RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 06.10.2012 01:56von Ro Raven •

Ro trank ihren Wein aus und stellte den Becher hin. Schon leicht - oder vielleicht auch etwas mehr als leicht - beschwipst blickte sie durch den Schankraum. Plötzlich sah sie Ran am Tisch mit den Spielern stehen. Moment mal, was tat sie da? Sie hörte durch den Lärm hindurch, was Ran sagte. Wie erwartet sprangen ihre Männer sofort auf. Der erste Schlug dem Betrüger erst mal die Faust ins Gesicht, aber Ro ahnte, dass auch die Klingen nicht weit waren. Und wenn irgendeiner ein Messer zog, dann ging das ganze hier in die Luft. Sie seufzte, griff nach dem Becher und kippte den Rest, der noch darin war, in einem Zug hinunter. Dann erstarrte sie. Sie hatte doch den Wein gerade vorher ausgetrunken? Blitzschnell fuhr sie herum, doch da war niemand, dem sie zugetraut hätte ihr etwas in den Becher zu leeren. Verwirrt starrte sie auf das tönerne Gefäss. Hatte sie jetzt Halluzinationen? Was zum Teufel war das für Zeug?
Sie blickte wieder auf und sah, wie der Betrüger Blut und einen Zahn ausspuckte und nach dem Messer griff, dass Ran in der Tsichplatte stecken gelassen hatte. Zwei seiner Kollegen folgten ihm, mit gezückten Dolchen. Ro spürte, wie ihr das Blut in den Kopf stieg. Wenn einer dieser verdammten Bastarde es wagte, ihre Männer anzugreifen, würden sie es bitter bereuen. Sie wagten es. Ro knurrte, zog ihren Dolch und stiess die Leute vor ihr zur Seite. Dann stürzte sie sich ins Getümmel.
Alkohol und Feuer war eine explosive Mischung. Die Flammen loderten hell in ihrem Blut. Sie trat einem der Gegner mit voller Wucht in den Bauch, sodass er gegen die Wand krachte, schlug einem anderen den Ellbogen in den Bauch, packte sein Handgelenk und brach es. Winselnd lag er am Boden. Sie verpasste ihm einen Tritt gegen den Kopf, worauf er schwieg. Eine Klinge schnellte auf sie zu, ihre Reflexe liessen sie gerade noch ausweichen, dennoch wurde sie gestreift. Schmerz durchzuckte sie, doch das Feuer machte ihn unbedeutend. Nur der Zorn blieb. Sie schlug mit der linken Faust nach dem Mann, doch er schaffte es auszuweichen und stach erneut nach ihr. Wieder wurde sie gestreift. Sie brüllte, holte mit der rechten aus und riss ihm mit der Dolchklinge die halbe Kehle raus.
Irgendwo am Rande ihres Geistes bemerkte sie, dass einige der Gäste sich schnell durch die Tür nach draussen verdrückten und der Wirt verzweifelt die Hände rang. Dann flog ihm ein Messer um die Ohren und er duckte sich schnell hinter die Theke. irgendwo am Rande ihres Geistes war ihr auch klar, dass das Ärger geben würde, verdammten Ärger. Aber für diese Einsicht war es jetzt zu spät.
Ein Schlag beförderte sie zu Boden. Sie klemmte die Beine ihres Gegners ein und drehte sich herum, sodass er ebenfalls hinknallte, trat ihm gegen das Kinn, rappelte sich wieder auf und wischte sich das Blut von der Nase. Ein Mann fiel sie an, sie stolperte rückwärts und fiel auf den Tresen. Mit einem Schwung riss sie den Mann Gegner mit sich, rollte sie beide über den Tresen und fiel dahinter mit den Knien auf seine Brust. Ohne nachzudenken griff sie nach einem Tonbecher und schlug ihm damit auf den Schädel, bis er wegsackte. Sie blickte sich um. Der Wirt war nicht mehr da, er musste irgendwohin verschwunden sein.
Sie richtete sich auf und sprang auf den Tresen, um einen besseren Überblick zu haben. Von draussen erklangen laute Stimmen und Klirren. Einige der Kämpfenden hielten inne, dann rief jemand: "Die Wache!"
Auf einen Schlag rannten alle kopflos nach der Hintertüre. Ro hörte einige Frauen kreischen, als die Fliehenden durch die Küche stürmten. Sie blieb auf dem Tresen stehen. Sie musste verdammt nochmal dafür sorgen, dass alle ihre Männer hier rauskamen. Einige hielt sie zurück und brüllte an, sie sollten gefälligst die mitnehmen, die zu benommen waren, um selbst zu laufen.
