RE: Ländereien um den Grünsee
in Dreitan - das Spiel 10.10.2012 12:44von Armelion •

Das Feuer hatte keine Wirkung gezeigt, aber zumindest konnte er nun ihr Gesicht erkennen. Es war eine Elfe, doch an ihren Augen war etwas falsch. Armelion löste die rechte vom Schwertgriff und aktivierte das Siegel. Die Elfe rührte sich nicht, sie schien einen Ausweg zu suchen. Er sprang nach vorne und schlug die flache Hand gegen den Energieschild. Wie ein hungriges Tier begann die Tätowierung den Schild in sich einzusaugen und zu versiegeln. "Mal sehen was sie jetzt tun wird.", dachte er grimmig.

RE: Ländereien um den Grünsee
in Dreitan - das Spiel 10.10.2012 12:55von Randreyah •

Ran bemerkte die Tätowierung und für einen Moment weiteten sich ihre Augen vor erstaunen. Er absorbierte Energie. Sie löste den Schild auf , machte einen Ausfallschritt zum Ausgang und schoss mehrere Energiekugeln auf Armelion. Dann liess sie die Luft schlagartig von Aussen in das Zelt dringen und die Plane öffnete sich sie nutzte die Gelegenheit und schleuderte eine grosse Energiekugel auf ihn, bevor sie aus dem Zelt schlüpfte und wieder ihre Tarnung aufnahm. Sie verschmolz mit ihrer Umgebung und schlüpfte hinter ein nahe stehendes Zelt. Sie unterdrückte ihre Präsenz und beruhigte ihren Atem.
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RE: Ländereien um den Grünsee
in Dreitan - das Spiel 10.10.2012 13:14von Armelion •

Er gelang ihm drei der Kugeln zu fangen, den Rest musste er abblocken. Als er seine Gedanken wieder auf seine Gegnerin konzentrieren konnte, war sie schon weg. Sie musste sich versteckt haben. Sie konnte nicht so schnell geflohen sein. Fluchend rannte er aus de Zelt und schaute sich um, doch niemand war zu sehen. Er nahm die Energie der Kugeln in sich auf, anschliessend holte er ein Aschekorn aus dem Beutel an seinem Gürtel und schluckte es. Für diesen Zauber würde er viel Energie brauchen. Er hob beide Arme in die Luft und eine gewaltige Staubwolke erhob sich über einen grossen Teil des Lagers. Mit einem Ruck senkte er die Arme wieder und der Staub fiel zu Boden. Dort! Der Staub blieb einfach in der Luft hängen. Das musste sie sein!

RE: Ländereien um den Grünsee
in Dreitan - das Spiel 10.10.2012 13:31von Randreyah •

Ran verfluchte den Elfen doppelt und dreifach und liess den Staub heruntergleiten. Sie würde jetzt wohl, oder übel Fussspuren hinterlassen. Na schön, dachte sie. Ran liess ihre Tarnung fallen und nahm wieder die Gestalt der Elfe an, fauchte ihn zähnebleckend an und rannte los in Richtung des Sees.
Den Soldaten wich sie mehr oder weniger knapp aus, duckte sich, übersprang sie wie Hürden und versuchte so viel Abstand wie nur möglich zu schaffen, doch Armelion holte schnell auf. Sie packte unterwegs einen Soldaten und wirbelte ihn herum, so dass er dem Elf in den Weg stolperte. Die Fliehende nutzte die Verwirrung und beschleunigte ihre Bewegungen. Die Welt um sie herum schien wie in Zeitlupe, als sie das Ende des Lagers erreichte, es verliess und auf den See zu rannte.
Mit einem Sprung war sie im Wasser und tauchte wortwörtlich ab.
Schnell erschuf sie eine Luftblase um ihren Kopf und atmete erschöpft durch. Sie hatte viel Energie verbraucht, aber es war es Wert gewesen, sie hatte die Karte. Naja löste ihre Tarnung auf und Ran liess sich auf den Grund sinken, der gerade mal zwei Meter unter der Oberfläche war. Sie würde etwas warten, bis sie weiter in den Westen schwamm und sich dann von Tao abholen liess.
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RE: Ländereien um den Grünsee
in Dreitan - das Spiel 10.10.2012 20:48von Armelion •

