RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev
in Dreitan - das Spiel 05.03.2015 19:56von Randreyah •

"Ja", antwortete Shadaran. Weya liess Morondo augenblicklich los. "Es ist zu früh, du wirst es umbringen", meinte sie und wich nach hinten aus. "Ist es nicht", meinte Shadaran, "Aber eigentlich solltest du dich freuen, Weya, wir werden dafür den Fluch von dir nehmen müssen."
Sie sah ihn skeptisch an und bevor sie weiter etwas sagen konnte schnippte Shadaran mit den Fimgern und Fog tauchte hinter ihr auf, legte ihr die Hand auf die Schulter und im nächsten Augenblick waren sie verschwunden.
"Wollt ihr zusehen?", fragte Shadaran seinen Gast. "Es wird keine lange Prozedur sein. Ich habe die Siegel so angepasst, dass sie den Lothîndra während der Schwangerschaft auch noch an Weya binden. Wenn alles so läuft, wie geplant, wird das Experiment in vier Monaten erfolgreich beendet sein."
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RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev
in Dreitan - das Spiel 05.03.2015 21:25von Armelion •

"Ich würde sehr gerne zusehen.", erwiderte Morondo begierig darauf die Techniken des Mannes zu sehen und wie den Vorgang durchführen wollte. Ausserdem fragte er sich ob der Mann erfolg haben würde. Schliesslich waren Daedhelons frühere Experimente misslungen, doch da hatte der Schwarzmagier auch das Geheimnis des Lebens noch nicht gekannt. Jetzt wäre er warscheinlich auch in der Lage einen Lothindra an ein Ungeborenes zu binden.

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev
in Dreitan - das Spiel 05.03.2015 22:01von Randreyah •

Fog hatte sie überrumpelt, bevor sie sich hätte wehren können. Sie lag an eine Pritsche gefesselt und unter den magiebindenden Ketten, ohne zu wissen in welchem Zimmer sie sich genau befand oder was als nächstes bevorstand.
Sie konnte den Kopf gerademal so weit wenden, dass sie die Runenkreise unter sich erkannte. Ihr war unwohl bei dem Gedanken an das, was bald folgen würde.
Shadaran tauchte mit Morondo in dem Raum auf. Er hielt den Lothindrakristall in Händen und trat auf Weya zu. "Ihr müsst mir einen Tropfen Eueres Blutes geben, damit ich den Fluch auflösen kann", bat er den Dunkelschatten, welcher dem Wunsch nachkam und Shadaran brach den Fluch, um anschließend den Lothîndra auf Weyas Unterleib zu legen. Er holte ein Messer hervor, schnitt ihre Kleidung auf, damit der Lothîndra direkt auf ihrer Haut lag und begann die Siegel aufzubauen. Nach einigen Minuten war er fertig und liess den Zauber wirken, doch Weya bekam nichts davon mit, denn sobald der Lothîndra erwachte und die Barriere des Kristalls und ihrer Haut durchbrach, begann er sich in sie hinein zu fressen und sie musste sich darauf konzentrieren ihn abzuwehren.
Weya träumte schlecht, von Tentakeln die sich um sie wanden, schwarzem Wasser, dass sie umhüllte, sie tiefer und tiefer in sich hinab zog. Plötzlich tauchte ein Maul vor ihr auf und sie schreckte aus dem Schlaf. Es dauerte eine Weile, bis ihr Herz aufhörte zu rasen und ihr Blick lamgsam klarer und nicht vollkommen überschärft auf einen Punkt gerichtet war. Sie wischte sich über das Gesicht und grummelte verkatert, setzte sich auf und sah sich um. Sie stutzte. Wieso sass sie in einer Zelle? Sie konnte sich einige Sekunden lang nicht an den vergangenen Tag erinnern und tapste sich streckend im Raum herum. An einer Wand lag ein Spiegel angelehnt und nur beiläufig sah sie hinein. Da war sie, ihr braunes Haar war länger und etwas struppiger, als sie es gern hatte und da war. Erschrocken fuhr sie herum, doch da war nichts. Weya fröstelte. Sie hatte gedacht einen Lothîndra hinter sich und halb auf ihren Schultern gesehen zu haben. Sie schüttelte den Kopf, sagte sich, dass es nur vom Traum kam, immerhin war es sicherlich zu früh für das Experiment.
Sie trat an die Zellentür und spähte durch die Stäbe im Durchguck.
Im nächsten Moment tauchte Fog hinter ihr auf. Weya fuhr herum und sah überrascht zu, wie sie Fog in zwei Zügen zerfetzte. Zum einen konnte sie kaum fassen, dass man ihre Kräfte überhaupt nicht band und zum anderen waren ihre Fangarme sichtbar. Wie Wasserspuren die sich leicht mit schwarzer Tinte mischten flossen sie vor ihr und lösten sich dann in Luft auf.
Weya sah auf ihre Hände hinab und merkte, dass sich schwarz Siegel über ihre Arme zogen. Sie versuchte sich zu erinnern, wann das passiert war und verspürte zum ersten Mal seit langem Angst. Doch bevor sie sich sammeln konnte, tauchte Fog erneut hinter ihr auf, verschwand mit ihr und erschien in der Arena, wo sie sie allein liess.
Weya sah sich um. Da standen sie: die Sklaven und Monster. Doch diesmal zerfleischten sie sich nicht, sondern schienen alle nur darauf zu warten, sich auf sie zu stürzen. Sie blickte hoch. Shadaran und Morondo standen in einer der Logen. Plötzlich hatte sie unerklärlichen Hunger, aber bevor sie begriff, was gerade geschah, stürzte sich auch schon die erste Harpye auf sie.
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RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev
in Dreitan - das Spiel 06.03.2015 22:50von Armelion •

