"Ich dachte du wolltest mich umbringen.", meinte er und umschloss ihre Hand mit seiner Pranke. "Ein beeindruckendes Schauspiel das du draussen gezeigt hast, übrigens."

"Danke", strahlte sie, "Vielleicht etwas blutiger, als geplant, aber doch, der Lothîndra ist beeindruckend."
Damit hob sie sich mit ihren Armen, die nun immer einen leichten grauton zu haben schienen, auf Augenhöhe mit ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, wobei sie mit ihrem freien Arm seinen Nacken umschlang.

Er liess sie wieder los, legte beide Hände auf ihre Hüften und zog sie mit einem Ruck näher zu sich ran. Ihre Haut fühlte sich warm, fast heiss unter seinen Fingerspitzen an. Er erwiderte den Kuss fordernd, liess seine Hände tiefer gleiten und hob sie hoch. Ihre Fingernägel krallten sich in seine Haut am Rücken und er spürte wie sie sie durchbrachen. "Kleines Biest!", knurrte er amüsiert, bevor er sie auf den Tisch setzte.

Sie lächelte böse und leckte sich die Finger ab. Als er sie von der Hose befreite, schnitt sie ihm in einer fließenden Bewegung die Kleider vom Leib. Sie drückte die Lippen an seinen Hals und atmete tief seinen Duft ein. "Nimm mich, Monster", raunte sie ihm zu.

Er grub die Finger in ihre Haut und zog sie enger an sich, als er sich zwischen ihren Schenkel versenkte. Er legte eine Hand auf ihre Brüste, die Spitze mit den Fingern umkreisend. Mit den Lippen fuhr er über ihren Hals, grub die Zähne erst kaum, dann fester in ihre Haut, als er sich wieder und wieder in ihr versenkte. Sein Atem kam stossweise, genau wie der ihre, bevor er ihre Zähne an seiner Schulter spürte. Er spürte wie seine Haut brach und das Blut hervorsickerte. Mit einem Knurren drückte er sie auf den Tisch, während sie ihm ein vor Blut rotes Lächeln schenkte.

Weya lachte leise und liess ihn gewähren, genoss die Zuwendung und schloss die Augen, als sie spürte wie der Lothindra unbemerkt an Morondos Energie zehrte, wie er seine Essenz erfasste, erspürte und anzapfte.
Ein wohliges Schauern liess sie erbeben und sie zog den Dämon in eine noch engere Umarmung, leckte das Blut von seiner dunklen haut, das aus seinen Wunden perlte.

Er lachte, als er spürte wie der Lothîndra nach ihm griff und liess es einfach zu. Die Gefahr steigerte sein Vergnügen nur noch. Immer schneller trieb er ihren Atem an, bis er erschöpft über ihr zusammenbrach. Der Lothîndra spürte das er sich nicht wehrte und griff gieriger nach seiner Energie. Mit einem Lächeln hob er die flache Hand und ein Siegel glühte auf seiner Handfläche auf. Bevor sie reagieren konnte packte er sie fest am Arm und der Lothîndra zuckte mit einem Wimmern vor ihm zurück. "Du bist wirklich ein kleines Biest.", knurrte er erheitert. Ihr hatte das Siegel keine Schmerzen zugefügt und auch dem Lothîndra würde es nicht schaden. Es hatte ihn nur daran erinnert, wem es seine Situation zu verdanken hatte. Mit einer Hand fuhr er ihrem Kieferknochen nach. "Wer denkst du hat das Vieh eingefangen? Es will auf keinen Fall in den Kristall zurück, in dem es vorhin gelebt hat."

Sie schmunzelte und liebkoste seine Schulter, wobei sie mit seinem Blut Muster malte und es anschließend genüsslich von den Fingerspitzen saugte. "Entschuldige", meinte sie und küsste ihn. "Aber du schmeckst einfach zu gut, Monster." Sie lächelte unschuldig und kraulte seine Brust, wobei sie sich unter seinem Gewicht wand, um gemütlicher zu liegen zu kommen.
Ein leichtes Zittern ging durch ihren Körper, als sie ihn ansah und sich vorstellte ihn ganz langsam zu töten. Stück für Stück auseinander zu nehmen.
Wieder überkam sie die Lust, aber sie nahm nicht an, dass Morondo sich zu einer zweiten Runde verführen lassen würde. Sanft liess sie ihre Arme über seinen Rücken streifen und streichelte ihn so lieb, als hätte sie ihn wirklich gern. Nur um zu sehen wie er darauf reagieren würde.

Shadaran hob eine Braue, erhob sich langsam und kam um den Tisch herum. "Welch eigenartiger Besuch", meinte er und hockte sich vor die Dunkelschattin. Sacht hob er ihr Kinn an und musterte sie. Die Frau erwiderte seinen Blick und auch ohne die Gabe der Gedankenlesung zu besitzen, konnte Shadaran die Entschlossenheit und Sehnsucht nach verlorenem sehen. "Was ist so wichtig, dass du unter Sklaven in mein Reich kommst, dich der Gefahr aussetzt diesen Ort nie lebendig zu verlassen?", fragte er und erhob sich, um wieder um den Tisch zu schreiten und Platz zu nehmen. Hinter aufgestellten und ineinander gewobenen Fingern beobachtete er die Dunkelschattin aufmerksam. Sie waren zwei, das spürte er und er ahnte auch den Wunsch, der sie zu ihm trieb und vor einem Menschen niederknien liess.