Keuchend stand Armelion vor dem Wasser. Sie war entkommen und sie hatte höchstwahrscheinlich die Pläne ihres Lagers entwendet. Wenn er in besserer Verfassung gewesen wäre, hätte er vielleicht die Verfolgung aufgenommen, aber er hatte schon einen anstrengenden Tag hinter sich und diese Verfolgungsjagd hatte ihn auch erschöpft. Ein paar Soldaten rannten zu ihm rüber und schauten ebenfalls auf das Wasser des Sees runter. Er drehte sich um und ging langsam zurück zu seinem Zelt. Auf dem Weg hielt er einen Offizier an und wies ihn an die Wachen zu verdoppeln und die Gegend abzusuchen.
Als er in seinem Zelt ankam hing der Geruch von Rauch immer noch schwer in der Luft. Aber zum Glück hatte sich das Feuer, dass er auf dem Tisch entzündet hatte nicht ausgebreitet. Die glatte Holzfläche wies nur einen grossen Brandfleck auf. Kopfschüttelnd legte er sich wieder aufs Bett und schlief fast sofort ein. Es war ein verdammt langer Tag gewesen. Morgen würde er sich den Kopf über die mysteriöse Fremde zerbrechen.

RE: Ländereien um den Grünsee
in Dreitan - das Spiel 10.10.2012 21:09von Randreyah •

Ran tauchte zehn Meter vom Ufer entfernt auf. Einige Soldaten suchten noch nach ihr. Sie konnte aber keine Assassinen entdecken. Ohne weiter zu zögern, drehte sie sich um und schwamm weiter zum Zentrum des Sees. Zwei Stunden später rief sie Tao, der sie aus dem Wasser schnappte und zum Lager Geviras brachte.
Ran ging noch triefnass ins Zelt und zog ihre nassen Sachen aus. Bevor sie sich ganz auszog räusperte sich jemand im Schatten der Zeltecke. Rans Kopf schnellte in die Richtung und Earon stand auf und klopfte sich ab. "Guten Abend, Süsse", grüsste er sie und reichte ihr eine kleine Schriftrolle. Ein Maulwurf war in seiner Hand und Kitsune sass auf seiner Schulter. Ran nahm sie entgegen. Sie war noch versiegelt. Eine schlechte Vorahnung beschlich sie. Sie atmete auf. "Randreyah, ihr wurdet nicht erkannt", las sie erleichtert vor. Lachend umarmte sie den Walddämon. "Du hättest sie sehen sollen", lachte sie und zeigte ihm ihre Erinnerungen. Earon verdrehte die Augen. "Wann geht's los?", fragte er. "Morgen", sagte sie. "Wor nehmen noch einen der Assassinen Loneys mit."
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RE: Ländereien um den Grünsee
in Dreitan - das Spiel 10.10.2012 22:03von Armelion •

Am nächsten Tag wurde Armelion früh geweckt. Er war hundemüde, doch er wusste er musste so schnell wie möglich die neuen Pläne in Auftrag geben. Er wusste nicht was die Elfe gestohlen hatte und er konne es nicht riskieren, dass sie jetzt die gesammte Befestigungsanglage kannten. Er befahl Gilthen und den Rest der Offiziere und Legaten vor sein Zelt, wo er ihnen eine rasche Skizze des neuen Plans zeigte, die der Pioniermeister ihm gezeichnet hatte.
Der östliche und nördliche Teil der Palisaden standen schon, aber den westlichen Teil würden sie vollkommen neu gestalten. Vor den bereits stehenden Palisaden würden sie neue Stolpergräben ziehen, die anfallende Kavallerie behindern würden und Schildformationen durcheinander bringen konnten um den Bogenschützen bessere Ziele zu bieten. Der Pioniermeister hatte Armelion ausserdem noch empfohlen Geschütztürme zu errichten. Auf diesen Türmen wollte der Pioniermeister wieder Ballisten stellen, die den Feind in einem weiten Umkreis unter Beschuss nehmen konnten. Armelion hatte sofort seinen neuen Plänen zugestimmt.
Die Soldaten stöhnten und fluchten wenn sie von den neuen Plänen erfuhren, doch sie erledigten die Arbeit willig. Sie wollten ebenfalls eine gute Verteidigungsposition haben und verstanden das es nötig war etwas neues zu bauen, nun nachdem jemand ihre Pläne entwendet hatte.
Zusätzlich zu den Bauarbeiten, die er beaufsichtigen musste, wurden die Soldaten weiterhin gedrillt damit sie nicht aus der Übung kamen. Aber alles in allem ging es friedfertig zu und her. Die Assassinen brachten Armelion regelmässig Berichte über den Feind, doch er schien sich nicht von der Stelle zu rühren. Und bis auf ein Scharmützel zwischen zwei Reitertruppen passierte nichts.
Armelion blieb oft lange auf und diskutierte mit Orgon verschiedene Taktiken, wie sie die Assassinen einsetzen konnte. Er hörte dem alten Zwerg dabei aufmerksam zu um so viel wie möglich über die Assassinen herauszufinden. Doch Orgon erzählte ihm nie mehr als unbeding nötig.
Am zweiten Tag nach dem Diebstahl lag Armelion und blätterte im Buch weiter. Je länger er die Seiten studierte desto mehr lernte er über die Tätowierung auf seinem Arm. Sie war eine Verbindung aus drei Runen, soweit er das verstanden hatte. Vielleicht würden noch mehr kommen, aber das würde er erst später erfahren. Aber das was er bis jetzt gelernt hatte stellte ihn ganz zufrieden. Den Rest würde er mit der Zeit erfahren.