Die Schenkentüre wurde aufgetreten und ein halbes Dutzend Soldaten stürmten in den Raum. Der Fackelschein hinter ihnen liess erahnen, dass dahinter noch eine ganze Menge mehr wartete. Ro sprang vom Tresen. Zwei ihrer Männer versuchten noch immer einen Dritten zur Küchentür zu schleifen. Sie trat auf die Wachen zu, steckte den Dolch weg und zog ihren Säbel. Sie hörte einen der Männer hinter ihr sagen: "Hauptmann, du solltest nicht..."
"Macht, das ihr fortkommt", knurrte sie ohne sich umzudrehen.
Sie knurrte auch die Soldaten an. Sie wusste, dass sie in diesem Moment beängstigend aussah. Das Fackellicht, dass sich in ihrer Klinge spiegelte, das Blut, dass ihr von den Fingern tropfte, die starrenden Augen, die Zähne gebleckt. Diese Wirkung war ihre einzige Chance. Sie wusste, dass sie in einem Raum wie diesem, mit der niedrigen Decke keine Chance hatte gegen so viele Gegner. Sie durfte das nur nicht die anderen wissen lassen. Tatsächlich zuckten die Wachen zuerst zurück und richteten lediglich die Schwerter auf sie. Es dauerte einige Herzschläge, bis sich einer, der aussah wie der Anführer, sich durch die Türe zwängte und seine Leute anfluchte, sie sollten gefälligst angreifen. Es war genau die Zeit, die sie ihren Leuten hatte verschaffen wollen, um zu fliehen.
Sie drehte sich um und rannte, schwang sich über dich Theke, schlitterte durch die Küche und stolperte in eine Hintergasse voller Küchenabfälle. Keiner war mehr zu sehen. Gut so. Sie rannte nach rechts. Hinter ihr klangen die Stiefeltritte der Soldaten.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 06.10.2012 02:27von Randreyah •

Ran hatte das Geschehen begeistert mitverfolgt und sich schön da raus gehalten. Sie liess dinige der Tische noch zum Abschied in Flammen aufgehen, als Ro durch die Küche entfloh und die Soldaten ohne sie zu bemerken nachstürmten. Einer rief "Feuer!" ein anderer nach den Verstärkung und Ran nutzte den Tumult. Sie schlüpfte hinaus aus dem Schatten der Tür in den Schatten der Nacht. Niemand bemerkte sie und sie nutzte die Gelegenheit, zerzauste ihr Haar schmierte sich Dreck und Rus ins Gesicht und auf die Arme und stolperte zum Palast. Earkon und Maeva warteten versteckt im Schatten.
"Zu Hilfe! Helft mir! Bitte, so helft mir doch!", schrie sie und zwang einige Tränen hervor. Einer der Assassinen am Dach bemerkte sie und blieb stehen. Sie sah ihn und stolperte. "Herr helft mir! Bitte!", rief sie schluchzend und heiser. Der Assassine zögerte. "Was... Was habt ihr? Schreit nicht so zu später Stunde!", brüllte er verwirrt zurück. Du brüllst doch selber du Hornochse, dachte sie, sagte aber: "Ich habe gehört wie eine Gruppe Männer den König ermorden will und jetzt wollen sie mich zum Schweigen bringen! Helft mir, oh bitte, helft mir!", schluchzte sie verzweifelt weiter und vergrub ihr Gesicht zitternd in den Händen. Sie tat es nicht, weil sie Angst hatte, sondern weil sie einerseits ihr Grinsen verbergen und andererseits ihr Lachen unterdrücken musste. Der Assassine zögerte. "Wo sind die Männer?", fragte der Hauptmann, der plötzlich neben dem ersten erschien. "In einem Wirtshaus! Sie haben einige Männer umgebracht und einen riesigen Tumult angezettelt! Ausserdem steht das gesamte Haus in Flammen!", reif sie und deutete in die Richtung aus der sie gerade gekommen waren. Der Mann folgte ihrem Zeichen und sah Rauch. Ohne zu zögern schickte er einige der Männer zur Verstärkung und in der Hektik nutzte Ran die Zeit und erschuf einen Doppelgänger aus Staub. Den Staub dafür hatte sie dem fetten Goblin abgekauft und das zum dreifachen Preis, als er anfangs verlangt hatte. Wenn sie ehrlich war, war auch das der Grund, wieso sie gerade dort den Tumult angezettelt hatte und dort Feuer gelegt hatte. Sie grinste, währendem Naja sie mit der Umgebung optisch verschmelzen liess und sie sich zum Palast schlich. Die Schlange schickte sie dann nach hinten und liess sie einen Pfeil auf den Doppelgänger abfeuern, welcher daraufhin aufschrie und Blutend umfiel. Das Blut war dabei nur Wasser mit Dreck aus der Umgebung.
