#301

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 13.11.2014 01:25
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Risk teilte ihre Truppe. Die eine Hälfte behielt Stellung, die andere schlich unter Pesins Führung hinter die Bäume, den Hügel hinauf. Sie liefen weiter, überholten die Frontlinie und blieben einige Dutzend Meter vom feindlichen Magier entfernt stehen. Pesin liess sie anhalten. Die Männer waren nervös. Selber schlich er vor und beobachtete. Er sah, dass sich jemand in Richtung des Magiers vorkämpfte und dass einer der Druiden, oder was er auch war, sich sheinbar auf ihn konzentrierte. Sie würden noch warten. Dann dem Feind in die Seite fallen, sich zurück ziehen und den anderen ermöglichen vor zu dringen und erneut angreifen. Der Feldwebel hoffte, dass der Plan funktionieren würde. Er schlich zurück und bedeutete den Männern weiter zu warten.


some men just want to see the world burn

nach oben springen

#302

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 13.11.2014 01:55
von Armelion | 4.811 Beiträge

Alastar folgte ihr ohne zu zögern. Doch je näher sie zu dem Magier kamen, desto erbitterter wurde der Wiederstand. Dank des Auges sah er jeden Angriff voraus und konnte sich darauf vorbereiten, dennoch trug er immer wieder leichtere Verletzungen davon. Mit Fuin blockte er einen Schwertstreich und und Arad nahm das Leben des Soldaten. Für einen Moment hatte er eine Atempause und schlug mit Fuin zu. Die Sichelwelle traf auf einen unsichtbaren Schild und wurde abgeblockt, dennoch war der Angriff genug um die Aufmerksamkeit des Mannes auf sie zu lenken. Der Heerführer machte eine rasche Geste und Alastar sprang zur Seite. Dort wo er eben noch gestanden hatte, ragte eine steinerne Spitze aus dem Boden. Er kam wieder auf die Füsse, schnitt einem Soldaten die Kniesehnen durch und liess den schreienden Mann liegen, bevor er versuchte wieder zu Ro aufzuholen.

Ein mächtiger Streich trennte den behelmten Schädel vom Körper des Mannes und der letzte der schwergepanzerten Soldaten sank zu Boden. Arndir stiess einen triumphierenden Schrei aus und streckte einen weiteren Soldaten nieder. Als der Mann zu Boden fiel, flutete Arndir eine flackernde Hitze entgegen. Automatisch schlug er mit dem Schwert zu. Für einen kurzen Moment empfand er eine Art weichen Wiederstand, dann gab dieser nach und links und rechts von ihm prallte ein Feuerball in die Reihen der Soldaten Löwenbanners. Der leicht gerüstete Magier war genau so überrascht wie Arndir, doch der Elf fing sich schneller. Er stürzte nach vorne, schlug einen ungeschickt ausgeführten magischen Angriff zur Seite und rammte dem Magier das Schwert mitten ins Herz.

nach oben springen

#303

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 13.11.2014 13:46
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro wirbelte im Kreis und verschaffte sich laufend selber den Raum, den sie brauchte, um sich zu bewegen, immer näher an den Hügel heran. Einem Teil von ihr war klar, dass sie mitten zwischen Feinden standen und logisch war es eine Selbstmordaktion. Aber sie durften einfach nicht zögern, nicht aufhören, nicht innehalten. Sie durckte sich unter einem Kolbenhieb durch und schlitzte eine Kehle auf, brachte einen Soldaten mit einem Tritt gegen den Schild aus dem Gleichgewicht und erstach ihn über den Rand hinweg mit dem Säbel.