RE: Ländereien um den Grünsee
in Dreitan - das Spiel 10.10.2012 22:27von Randreyah •

Am Morgen war es so weit. Teil Eins des Plans musste erledigt werden. Earon stocherte mit der Schreibfeder in der Tinte herum. Wieso musste ausgerechnet er das machen? Er seufzte und begann zu schreiben: Vor einem Tag ist der ehrenwerte Westliche Drache, Randreyah Akuma, Prinzessin der Klingen, verstorben. Der Rat hat entschieden und Narumdrongwer wieder den Titel gegeben. Wir bitten um einen Gesandten der Südlichen Assassinen, den Trauerfeierlichkeiten in Lovit beizuwohnen, so wie es der alte Brauch verlangt.
Er seufzte und nahm von Ran den Botenfalken entgegen. Sie hatte ihm über die Schulter geblickt und nichts gesagt. Er befestigte die Rolle am Rücken des Vogels und hing ihm ein gut sichtbares schwarzes Band an den Fuss, in das die Wappen Loneys und Azuras eingestickt waren. Draussen liess er den Vogel zur Nachtzinne fliegen. Earon sah dem Vogel nach, wie er rufend davon flog und hoffte, sie würden das Tier nicht abschiessen.
Einige Minuten und Kilometer später, pfiff ein Assassine Loneys den Vogel zu sich. Das Tier landete ohne zu zögern auf dem Arm der Wache, die daraufhin das Bein des Falken an eine lange Schnur befestigte und zum Lager galoppierte.
"Stellvertretender General!", rief der junge Elf Armelion zu. "Eine Botschaft, für Orgon und Euch, nehme ich an." Der Assassine war ausser Atem und sein Pferd schäumte vor Durst, er beruhigte es und überreichte Armelion den Vogel, welcher auf einen Pfiff wieder auf den Arm des Reiters landete und sich geduldig losbinden liess.
(Akuma bezieht sich hier nicht auf die Bedeutung Dämon oder Monster, sondern heisst hier in dieser Geschichte Drache)
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RE: Ländereien um den Grünsee
in Dreitan - das Spiel 10.10.2012 22:54von Armelion •

Armelion las den Brief durch und schüttelte den Kopf. Reyla war tot? Das konnte nicht sein. Der Zauber auf seinem Doppelschwert war noch intakt. Er hatte die Waffe die ganze Zeit bei sich. Sie hätte angefangen silbern zu glühen falls ihre Seele ins Totenreich verschwunden wäre, aber das war nicht passiert. Das war irgendetwas faul. Und überhaupt, warum sollte sie überhaupt verstorben sein? Sie war ihm auf dem Schlachtfeld gegenübergestanden und hatte ihn beschimpft. Da war sie ihm äusserst lebendig erschienen.
Das Beste wäre er behielt seine Bedenken für sich und spielte mit. Jetzt musste er nur noch Orgon fragen, wen er als Abgeordneten entbehren konnte. Er drehte sich zu dem Zwerg um und gab ihm den Brief. Wortlos nahm Orgon ihn entgegen und las ihn durch. Seiner Miene war keinerlei Emotionen anzusehen.
"Wen sollen wir schicken?", fragte Armelion, nach einigen Sekunden, als er keinen Vorschlag hörte.
"Ihr könnt Matsaan schicken. Das war der junge Elf, der uns den Brief gebracht hat.", erwiderte er und wandte sich ab.
Armelion ging rüber zu dem jungen Assassinen, der ihn freundlich grüsste. "Der Westliche Drache ist verstorben. Orgon hat veranlasst das du der Gesandte der Südlichen Assassinen sein wirst. Nimm dir alles was du für die Reise benötigst."
Matsaan nickte mit versteinerter Miene. Der Kommandant beobachtete ihn scharf und er wollte nichts preisgeben. Matsaan wusste der andere Elf war nicht dumm. Eher ein kaltblütiger, berechnender Mann. Zumindest war das was er bis jetzt von ihm gehört hatte. Orgon schien ihn aber zu respektieren und das genügte ihm.
"Ich werde gehen sobald, mein Wachdienst vorüber ist."
"Gut." Armelion wandte sich ab und holte sich ein Pferd. Es war wieder einmal Zeit die Bauarbeiten zu inspizieren.

