wieder im Garten und wartete auf seine Bezahlung.
Diesmal war er am Abend gekommen, um den Messen auszuweichen, doch die Hohepriesterin liess ihn erneut warten und so sah er sich nach der interessanten Schwester Novizin um.

Er wartete lange. So lange, dass er beinahe vergessen hatte, wieso er gekommen war. Er langweilte sich und lief im Garten umher, sah jede Pflanze an und schnupperte an jeder Blüte. Sein Geruchssinn war in dieser Form schwächer. Daran würde er sich nie gewöhnen können. Er seufzte und sah hoch zu den Fenstern, ohne es zu wissen zu dem in dessen Schatten sich die Schwester Novizin verbarg und grinste. Sie ging ihm aus dem Weg, das ahnte er, aber er wollte sie nicht bedrängen, nur weil ihm langweilig war.