Machek sah Ro und fragte sich, was bei allen Geistern sie da machte. War sie jetzt vollkommen übergeschnappt? Gut... was hiess da jetzt? Bevor er den Gedanken weiterführen konnte, war er gezwungen, seinen Schild zu verstärken, als eine Attacke des feindlichen Magiers dagegenprasselte. Offenbar hatte er gemerkt, wer vorhin seinen Zauber abgebrochen hatte. Machek hielt dem Angriff stand. Er war der einzige der Magier, der am Abhang stand. Die Druiden hielten sich zwischen den Bäumen verborgen und kümmerten sich im Moment lediglich um den Schild über den Truppen, während die anderen Magier des Zirkels sich an den Rändern des Schlachtfeldes und hinter der Front verteilt hatten, weil es den meisten von ihnen schwer viel, Magie auf grössere Distanzen zu wirken.
Nach einigen Sekunden brach der Angriff aus Steinkeilen ab und einige Momente lang herrschte Ruhe während sich der feindliche Magier überlegte, wie er an Machek herankommen konnte, dann erfolgte ein Angriff direkt auf den Schild, der versuchte, sich wie Säure in die Struktur der Magie hinein zu fressen. Machek antwortete darauf, indem er innerhalb seines Schildes eine Wand aus Feuer errichtete und sie durch den Schild hindurchjagte, sodass die Flammen die Energie des Gegners verbrannten. Zwei Meter vor ihm verpufften sie und er ging zum Gegenangriff über, entzündete eine Feuerkugel, jagte sie auf den anderen Magier zu und bündelte sie dabei durch die Luft so stark, dass sie zu einem Hochenergiegeschoss wurde, das seinen Schild durchschlug und seinen im letzten Augenblick hochgerissenen Erdwall beim Aufprall zerplatzen liess, dass Gesteinssplitter in alle Richtungen flogen.
Der Magier fasste sich schnell wieder und offenbar beschloss er, Machek so schnell zu erledigen wie nur möglich, denn der nächste Angriff war so stark, dass er den Dämonen in die Knie zwang. Mit zusammengebissenen Zähnen hielt er den Schild gegen den nicht nachlassenden Druck aufrecht und versuchte einen Befreiungsschlag vorzubereiten, als der Angriff plötzlich nachliess. Machek stand auf und sah den Grund dafür: ihre Truppen waren dem Feind in die Seiten gefallen, und um die Erhöhung, auf der er stand und die zuvor zuverlässig verteidigt worden war, herrschte plötzlich heilloses Chaos.

Na endlich, dachte Ro, als Risks Truppen in die Seite der Armee krachten. Ihr habt euch aber Zeit gelassen. Einen Augenblick lang wurde sie durch das zurückstolpern der Angegriffenen völlig zwischen zwei Soldaten eingeklemmt, aber sie schaffte die Klinge des einen so abzulenken, dass er anstatt ihrer einen seiner Kameraden aufspiesste, und wurde ihn los, indem sie ihm den Dolch durch das Auge in den Schädel trieb, um sich zwischen ihnen hervorzuquetschen und nach Luft zu schnappen, bevor sie losrannte, durch das Chaos auf den Hügel des Magiers zu.
Sie erreichte ihn und prallte wie erwartet gegen einen magischen Schild, der sie heftig zurückstiess und ihren ganzen Körper für einige Augenblicke kribbeln liess. Ohne darauf zu achten schlug sie mit dem Säbel zu und ein helles Klingen ertönte, wie von Glas, kurz bevor es birst, doch der Schild hielt. Der Magier drehte sich zu ihr um und hob mit einem herablassenden Grinsen die Hand, doch in dem Moment verband sie sich mit dem Säbel und der zweite Schlag liess den Schild zersplittern.


If you're going through hell, keep going.
nach oben springen

#304

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 13.11.2014 13:56
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Pesin liess die hintere Reihe seiner Männer nach unten stürmen. Sie fielen ein und gaben den bereits kämpfenden Verbündeten die Chance zwischem ihren Reihen nach oben zu rennen. Dann brachen sie vor und die anderen zogen sich zurück. Wie Wellen am Meer das Sand, trugen sie immer mehr von der Kampfkraft des Feindes davon.


some men just want to see the world burn

nach oben springen

#305

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 13.11.2014 15:32
von Armelion | 4.811 Beiträge

Alastar schleuderte noch eine Sichelwelle gegen den Magier, doch dann war Ro an ihn heran und er selbst hatte alle Hände voll zu tun sich seiner Haut zu erwehren.