RE: Ländereien um den Grünsee
in Dreitan - das Spiel 10.10.2012 23:36von Randreyah •

Orgon winkte eine Heilerin heran. Er achtete darauf in Armelions Hörweite zu sein. Der Elf schien Rans Tod zu bezweifeln. "Sagt mir, wie wahrscheinlich ist es, dass Akumaneylas Körper zerstört wurde?", fragte der Zwerg sie. Die Heilerin überlegte. "Soviel ich weiss, war sie die einzige Assassine auf Geviras Seite bis jetzt... und meiner Meinung nach, wäre es sogar sehr wahrscheinlich, dass sie sie zu oft als Schild gebraucht hätten, schliesslich ist sie die sogenannte Prinzessin der Klingen und die Tochter des Drachen. Als sie bei uns war, hatte sie Probleme viele Wunden aufeinmal zu heilen und Gerüchten zu folge, war sie auch totkrank. Ich glaube sie ist wirklich gestorben", sagte die Heilerin kalt. Der Zwerg fuhr sich durch den Bart. "Eine Unsterbliche, die ihren Körper verliert... Was geschieht den mit ihrer Seele?", meinte er interessiert. Die Heilerin zögerte. "Ein Unsterblicher muss seine Seele in einen Gegenstand versiegeln und darauf hoffen, bald von den Drachen einen neuen Körper zu bekommen. Aber so viel ich weiss, fängt dann ihr Leben wieder bei Null an", sagte sie schulterzuckend. Der Zwerg bedankte sich und winkte sie weg. Dan ging er zu den restlichen Assassinen.
Matsaan wechselte sein Pferd aus und zog die schwarze Uniform Loneys an. Auf seiner Brust prangte stolz das goldene Wappen und er freute sich insgeheim auf seine Mission mit Akkayakumaneyla. Er steckte sich zwei Sai in die Halfter am Rücken, nahm einige Wurfmesser und ein einschneidiges Schwert. Versteckte einen Dolch und band sich um das linke Handgelenk ein rotes Band, genauso, wie um die Griffe der Sai und seines Schwertes. Er sass in einem schwarzen Sattel und sein Rappe hatte rote Zügel und rote Bandagen um die Gelenke. Er galoppierte, so schnell er konnte nach Norden, wo Ran und Earon auf ihn warteten. Ran trug zur Sicherheit einen Schleier und das Wappen des Nördlichen Drachen, währendem Earon das Azuras trug.
Ohne weitere Zeit zu verschwenden brachen sie gegen Nordosten an und sahen sich im Wald die Kopie der Karte an, die Ran in Armelions Zelt gefunden hatte. Darauf waren alle Lager der Nachtzinne eingezeichnet und so konnten sie sich einen leichten Weg hindurch suchen, ohne in den Feind zu rennen.
Ihre Reise dauerte vier Tage und sie hatten genügend Zeit Matsaan kennen zu lernen. Wie es sich herausstellte, war er der Elf, der Reyla aus der Klemme geholfen hatte und er und Earon verstanden sich, da beide einen sehr ähnlichen Humor hatten.
Die Nachtzinne war so, wie sie immer beschrieben wurde, ein schwarzes Gebäude, das auf Fremde nicht einladend wirkte. Kurz vor der Stadt kauften sie die Kleidung, die die Bürger hier trugen und verstekcten ihre in einem nahen Wäldchen. Ihre Waffen hatte Ran bei sich. Naja verwandelte sie in Schmuck und sobald sie sie braichten, mussten die beiden anderen Assassinen nur an ihren Armreifen reissen und schon hätten sie ihre Waffen in Händen.
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