Etwas stolz war Ran auf die Ausführung ihres Planes schon.
Kurze Zeit später erschienen die Assassinen, stellten den Tod des Staubgolem fest, teilten sich in drei Gruppen auf und alarmierten die Feuerwehr, welche aus einigen Freiwilligen bestand. Dann schlichen sich Ran, Maeva und Earon in den Palast, welcher durch das Gerücht über Attentäter wie ein Käfig aufgescheuchter Hühner wirkte.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 06.10.2012 03:11von Ro Raven •

Nach Luft japsend drückte sie sich an eine Mauer. Sie wusste, dass es eigentlich keinen Sinn machte, sich im Schatten zu halten, ihr Keuchen hätte ohnehin jeder Verfolger gehört. Einen Teil hatte sie abgehängt, indem sie an Kreuzungen abgebogen war, bevor sie sie gesehen hatten, wodurch sie sich aufteilen mussten. Das Blut der letzten beiden tropfte noch immer von ihrem Säbel.
Sie hustete, spuckte aus, steckte den Säbel ein und schleppte sich weiter. Sie hatte schlicht keine andere Wahl gehabt, als die beiden Soldaten zu töten, denn lange hätten ihre Beine das Tempo nicht mehr mitgemacht. Zudem war ihr jetzt schwindlig. Vom Rennen und vom Luftmangel, vorallem aber vom Wein. Sie taumelte und stützte sich an einer Mauer ab.
Irgendwo vor ihr erklangen Stimmen. Ächzend zog sie sich an der Mauer hoch und liess sich in den dunklen, mit Pflanzen bewachsenen Innenhof dahinter fallen. Sie duckte sich und hielt die Luft an, bis die Schritte und Stimmen vorbei waren. Sie suchten nach ihr, oder zumindest nach jemandem, so viel hatte sie dem Gespräch entnommen. Als die Schritte hinter der nächsten Biegung verklangen, richtete sie sich wieder auf. Sie musste weiter. Wenn sie dahin gingen, würden sie bald die Leichen finden. Sie wandte sich um - und erstarrte. Aus dem Dunkel unter einer aus Grashalmen geflochtenen Laube starrten sie zwei Augen an.
Einige Augenblicke setzte ihr Atem aus. Denn wurde ihr klar, dass da niemand schrie und nach Wachen rief. Die Augen starrten sie nur an. Ohne nachzudenken legte sie einen Finger auf die Lippen. "Shhhh."
"Kommst du mich entführen?", wisperte eine Stimme.
"Ich?!", fragte Ro völlig perplex. "Nein." Die Stimme war weiblich und recht jung. Das wirklich absurde an der Situation war jedoch, dass sie überhaupt nicht nach Angst klang. Eher aufgeregt, so als würde sie sich auf die Möglichkeit einer Entführung freuen. "Schade", seufzte sie.
Ro stellte sich auf die Zehenspitzen und blickte über die Mauer, um zu sehen, ob die Luft rein war.
"Nimm mich mit", flüsterte die Stimme.
"Nein", sagte Ro.
Die Stimme klang nun trotzig. "Nimm mich mit, sonst schrei ich!"
Ro fuhr herum. "Nicht schreien", sagte sie. "Bitte nicht schreien."
"Dann nimm mich mit!"
Ro ging auf die Laube zu Ihre Augen gewöhnten sich langsam an das Dunkel. Auf einigen Kissen sass ein Mädchen von etwa sechzehn Jahren, in feine Tücher gehüllt, und blickte mit grossen Augen zu ihr auf. "Wieso willst du, das ich dich mitnehme?"
"Mir ist so langweilig", sagte sie leise. "Ich darf immer nur im Garten sitzen."
Ro schüttelte den Kopf. "Ich kann dich nicht mitnehmen."
"Dann küss mich wenigstens", sagte das Mädchen und ehe Ro, die mit so etwas wirklich zuletzt gerechnet hatte, reagieren konnte, zog sie sie zu sich hinunter und drückte ihre weichen Lippen auf Ro's. Ro zuckte unwillkürlich zusammen und riss den Kopf zurück.
"Wieso willst du mich nicht küssen?", fragte das Mädchen weinerlich. "Bin ich nicht schön genug?"
"Ich... ich sehe dich ja kaum", stammelte Ro. Ihre Gedanken rasten. Erstens: das Mädchen hielt sie für einen Mann. Zweitens: die war völlig verzweifelt. Vermutlich sperrte ihr Vater sie Tag und Nacht ein. Es gehörte verdammt viel Verzweiflung dazu, sich jedem, der über die Gartenmauer fiel gleich an den Hals zu werfen.