Arndir kämpfte unverdrossen weiter. Seine Kräfte schienen nicht nachzulassen. Im Gegenteil. Mit jeden Soldaten den er niederstreckte schienen seine Kräfte weiter zuzunehmen. Es war wie eine Sucht. Als Risks Männer dem Feind schliesslich in die Flanke fielen, war er fast enttäuscht, als sich einige Soldaten zur Flucht wandten.

nach oben springen

#306

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 13.11.2014 15:52
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro rannte auf den Magier zu, der schrie und taumelte, als Alastars Sichelwelle durch seine letzte Verteidigung dran und sich bestimmt eine Handbreit in sein Fleisch frass, und bevor er sich wieder gefasst hatte, sprang sie und rammte ihm aus dem Sprung den Säbel durch die Lücke, die Alastar in die Rüstung geschlagen hatte, tief in den Leib. Sie gingen zu Boden und Ro spürte ihn Zucken in Todeswindung, stiess noch einmal tiefer zu und entzog ihm die Magie noch bevor er sie auch nur Formen konnte, drückte ihn zu Boden und spürte schliesslich, wie er starb und seine Lebensenergie sie flutete.
Sie stand auf, riss ihre Klinge frei und taumelte einen Augenblick, dann reckte sie den Säbel zum Himmel und stiess ein Triumphgeheul aus.

Die Schlacht dauerte noch eine Weile an, aber nach dem Tod des gegnerischen Heerführers wurde je länger je klarer, dass sie siegen würden, und diese Erkenntnis verschaffte den Soldaten zusätzliche Kraft, bis die letzten Truppen der Feinde sich schliesslich wandten und flohen.
Die Soldaten Delkar's brüllten ihnen den Sieg hinterher und Ro befahl einigen Truppen, sie zu verfolgen und ihnen dabei so schwer wie möglich zuzusetzen. Dann wandte sie sich Alastar zu, zog ihn zu sich und küsste ihn inmitten der Gefallenen. Sie hatten gewonnen. Sie hatten wirklich gewonnen. Die Euphorie darüber vermengte sich mit dem Gefühl des Kusses und sie schloss die Augen und zog Alastar ganz an sich.
Als sie ihn nach einer Weile wieder losliess, bemerkte sie erschrocken, dass sein Gesicht plötzlich blutverschmiert war. Es dauerte einige Sekunden, bis ihr dämmerte warum. "Oh shak, sorry", meinte sie und versuchte es wegzuwischen, machte es damit aber nur schlimmer, denn ihre Hände waren kein bisschen sauberer. Lachend gab sie es auf und fiel ihm um den Hals.


If you're going through hell, keep going.
nach oben springen

#307

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 13.11.2014 16:13
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Risk schloss zu ihnen auf und gab den Befehl die Leichen zu plündern, Wagen und Tragen heran zu schaffen für die Verwundeten, Rüstungen und Waffen, die sie reinigen und wiederverwenden konnten - es war schlicht billiger und schneller zu nehmen, was vorhanden war, statt sich neue Sachen herstellen zu lassen - und Holz, um die Leichen zu verbrennen oder zu bestatten, bevor die Gefallenen zu modern begannen und Wasser und Boden vergifteten.


some men just want to see the world burn

nach oben springen

#308

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 13.11.2014 16:29
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro löste sich ungern von Alastar, tat es aber und befahl, von den gegnerischen Verwundeten nur diejenigen als Gefangene zu nehmen, die nicht mehr Behandlung brauchten als einen leichten Verband, um zu überleben, und den Rest zu töten. Ausserdem sollte man ihr die Leichen aller, die aussahen wie Offiziere, bringen, anstatt sie mit den anderen zu verbrennen.


If you're going through hell, keep going.
nach oben springen

#309

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 13.11.2014 16:31
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Man stellte noch Posten auf, die vor einem allfälligen Angriff warnen sollten und machte sich dann an die Aufräumarbeiten. Man brachte Ro zwei Dutzend wichtig aussehender Leichen, von denen sicherlich fünfzehn mal Offiziere gewesen waren und sechs lebende Offiziere und Bannerträger, von denen einer sicherlich nicht mehr lange leben würde und ein zweiter auch nicht viel länger. Gefangene hatten sie drei Dutzend machen können.


some men just want to see the world burn

nach oben springen

#310

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 14.11.2014 00:22
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Was willst du mit den Leichen der Offiziere machen?", fragte Alastar neugierig und wischte sich mit dem Ärmel das Blut aus dem Gesicht.

nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 19 Gäste sind Online

Forum Statistiken
Das Forum hat 111 Themen und 30462 Beiträge.

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de