"Einen Teil des Geistes", antwortete er. "Ich gebe die Grundskizze vor. Ein Gesit entwickelt sich ständig... Natürlich kann ich später in diese Entwicklung eingreifen, aber es ist ein grosser und meist unnötiger Aufwand."

"Ja", antwortete Shadaran, "So in etwa... Ich gebe ihnen Charakterzüge wie Treue, Loyalität - auch Jähzorn und Ruhe kann ich bestimmen - zum Beispiel, und was daraus wächst muss nicht unbedingt das sein, was ich wünsche. Die Wesen sind, wie auch die, die durch die herkömmliche Art geboren werden, von ihrem Umfeld beeinflusst."

"Je nachdem was ich brauche... Ich erschaffe sie meist nach Sagen, Mythen und Alpträumen... Der Fantasie der Völker. Sie sollen Soldaten sein für einen kommenden Krieg... Aber ich kann auch Schönheit erschaffen. Perfektion. Aber die braucht es nicht in dieser Welt."

"In einer Welt, die perfekt ist. Aber diese Welt wäre langweilig", er grinste, streckte die Hand nach dem Wesen aus, das langsam auchfwachte und zu ihm hoch sah. Es streckte ebenfalls die geschuppte Hand aus und Shadaran half ihm auf die Füsse. "Das Unbekannte würde nicht so sehr Furcht bringen, wie das Bekannte. Es ist nicht so schockierend neues zu erschaffen, dass es nicht gibt. Schockierender ist es Bestehendes zu kombinieren... Unheilige Verbindungen einzugehen." Er lächelte und setzte das Wesen zur Seite. Es war noch eine Hülle, aber er lenkte sie mit seinem Geist, um die Funktion zu überprüfen. Wie jedes andere Mal, war es perfekt in seiner Imperfektion. "Die Völker nennen es Perversität... Alles dessen sie sich schämen und das sie als Falsch ansehen, all die Gedanken und düsteren Wünsche die sie haben... Dabei gibt es kein Richtig oder Falsch..."

"Natürlich", antwortete Shadaran.