"Wahrlich beeindruckend.", murmelte Morondo als der Kopf der Harpyie an ihnen vorbeisegelte. Ein beinahe lässig aussehender Schlenker des Arms hatte ihn komplett abgerissen. "Es wäre interessant den Jungen gegen sie antreten zu lassen, doch er ist manchmal etwas ungezügelt. Er könnte dem Experiment schaden." Die restlichen Menschen und Monster hielten erschrocken inne, als sie sahen wie mühelos die Harpyie niedergemacht worden war, doch dann stürmten sie allesamt gleichzeitig los. Sie hofften wahrscheinlich dass irgendjemand einen Glückstreffer landen konnte.

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev
in Dreitan - das Spiel 07.03.2015 00:17von Randreyah •

Weya wartete. Sie hörte den Lothîndra flüstern und sie um Seelen bitten und in dem Moment entschloss sie sich einen Packt mit dem Teufel einzugehen und besiegelte den Bund, indem sie ihre und die Kraf des Elfenteufels nutzte, um sich, wie eine Sepie, zwischen ihre Feinde zu katapultieren und zu schrauben. Sie liess ihre Arme um sich kreisen und tötete zwei oder drei der Menschen, indem sie ihnen Genick und Rückgrat durchtrennte.
Dann landete sie auf dem Boden, schlitterte, zog sich zurück in die Menge, auf eine Harpye zu, ihre Arme öffneten sich wie eine Blüte und offenbarten die schwarzen Dornen des Lothîndra, die den Körper umschlossen, spalteten und die Seele wie ein Saugnapf heraus zogen.
Es dauerte nicht lange und Weya stand blutgebadet in einem roten See aus Körperflüssigkeiten und Staub, atmete schwer und fühlte, dass der Hunger des Lothîndra gestillt war. Um sie herum waren die Leichenteile, Hautfetzen, Knochensplitter und gebrochenen Federn in einer Spirale verteilt und sie blickte hoch zu Shadaran, welcher äußerst zufrieden mit sich selber wirkte, und Morondo. Sie spürte wie beim Anblick des Dunkelschatten der Hunger in ihr wieder wuchs und der Lothîndra wieder zu flüstern began.
Er hatte scheinbar beschlossen, während der Schwangerschaft zwar im Körper des Fötus zu hausen, sich jedoch mehr auf Weya zu konzentrieren, denn ihre Fähigkeiten waren vollends entwickelt und das Wesen verspürte Angst vor ihr, denn wären die Siegel nicht da, könnte sie es jeden Moment töten. Immerhin war der Lothîndra noch jung und schwach. Er konnte es sich nicht leisten sie zum Feind zu haben.
"Wahrlich", meinte Shadaran. "Sie wird noch eine Weile brauchen, um den Lothîndra zu erziehen, aber das Experiment scheint mehr als ein befriedingendes Ende nehmen zu werden."
Einige Minuten später nahm Weya ein Bad und wischte sich das Blut von der Haut. Sie fühlte die Siegel, welche sich wie ein Netz über sie zogen und denen der Schwarzmagier nicht unähnlich waren, aber eine vollkommen andere Wirkung und einen vollkommen anderen Sinn und Zweck erfüllten. Sie kleidete sich an und betrachtete sich im Spiegel, fühlte plötzlich unbändigen Hunger und fand sich, ohne es zu merken in Morondos Zimmer wieder.
Der Dunkelschatten war nicht da, aber sie fühlte, dass er es bald sein würde. Der Lothîndra fühlte es und sie zweifelte nicht an seinen Sinnen. Wie ein Raubtier legte sie sich auf das Bett des Schwarzmagiers, auf die Pirsch, und wartete, dass er die Tür aufmachte. Sie dachte nicht nach, fühlte nur den Hunger und den Drang ihn zu stillen. Und der zusätzliche Durst nach Morondos Blut liess sie schier wahnsinnig werden vor Vorfreude.
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RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev
in Dreitan - das Spiel 07.03.2015 04:35von Ro Raven •

