RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 14.11.2014 00:55von Ro Raven •

"Wenn die auf die Idee kommen, nochmal hier Truppen hier hoch zu schicken, sollen sie einen von einem hübschen Spalier empfangen werden", antwortete Ro.
Sie verbrannten einen Teil der Gefallenen bereits an diesem Abend. Im Laufe des nächsten Tages kamen dann die meisten der Truppen, die sie dem Feind nachgejagt hatte, zurück, und sie hatten Erfolge zu berichten. Trotzdem wartete Ro noch einmal einen Tag an dem Schlachtplatz, bevor sie den grössten Teil des Heeres - einige Karren mit Verwundeten waren bereits vorangeschickt worden - mit den Gefangenen nach Brimmen zurückkehren liess, während sie selbst sich hundert Soldaten, eine Menge Seil und zwei Wagen schnappte.
Auf den einen Wagen liess sie die Toten Offiziere laden, die allmählich schon recht stanken, den zweiten füllten sie auf dem Weg nach Süden mit gewöhnlichen Gefallenen, die noch von den Verfolgenden Truppen niedergemetzelt worden oder schlicht an ihren Wunden aus der Schlacht erlegen waren. Nach zwei Tagesmärschen trafen sie auf die letzten der Verfolgertruppen, die berichteten, lediglich 1-2000 Mann seien ihnen entkommen und hätten sich nach Kor geflüchtet.
Die Strasse führte hier durch ein Waldstück und Ro liess die beiden Wagen abladen und die Toten an die Bäume hängen, einen an jeden Stamm, so hoch, dass die Wölfe nicht an sie herankommen würden, die Offiziere am südlichsten, dahinter die gewöhnlichen Soldaten. Sie sah ein oder zwei der Männer sich übergeben und ihr wurde selber schlecht vom Gestank, aber als sie fertig war, betrachtete sie das Ergebnis mit Zufriedenheit. Eine Allee der Toten. Sollten diese Bastarde zeigen, wie viel Mut sie noch zum Angriff hatten, wenn sie davor hier durch marschieren mussten.
Sie machten sich auf den Rückweg nach Norden und kehrten Anfang Oktober, einige Tage nach den anderen, zurück nach Brimmen.
If you're going through hell, keep going.

RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 14.11.2014 01:03von Randreyah •

Risk, die nicht beim Bäume-schmücken dabei gewesen war, fragte, was sie denn so lange getrieben hatten. Die Antwort darauf, fand sie zwar eine recht interessante Idee, aber nicht besonders spektakulär. "Naja, hoffen wir mal, dass es nicht das Gegenteil bewirkt und sie so wütend macht, dass sie beflügelt werden", meinte sie schulterzuckend und machte sich auf den Weg, die Soldaten weiter auszubilden. Eine Schlacht hatten sie zwar gewonnen, aber noch lange nicht den Krieg. Und die Jungspunde und Grünschnäbel sollten ja nicht denken, dass sie besonders gute Haudegen wegen ihres kleinen Triumphs waren.
some men just want to see the world burn

RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 14.11.2014 02:03von Ro Raven •

Ro freute sich, wieder bei ihrem Zelt zu sein und das aus zwei Gründen: erstens weil es die letzten zwei Tage ständig entweder genieselt oder geregnet hatt und sie sich nach einem trockenen Fleckchen sehnte. Zweitens weil sie es vermisst hatte, sich in der Nacht an Alastar zu kuscheln, aber sie kam sich einfach so bescheuert vor, wenn alle Soldaten rundherum sie dabei beobachten konnten. Ausserdem war sie Hauptmann. Es sollte nicht rüberkommen als bräuchte sie nachts eine Hand zum halten, sonst nahm sie keiner mehr ernst.
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RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 14.11.2014 07:46von Armelion •

Alastar hatte keine grosse Probleme damit die Toten aufzuknüpfen. Was ihm Sorgen bereitete, dass ihre Köpfe nach einer Weile schlicht abreissen würden und dann würde das ganze nicht mehr so eindrucksvoll aussehen. Trotzdem wusch er sich nach ihrer Ankunft in Brimmen gründlich im See, nachdem er die Arbeit abgeschlossen hatte. Mit eine Wurzelbürste und eine Stück Seife schrubbte er den Gestank und das Blut von seiner Haut. Gesäubert und zufrieden stieg er aus dem Wasser und machte sich auf den Weg zu Ros Zelt. Sie war schon drinnen, als er die Zeltplane zurückschlug und eintrat. "Du hast uns gut geführt! Wenn wir so weitermachen, werden wir sie sogar aufhalten können, nur bezweifle ich das wir sie wieder in so einen Hinterhalt locken können. Der nächste General wird nicht so Leichtfertig handeln."

RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 14.11.2014 12:07von Ro Raven •

"Dann müssen wir uns was neues einfallen lassen", emeinte sie auf dem Rücken liegend, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Im Moment hatte sie noch keine Ahnung, was das sein sollte. Sie hoffte der Feind würde sich Zeit lassen mit dem nächsten Angriff, weil er nicht noch so eine Niederlage riskieren wollte. "Danke, fügte sie etwas verlegen hinzu auf das, was er zuerst gesagt hatte. Dann stand sie ohne ein Wort auf und umarmte ihn.
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RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 14.11.2014 14:36von Armelion •

Er erwiderte ihre Umarmung und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Alastar bewegte sich nicht sondern genoss einfach ihre Nähe und die Wärme, die ihr Körper ausstrahlte. Es war ein wunderbares Gefühl sie in den Armen zu halten und ihn freute es sie so glücklich zu sehen. Er küsste sie auf den Scheitel und lächelte.

RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 14.11.2014 23:35von Randreyah •

Anfang November (seid mir nicht böse fürs Überspringen T-T)
Sie hatten den ganzen Monat nichts von den Invasoren gehört. Auch die Leichen ihrer Offiziere hatten sie nicht geholt. Stattdessen hingen diese weiter an den Bäumen und ab und an fiel ein Gliedmass zu Boden, wenn die Krähen und Raben zu fest daran herum pickten.
Das was Risk ärgerte, war, dass sie immer mit den verärgerten Bauern als erste reden musste, denn sie fürchteten sie. Sie beklagten sich stets um (die verfrühte Weihnachtsdekoration) die Leichenteile der Fremden. Es lenkte ihre Wachhunde ab und lockte Bären und Wölfe näher an die Dörfer heran. Ausserdem fanden sie es ungeheuerlich, auch noch wilde Bestien auf den Geschmack von Menschenfleisch zu bringen. Was wenn ein Bär oder Wolfspack ein Dorf überfiel? Was wenn sie Kinder rissen, die ab und an am Waldrand spielten?
Risk schickte sie dann stets weiter an Dalkar oder irgendwen sonst, der einen hohen Rang inne hatte und aus der Gegend kam, denn auf die hörten die Bauern eher.
Es gab immer viel zu tun, vor allem wenn es um die Ausbildung der Rekruten ging. Immer mehr Leute schlossen sich ihnen an, auch die, die weiter im Norden lebten und ihre Dörfer schützen wollten. Wie Löwenbanner nicht bankrott ging, war der Dunkelschattin ein Rätsel, aber solange sie ihren Sold bekam, war es ihr auch egal. Die Rüstungen der Feinde hatten sie gereinigt und poliert, auch die Waffen, konnten aber nicht viel damit anfangen, denn vieles daran war ihnen fremd. Somit stand manch eine der schwereren Rüstungen als Trophäe in einem reicheren Haushalt.
Naja hielt die Schnauze in den Wind und schnupperte. Ihre Kleider trug die Frau in Wolfsgestalt zwischen den Zähnen. Immerhin konnte sie nicht nackt in einem Dorf auftauchen, die Leute kamen dann immer auf absurde Ideen und hielten sie somit auf. Es roch nach verfaultem Fleisch. Mit erhobenem Schweif trabte sie darauf zu und fand die Quelle. Sie störte sich nicht daran, sondern trippelte daran vorbei. Garudas Fluch, der auf Arndir lastete, konnte sie nun stärker spüren, das hiess, dass sie ihm näher kam. Belustigt eilte sie den Weg entlang.
Drei Tage nach dem Leichenfund hatte sie Brimmen errerreicht. Sie beobachtete die Kleinstadt und das Heerlager. Viel tat sich nicht. Etwas abseits, im Gebüsch, nahm sie ihre eigentliche Form an und wollte sich anziehen, verzog aber angewiedert das Gesicht. Dass sie als Wolf so stark sabberte, hatte sie nicht bemerkt. Etwas gnatzig nahm sie die Gestalt eines Kondors an und flog in Richtung See, wo sie sich ims Wasser hinab liess, dort badete und ihre Kleider wusch.
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RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 15.11.2014 01:25von Armelion •

Arndir setzte sich auf einen Felsen abseits des Lagers und schloss die Augen. Die Sonne schien ihm warm ins Gesicht und er genoss das Gefühl einfach ein paar freie Stunden zu haben. Sein Schwert lehnte an seine Schulter, denn er hatte noch immer Probleme mit ein paar Söldnern aus der Armee. Bis jetzt hatten sie aber nichts schlimmes versucht. Als er ein leises Plätschern hörte, öffnete er träge ein Auge und blickte auf den See. Hinter einem grösseren Felsen kamen ein paar kleine Wellen hervor. Irgendein Tier badete wahrscheinlich dort, doch im Moment interessierte ihn das nicht sonderlich.

RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 15.11.2014 01:30von Randreyah •

Naja hatte ihn schon vor einer Weile bemerkt, wusch aber ihre Sachen fertig, warf sie auf den Stein und zog sich dann bäuchlings darauf, wobei sie das Kinn an die Handrücken lehnte, um sich in der Sonne zu wärmen - das Wasser war nämlich eiskalt und ihr Körper davon klamm - und zu trocknen, als sie die Füsse anwinkelte, waren sie keine Füsse mehr, sondern eine Flosse. Sie wollte sich dem Elfen nicht präsentieren, aber ihre Kleider verbargen auch nicht viel, solange sie nass waren.
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