"Nimm mich mit", bettelte sie.
"Ich kann nicht", sagte Ro.
Nun war das Mädchen den Tränen nah. "Dann küss mich zumindest. Aber richtig."
Ro ging die Möglichkeiten durch. Das Mädchen mitnehmen stand ausser Frage. Zu riskieren, dass sie zu schreien begann auch. Blieb nur eine Option, auch wenn es ihr nicht gefiel. Sie beugte sich hinunter, hob das Kinn des Mädchens und küsste sie. Sie hatte eigentlich keine Ahnung, wie man das machte, aber da das Mädchen vermutlich auch keine Erfahrung darin hatte, spielte es keine Rolle.
Sie richtete sich wieder auf und strich dem Mädchen übers Haar, dann machte sie sich über die Gartenmauer davon und fragte sich, ob sie diese Episode ihren Söldnerkollegen erzählen sollte. Vorausgesetzt natürlich sie schaffte es irgendwann noch zu den Booten.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 06.10.2012 16:41von Randreyah •

Aeron rannte zur Stadt. Was ging dort vor sich? War der Krieg herangerückt, oder war es Earons Werk? Sie war müde, ausgelaugt von der pausenlosen Reise. Aber dennoch rannte sie weiter weiter zur Stadt, die brannte. Ein ganzes Quartier stand in Flammen und Rauch stieg in den nächtlichen Himmel empor. Da! Soldaten rannten einer Gruppe nach! Sie verschnellerte ihren Schritt und überprüfte die Verkleidung.
Ihre Augen weiteten sich vor Schreck, als sie merkte, dass der falsche Bart nicht mehr richtig hielt. Und auch die Polsterung ihrer Kleider war locker. Wütend riss sie den Bart herunter und zerrte die Polster heraus. Sie rannte immer noch, stolperte bei jedem dritten Schritt.
Die Mauer hatte sie mit Leichtigkeit erklommen und sprang hinein in die Stadt. Im Schutz der Schatten suchte sie sich ihren Weg, doch bald ertönten die Schritte der Soldaten. Sie waren nahe, schienen aber nicht nach ihr zu suchen. Flink schwang sie sich über eine Mauer und landete in einem Garten. Sie sah sich nicht um. Wie ein gehetztes Tier versteckte sie sich im Schatten von irgendwas und erstarrte.
Arme hatten sich um sie gelegt. "Ich wusste fas du kommen würdest, mein Prinz!", sagte eine Stimme an ihren Rücken gepresst. Schnell fuhr sie herum, löste die Arme und Presste die Person an die Wand, wobei sie ihr mit der einen Hand ein Messer an die Kehle und die andere auf den Mund gepresst hielt.
Aeron glaubte ihren Augen nicht. "Wer bist du?", fragte sie und das Mädchen brach beinahe in Tränen aus. Unerwarteter Weise meldete sich ihr schlechtes Gewissen. "Hör zu, ich will dir nicht wehtun. Ich bin nur auf der Suche nach jemandem. Ich lasse dich jetzt los, aber du musst mir versprechen nicht zu schreien. In Ordnung?", sgate sie hastig mit ihrer rauen Stimme. Das Mädchen nickte und Aeron liess sie los. "Ich... ich dachte jemand würde endlich kommen und mich holen", schluchzte sie los. "Aber ihr seid genauso, woe der andere der vor euch hier war! Ihr seid nicht hier um mich zu entführen!" Aeron verstand gar nichts. "Wovon redest du Kind?", fragte sie verzweifelt und unter Tränen erzählte ihr das Mädchen alles. Auch über die Begegnung mit dem Fremden. Als sie geendet hatte knallte ihr Aeron eine schallende Ohrfeige. "Erstens bin ich kein Mann!", begann sie gereizt, "Und zweitens, wird dir niemand hier raus helfen. Du musst dir selber einen Weg nach draussen suchen! Es gibt keine Prinzen, die so schwache Mädchen wie dich retten! Die retten überhaupt niemanden, ausser man gibt ihnen Geld dafür... oder anderes." Aeron redete eine Weile mit dem Mädchen, bis sie sicher war, dass die Wachen verschwunden waren. Am Schluss nahm sie ihr das Versprechen ab, dass sie nicht auf jemanden warten würde, sondern sich selber half.