Als er zu sich kam, lag er am Boden und Schmerz frass sich durch seine Eingeweide. Er kruemmte sich, spuerte eine Hand, die ihn festhielt und biss instinktiv danach, aber die Hand war schneller. "Nana, man beisst nicht die Hand, die einen fuettert. Schon gar nicht, wenn einem das Futter das Leben rettet."
Er biss die Zehne zusammen und zischte wuetend, sackte aber wieder zurueck, spuerte die Schwaeche, die daraus resultierte, dass sein Koerper alle Kraefte mobilisierte, um die Schaeden zu beheben, die das Gift hinterlassen hatte, nun gebunden durch das Antidot. Er hustete und hielt sich an ihr fest, um sich aufzurichten. "Ich brauche etwas zu essen."
Sie musterte ihn und fragte spoettisch: "Was isst du, Menschen?"
"Ich schaffe selten einen ganzen", gab er zurueck. "Aber im allgemeinen bin ich nicht waehlerisch."
Sie zog eines ihrer Skalpelle und er zuckte zurueck, aber anstatt auf ihn einzustechen, zog sie die Klinge ueber ihren drahtigen Unterarm. Das Blut perlte sofort aus dem Schnitt und lief ueber ihre schwarze Haut, und sie hielt ihm den Arm entgegen. Er war nicht waehlerisch. Ohne zu zoegern presste er seine Lippen auf die Wunde und sog daran, trank ihr Blut. Daemonenblut, schoss es ihm durch den Kopf. Blut, dass sich schneller regenerierte als dass von Menschen und Elfen. Er kannte die Traditionen, an denen sie so hingen, und fragte sich, wie oft sie das schon getan hatte, die eigene Haut aufzuschneiden. Ob mehr von den blassen Narben auf ihren Armen von ihr selbst stammten oder von Feinden.
Als die Wunde versiegte, setzte sie einen zweiten Schnitt, dann einen dritten, aber schliesslich zog sie den Arm zurueck. Er leckte sich ueber die Lippen und lehnte sich an das Bein eines Labortisches. Sie musterten sich. "Hast du etwas interessanteres als Freiheit gefunden?"
"Ich gehe auf dein Angebot ein", antwortete sie. "Teilweise."
Er grinste schief. "Wie kommst du darauf, dass ich nicht gelogen habe?"
"Ich wuerde es dir nicht raten", meinte sie mit zusammengekniffenen Augen und er hoerte ein Zischeln auf seiner Schulter. Verdammt, wo kam diese Schlange her? Und wieso roch sie nicht nach Schlange? Sie roch nach... der Frau. Sein Blick flackerte zurueck zu ihr und sie brauchte es nicht auuszusprechen dass er wusste, dass sie beissen wuerde, sobald er etwas falsches tat, und dass er diesmal wesentlich schneller sterben wuerde, mit dem Gift in der Halsschlagader. "Was willst du?"
"Bring mich zu deinem Meister."
"Warum?"
"Ich will fuer ihn arbeiten."
Der Junge legte den Kopf schraeg. "Ich weiss nicht, ob er dich gebrauchen kann. Und er wird wissen, warum du wirklich hier bist."
"Dann sei es so", antwortete Nechbet, ohne mit der Wimper zu zucken. In einem Herzschlag vor mittlerweile beinahe drei Stunden, hatte sie alles hingeschmissen. Die Angst vor ihrem Vater, den Auftrag, alles, was sie bisher geopfert hatte. Alles eingehandelt. Fuer einen Funken Hoffnung. Wenn dieser Magier wirklich ihre Gedanken lesen konnte, dann wuerde er sehen, dass sie ehrlich vor ihm stand.
Der Junge musterte sie erneut mit diesem merkwuerdigen Blick und sie fragte sich, was er dachte. Ob er ueberhaupt in dem Sinne dachte, oder ob sein Wesen voellig anders funktionierte. Der Moment zog sich in die Laenge, ohne dass sich einer von ihnen ruehrte. Schliesslich laechelte er und offenbarte dabei eine Reihe spitzer Zaehne, noch rot von ihrem Blut. "Ich bringe dich zu ihm. Und falls er dich nicht will, behalte ich dich, als mein Haustier."
Sie nickte nur.
If you're going through hell, keep going.

