Er verneigte sich erneut. "Danke, Mylady. Ich weiss es kommt von Herzen. Folgt mir bitte. Alayne ist in ihrem Zimmer."

Numair nickte bestätigend. Er selber wusste nicht so recht was er von dem ganzen halten sollte. "Vielleicht solltet ihr mit Samor über seinen Bruder sprechen. Er weiss vielleicht am Besten was man tun soll.", schlug er vor.

"Samor ist in Trauer. Ich will ihm die paar Tage für den Abschied seine Ruhe lassen", antwortete sie und seufzte. "

Als Durien in Begleitung Alyrnas und Darias eintrat, drückte Alesa dem Mädchen auf ihrem Schoss einen Kuss auf die Stirn. "Es wird alles besser", flüsterte sie und strich Alayne sacht über's Haar. "Schau mal, Daria kommt dich besuchen."
Vorsichtig wischte sie ihr die Tränen von den Wangen und setzte sie neben sich auf das Bett, bevor sie Durien anlächelte und ihre Miene kälter wurde, als sie Alyrna entdeckte. "Durien. Lady Alyrna", grüsste sie und blieb neben Alayne sitzen, die etwas verloren zwischen ihr und Siney wirkte, aufmunternd dem Kind die Schulter haltend.

Als Alayne ihre Freundin neben ihrem Vater entdeckte sprang sie jedoch sofort auf und fiel Daria um den Hals nur um wieder in Tränen auszubrechen. Durien trat einen schritt zur seite und legte den Mädchen je eine Hand auf die Schulter.

Aus der Entfernung konnte Alesa nicht hören, was Alyrna Durien zuflüsterte, aber sie nahm an, dass es etwas mit dem vollführten Attentat zusammenhing. Oder doch mit anderen Dingen, die der Eisgräfin von Interesse waren.
Es gefiel ihr ganz und gar nicht, wie das Gör um Durien herumtanzte, aber momentan etwas dagegen tun konnte sie nicht. Den Raum verlassen - was sie am liebsten getan hätte - ebenfalls nicht, denn sie wusste keinen anderen Ort, an dem sie erwünscht oder in Ruhe gelassen worden wäre. Stattdessen erhob sie sich und trat ans Fenster.

"Ich werde euch begleiten.", erwiderte Durien ruhig. "Es ist an der Zeit, dass wir ein wenig mehr über diese Schwarzmagier herausfinden."

Alesa blickte ihm und Alyrna kurz nach, bevor sie sich wieder zum Fenster wandte. Nur noch etwas länger, nur bis Alayne und Daria gegangen waren und dann würde sie Zeit für sich haben.

Der Schwarzmagier sass noch benommen und bleich in der Zelle. Er gab keinen Mux von sich, sondern grinste den Grafschaften entgegen.

Durien blickte dem Mann für einen Moment lang ruhig in die Augen, bevor er sich zwang ein paar Mal tief durchzuatmen um seinen Hass in den Griff zu bekommen. "Was war das Ziel dieses Angriffs?", fragte er kühl und blickte auf den Tisch der auf der anderen Seite des Zimmers stand. Allerhand Werkzeug war darauf ausgelegt, darunter auch eine Daumenschraube. Er nahm sie zur Hand und drehte sie in den Händen. Er wollte diesen Kerl vor Schmerz kreischen hören. Wollte ihn stellvertretend für alle anderen leiden sehen.

Der Elf grinste noch breiter. "Das wisst ihr nicht? Seid ihr blöd?"