Aeron rannte über die Dächer. Leise wie ein Marder suchte sie von oben nach dem Fremden, den ihr das Mädchen aus dem Garten beschrieben hatte. Sie fand die Gestalt an eine Mauer angelehnt und ziemlich ausser Atem. Sie hielt sich eine Hand an den Mund gepresst um ihr keuchen zu unterdrücken, denn die Soldaten suchten in der Nähe. Aeron sah genauer hin. Sie kannte die Gestalt. Schnell sah sie sich um und als sie kein Wurfgeschoss fand, lockerte sie einen Dachziegel und warf ihn gegen eine Scheibe am anderen Ende des Blocks. Sie musste etwas Magie anwenden, damit ihr Wurfobjekt so weit flog und auch einen etwas grösseren Schaden anrichtete. Es klappte, die Soldaten folgten dem Lärm. Sie schien jemanden erschrocken zu haben, denn eine Frau schrie schrill auf. Schnell kletterte sie auf das Dach gegenüber der Wand und setzte sich an den Rand. "Sieh an, sieh an, wenn das nicht die sympathische, kleine Diebin ist!", sagte sie mit ihrer normalen Stimme, die zwar tief war, aber nicht männlich. Sie sah zu Ro herunter. "Weisst du noch, wer ich bin?", fragte sie dann lächelnd.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 07.10.2012 03:15von Randreyah •

Währenddessen im Palast
Earon wartete in einer Ecke des Innenhofes. Ran kam herein geschlichen und er rief sie zu sich. Als sie zu ihnen kam reichte er ihr ein Handtuch. "Du hättest Schauspieler werden sollen", raunte er ihr zu und Maeva kicherte. Das Mädchen führte sie unbemerkt durch den Palast, bis hin zum Brunnen. Ihr Vorankommen war perfekt, zu perfekt. Die ganze Zeit über verfolgte Ran das Gefühl, dass bald etwas Hässliches passieren würde, sie sah auch Earon an, dass er genauso empfand. Es war eine dunkle Vorahnung, die sie aber jetzt verdrängte. Sie standen vor dem Brunnen der Nymphen. Ein herrlicher Steingarten mit einigen Pflanzen, wie hohem Ziergrass, Bonsai, kleinen Palmen, Paradiesvogelblumen, Tulpen, Rosen und anderen bunten Blumenpflanzen erstreckte sich in mitten des Palastes unter einem gläsernen Kuppeldach. Im Zentrum war der Brunnen. Es handelte sich um ein Kanalsystem, in dessen Mitte ein Springbrunnen aufgestellt war und man auf kleinen Wändchen zu ihm kommen konnte. Die Tiefe der Kanäle war nicht zu schätzen, denn unterhalb konnte man eine Stadt erkennen. Dies war das alte Loney, welches vom Fluss verschlungen und jetzt von den Nymphen bevölkert wurde. Dunkelheit herrschte unten und man konnte nur leicht die weissen Konturen der Dächer erkennen.
Geschickt balancierte die Prinzessin zum Brunnen und setzte sich auf die Kante. Sie hielt sich am Rand der äussersten Schale des Springbrunnens fest und setzte sich auf eines der Wäglein. Sie beugte sich vor und tauchte ihr Gesicht unter Wasser. In unverständlicher Sprache rief sie nach den Nymphen. Aber diese kamen zuerst nicht zum Vorschein. Nach Luft schnappend schnellte Maeva hoch und wies die beiden Assassinen an, sich neben sie zu setzen. Sie rief wieder die Nymphen und diesmal erschien wirklich eine der Wassergeister. Es war Maevas Mutter. Aus den Tiefen schwamm sie in Form einer Meerjungfrau hervor, doch wirkte ihre Gestalt so zierlich, durchlässig, als wäre sie nur ein Traumwesen. Sie tauchte auf. "Ich danke euch, dass ihr meine Tochter wieder sicher zu mir gebracht habt", sagte die Königin mit ihrer, wie Wasser rauschenden Stimme. "Ihr habt sie gut ausgebildet, die Wasserdrachen haben mir von ihrem Training berichtet. Dafür habt ihr meinen Dank", sie machte eine Pause und kam weiter aus dem Wasser, wobei sich ihre Gestalt ebenfalls in die Flüssigkeit verwandelte. Die Nymphe griff nach einigen Strähnen von Rans Haaren. "Ihr werdet bald sterben", stellte sie fest und ihre Gestalt verfestigte sich wieder. Ran schluckte und nickte nur stumm. "Hört gut zu, ich werde euch etwas über Loney verraten. Nehmt diese Informationen als Lohn, für eure harte Arbeit entgegen... Die Herrscher dieser Stadt, die einst ein Land war, hatten mit uns, den Geistern des Wassers einen Pakt geschlossen. Indem sie uns stets ein Opfer brachten, sorgten wir dafür, dass der Fluss stets sauber blieb und auch sicher für die Menschen, Elfen, Zwerge und Dämonen, die hier lebten. Das Opfer, dass sie uns gaben war eine Vermählung, denn um unsere Kraft zu sichern bedarf es eines Halbblutes. In diesem Falle Maeva. In ihren Händen liegt unser Schicksal. Doch die Menschen, die jetzt die Stadt beherrschen, sind der Ansicht, dass es uns nicht braucht. Darum will der König sie töten und uns mit ihr, denn ohne sie werden wir ebenfalls bald sterben. Da ihr sie gerettet habt, werde ich euch sagen, wie ihr zu den Lebenden zurückfindet: Geht in die Kirche in den zweiten Raum unterhalb der Erde, dort werdet ihr euer wahres Ich finden. Wenn ihr eins mit ihm geworden seid, wird der Tod euch nichts mehr anhaben können, aber seid gewarnt, euer Körper kann vernichtet werden. Ihr werdet euch beeilen müssen, denn wenn ihr jetzt nicht geht, werdet ihr sterben", sagte sie und wollte etwas anfügen, doch Pfeile schossen von oben herab. Sie hatten die Terrassen nicht bemerkt, welche rund um den Garten an den Wänden standen. Zehn Schützen der königlichen Leibgarde waren positioniert. Sie waren eingekesselt.