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev
in Dreitan - das Spiel 07.03.2015 11:14von Armelion •

Der Dunkelschatten hatte die Vorstellung genossen. Sie war wirklich effektiv, wenn sie auch eine grosse Sauerei machte. Es könnte auch so viel einfacher gehen. In dem Punkt war Caym wesentlich effektiver. Er nahm sich nur die Seele des Opfers und hin und wieder einen Teil des Blutes. Allerdings trug er auch einen ausgewachsenen Lothîndra in sich. Er beglückwünschte Shadaran zum Erfolg seines Experiments und machte sich dann auf den Weg zu seinem Zimmer. Von dort würde er seinem Meister eine Nachricht schicken, damit er jemanden auf den Täufer ansetzte. Er selbst würde noch ein wenig in Sewje bleiben. Schliesslich wollte er ein Auge auf das Projekt haben.

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev
in Dreitan - das Spiel 07.03.2015 11:32von Randreyah •

Weya schwang sich auf die Füsse, als Morondo eintrat und kam ihm entgegen. Sie hatte Hunger. Grossen Hunger und er sah appetitlich aus. Mit einem bösen Lächeln stellte sie sich vor ihm auf und streifte sich Weste und Tunika von den Schultern, wobei sie beides zu Boden fallen liess und seinen Blick und Bewegungen im Auge behielt.
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RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev
in Dreitan - das Spiel 07.03.2015 12:27von Armelion •

Er hob die Augenbrauen und liess den Blick über ihren Oberkörper wandern, bevor er ihr in die Augen schaute. Er sah die Gier darin und auch das Lächeln, das um ihre Lippen spielte. "Hast du schon die Kontrolle über den Lothîndra verloren?", fragte er amüsiert. "Selbst Caym hat bessere Kontrolle über ihn und er ist noch ein kleines Balg."

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev
in Dreitan - das Spiel 07.03.2015 12:36von Randreyah •

Weya lachte leise. "Nicht über den Lothîndra. Neik", antwortete sie und trat noch näher zu ihm. "Vielleicht etwas über meinen Blutdurst", murmelte sie und fuhr ihn mit gespreizten Fingern über die Brust, bsi sie über der Stelle seines Herzens kam. Sie blickte ihm in die Augen. "Ich will dich, Dunkelhaut", flüsterte sie gierig.
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