Ran zog ihre Dolche und Earon seine Sai. Er errichtete einen Wall aus Luft, welcher die Pfeile ablenkte und sie ins Wasser schnellen liess. Die Soldaten bemerkten dies schnell und ein Horn ertönte, woraufhin von beiden Eingängen her Assassinen hereinstürmten. Sie durchbrachen ihren Schutzwall und kamen gefährlich näher. Bogenschützen standen auf einigen Seitenwegen im Wasser aufgereit und zielten auf sie, währendem ihnen weitere mit Sai und Dolchen bewaffnete Männer entgegenkamen.
Sie stürmten los, griffen sie an. Die Nymphe schnappte sich ihre Tochter und verschwand mit ihr in der Tiefe. Die Assassinen stachen auf sie ein. Ran konnte sehen, wie Earon sich einen Weg zum Hinterausgang bahnte und mit allen Mitteln kämpfte, er benutzte sowohl Wind, als auch Feuer, doch nur so viel, dass er die Angreifer nicht tötete. Sie folgte ihm, doch bevor sie es ahnte erschien eine schwarze Nebelgestalt auf dem Wasser vor ihr. Ihr Herz schlug schneller und pochte in ihren Ohren, währendem sich die Zeit immer langsamer zu bewegen schien. Die Gestalt schwebte in ihren Weg und sie blieb stehen, nahm Abwehrhaltung ein und beschwor Blitze herbei, aber diese Schienen der Gestalt nichts anhaben zu können. Das Wasser um sie herum schadete ihr ebenfalls nicht und dann verschwand die Gestalt, nur um im nächsten Augenblick hinter ihr aufzutauchen. Ran drehte den Kopf, Bilder aus Akkayas letztem Kampf flammten in ihren Erinnerungen auf und machten es ihr unmöglich zu reagieren. Sie hörte gedämpft, wie Earon ihren Namen schrie und sah zu ihm, er rannte zu ihr und doch würde er es nicht schaffen. Ein Speer erschien in der Hand des Schattenwesens und sie schloss die Augen, als sich die scharfe Spitze durch ihren Rücken bohrte und durch ihre Brust hervortrat. Das letzte was sie fühlte war, wie sie zur Seite gerissen wurde und vom Speer glitt, hinein in das kalte Wasser. Das letzte was sie sah, war ihr Blut, welches das Wasser um sie herum scharlachrot färbte und wie Earon ihr nachsprang und zu ihr heruntertauchte. Die Wasseroberfläche fror über ihm zu und bildete eine Barriere zwischen den Assassinen und ihnen. Doch bevor er sie erreichte erschien schwarzer Rauch um sie herum. Er verfestigte sich in zerfleddertes Tuch. Die Gestalt war unter ihr und stiess ihr den Speer durchs Herz, bevor sie sich auflöste.
Ran sank hinunter in die tote Stadt und ihre Sicht verschwand mit der letzten Luftblase, dem letzten Atemhauch, der aus ihrem Mund entwich. So fühlt sich also der Tod an, war ihr letzter Gedanke.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 07.10.2012 03:34von Randreyah •

Sie waren in einen Hinterhalt geraten. Earon verfluchte sich selbst dafür, dass er so leichtsinnig war. Wie konnte er es nicht ahnen? Er kämpfte sich durch, bahnte sich einen Weg zum Ausgang. Maeva war bei ihrer Mutter in Sicherheit. Er war wütend. Wie nannten ihn die Menschen, doch gleich? Candor, der Herr des Taifuns und des Tsunami? Er würde aber nicht Wasser verwenden, sondern Feuer, denn Feuer brannte und schmerzte mehr. Er stiess die Assassinen mit Windstössen aus dem Weg, wenn sie wieder kamen setzte er sie mit Feuerbällen ausser Gefecht und wenn sie dann kamen, gebrauchte er seine Sai, tötete aber keinen von ihnen.
Gerade als er zum Ausgang kam und hinaus stürmen wollte, fühlte er es. Ein Hauch von Kälte hinter ihm, liess seine Nackenhaare zu berge stehen. Er drehte sich um und was er sah, gefiel ihm nicht. Ein Rauchwesen, dass dem Dunklen Fürsten ähnlich sah, stand vor Ran und sperrte ihren Weg ab. Aber sie war wie versteinert, reagierte nur langsam. Er rief ihren Namen, doch die Kreatur verschwand und tauchte hinter ihr auf. Er rannte, rannte so schnell er konnte, sprang über die Assassinen, wich nur knapp ihren Klingen aus, doch er war zu langsam. Das Biest schien ihn zu verlangsamen und er konnte nur mit ansehen, wie es sie durchstach. Er fühlte den Blick des Wesens, als es Ran vom Speer ins Wasser schüttelte, als wäre sie ein Stück Stoff. Das Schattenungeheuer löste sich wieder auf und er sprang ihr hinterher, schloss die Assassinen und Soldaten in der Nähe in Eis ein und tauchte ihr nach. Das Wasser hinter ihm erstarrte und bildete eine immer dicker werdende Schicht, doch es war vergebens. Das Biest tauchte wieder unter ihr auf und tötete sie, wobei es aber eine feste Form annehmen musste. Wütend liess er das Wasser um das Wesen herum in tausende Nadeln erfrieren und durchlöcherte es, liess weiteres Wasser in den Körper des Ungetüms fliessen und erstarrte es zu Eis, worauf er es dann zersplittern liess. Das Biest schrie schmerzverzerrt, wie wusste er nicht, doch es schrie und verschwand in tausend Fetzen.
Ran, dachte er, stirb jetzt nicht! Doch das Leben aus ihren Augen schwand. Er ergriff sie und zog sie in seine Arme. Ihre Seele liess er nicht los. Wut füllte ihn aus. Derjenige, der für ihren Tod verantwortlich war, würde es bitter bereuen. Er schwor Rache. Das Wasser um ihn herum brodelte. Er wollte es nicht, er hatte es nicht gewollt. Er hatte nie wieder Candor sein wollen, doch er schien keine Wahl mehr zu haben und so wurde er wieder Candor der Schreckliche, Candor der Vierte Gott des Chaos. Das Versprechen, das er ihr gegeben hatte würde er somit brechen und die Siegel lösten sich auf, wie Tinte zerliefen sie im Wasser, als er sich den Weg durch die versunkene Stadt hinaus suchte. Die Nymphen wichen zurück, denn das Wasser um ihn herum kochte, es brodelte, erstarrte, verdampfte und verflüssigte sich wieder. Er war ausser Kontrolle, ausser sich vor Zorn.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 07.10.2012 14:17von Ro Raven •

Verdammt, sie hätte nicht so viel trinken sollen. Die letzten Becher Wein hatten mittlerweile den Weg in ihr Blut gefunden, und die Welt drehte sich unschön. Und überall waren Wachen. Ah verdammt, dafür verfluchte sie Ran.
Etwas klirrte und sie zuckte zusammen. Dann ertönte eine Stimme ganz in der Nähe. Ihr Kopf fuhr hoch und einen Augenblick lang glaubte sie, sie halluziniere. Eine dunkle Gestalt sass auf der Dachkante. Eine Gestalt, die ihr irgendwie bekannt vorkam und irgendwie auch nicht. "Du...du..." Wie hiess er noch gleich. Fast wie Earon. Ahja, genau! "Du bist Aeron!" Der bei dem Angriff auf die Magier irgendwie verwandelt worden war und nun dunkle Haut hatte. Und vom dem Ran ihr hatte angeben wollen, er sei jemand anders, irgendso ein Name mit S, der ihr nicht mehr einfiel.
Die Gestalt schien zu grinsen. "Richtig, Diebin."
"Ich bin keine Diebin mehr", knurrte Ro. Aber die Anrede hatte ihr etwas in Erinnerung gerufen. Sie war durchaus einmal eine Diebin gewesen, und das war noch nicht sehr lange her. Sie konnte Fassadenklettern. Am liebsten hätte sie sich gegen die Stirn geschlagen. Wie blöd war sie eigentlich? Taumelte hier unten in den Gassen herum und versuchte, vor den Wachen davon zu rennen, wenn sie einfach auf die Dächer konnte.
Anstatt sich zu schlagen, lief sie zu dem Haus, auf dem Aeron sass, sprang über das Fenstersims hoch zum ersten Stock und hangelte sich weiter hoch bis zur Dachkante. Sie brauchte etwas länger als gewohnt, denn der Alkohol schränkte ihre Griffsicherheit ein, aber immerhin funktionierten die Automatismen noch soweit, dass sie nicht abstürzte.
Das Dach war aus Stein und wies an den Ecken kleine Türmchen auf. Ro trat zu Aeron und blickte über die Dächer. Es würde noch lange dauern bis zum Morgen, trotzdem war es nicht dunkel, denn in einiger Entfernung brannte es lichterloh, eine dicke Rauchsäule stieg über die Stadt auf. Mit einigem Unbehagen erkannte sie, dass das Feuer in der Gegend war, aus der sie kam. Sie hatte doch nichts angezündet? Oder etwa doch? Nach einem Kampf war kein sicherer Verlass auf ihr Gedächtnis. Aber sie hatte nie auch nur eine Kerze in den Händen gehabt.
Sie wandte sich zu Aeron um. "Hast du eine Ahnung, was da los ist?"
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 07.10.2012 14:40von Randreyah •

Aeron sah ihr beim Klettern zu. Als Ro neben ihr stand und sie fragte was los war, suchte sie zuerst nach den schwarzen Pastillen. Die Flammen schienen nicht leicht kontrollierbar. Sie hoffte, dass es Ran gut ging. Sie fand die Pastillen und hielt eine hin. "Hier gegen den Kater", sagte sie und holte eine Pfeife für sich raus. Sie achtete nicht darauf sich als Mann auszugeben, aber auch so käme sie mit ihrer tiefen, rauen Stimme als einer durch. "Ich weiss nicht was los ist... wieso sind die Soldaten hinter dir her?", antwortete sie und zog am langen stiel der Pfeife. Sie schlug die Beine übereinander und blickte zum Mond. So fühlte es sich also an, Frau zu sein.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 07.10.2012 14:56von Ro Raven •

Ro starrte die Pastille einen Moment lang an. Sie erinnerte sich daran, wie hässlich sie schmeckten. Im Moment hatte sie keinen Kater. Und so lange sie nicht kämpfen oder wirklich vernünftig denken musste, hatte sie eigentlich nichts dagegen einzuwenden ein bisschen beduselt zu sein. Dafür trank sie den Alkohol ja schliesslich. Sie nahm die Pastille entgegen, verstaute sie aber in ihrer Gürteltasche. Vielleicht würde sie sie später brauchen.
Seufzend liess sie sich neben Aeron auf den Rücken fallen. Einige Augenblicke blickte sie hinauf zum Himmel, wo die Rauchwolke begann, die Sterne zu verschlucken, dann richtete sie sich wieder auf. Als Aeron sich eine Pfeife ansteckte, griff sie automatisch zu ihrem Flachmann. Sie war es sich gewohnt zu trinken, wenn andere rauchten. Dann fiel ihr erstens ein, dass der Flachmann leer ein, und zweitens, dass sie eigentlich genug getrunken hatte. Wobei das erstere natürlich das wesentlich ausschlaggebendere Argument war. Gut, würde sie eben hier rumsitzen und bis zum Morgen Wasserspeier spielen.
Sie setzte sich auf und sah Aeron an. Seine Haut war merkwürdig, ein dunkles Grau. Sie fragte sich warum. Er ging auf jedenfall noch wesentlich authentischer als Wasserspeier durch als sie selbst. Dann erinnerte sie sich an die Frage, die er gestellt hatte. "Kleine Meinungsverschiedenheit in einem Wirtshaus", meinte sie. An dem Blick, den er ihr zuwarf, erkannte sie, dass er genau wusste, was sie mit einer "kleinen" Meinungsverschiedenheit meinte. Sie lachte und liess sich wieder auf den Rücken fallen.
Nach einer Weile setzte sie sich erneut auf und runzelte die Stirn. "Was machst eigentlich du hier? Als ich dich das letzte mal gesehen hab, warst du gefesselt, soweit ich mich erinnere. Wieso eigentlich?"
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 07.10.2012 15:06von Randreyah •

Aeron schluckte trocken. "Du hast also mit Serda Bekanntschaft gemacht", murmelte sie. "Zu meiner eigenen Sicherheit. Ansonsten hätte ich versucht Earon und die Prinzessin zu töten... ich bin auf der Suche nach ihnen", sagt sie angespannt. "Hast du...hast du sie gesehen... irgendwo hier?", fragte sie und sah Ro erwartungsvoll an.
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