#111

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.09.2013 01:13
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Elira hörte von weitem, was der Mann sagte. Doch sie folgte dem Pfad und hielt Ausschau nach den Pferden, das Messer und die Giftnadel immer noch in den Händen haltend. Doch sie war entspannter, als zuvor. Sie fand die Tiere und fing sie relativ einfach ein, da diese sie kannten und Elfen konnten nun mal gut mit Tieren.
Als sie zurück war, war der Eber schon fertig zerlegt.


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#112

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.09.2013 01:14
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er wollte der Elfe folgen, aber als er sah, dass sie alles im Griff hatte, kehrte er zurück und blieb wortlos auf dem Weg stehen. Er fühlte sich ein wenig nutzlos, wie er da stand und zusah, wie die anderen ihrer Arbeit nachgingen. Dann fiel ihm wieder ein, dass er ja einen jungen Baum suchen sollte.
Er stapfte in den Wald. Feuchte, braune Blätter raschelten unter seinem Stiefel. Er fand mehrere junge Bäume, die ihm aber ungeeignet erschienen. Entweder waren sie zu elastisch, zu dünn oder bereits zu dick.
Dann fand er irgendwann einen geeigneten: Etwa dreieinhalb Meter hoch, der Stamm bestand aus hartem Holz und er sah stark genug aus um ein wenig Gewicht zu tragen.
Er holte mit dem Säbel aus und versuchte den Baum zu fällen.
Pustekuchen. Der Säbel schnitt nur ins Holz ein, ohne den Baum auch nur zu einem Viertel durchzuhacken.
So stand er da und hackte drei Minuten auf den Baum ein und ärgerte sich, wie er seine Klinge dadurch abstumpfte, wo sie ohnehin schon so stumpf geworden war. Schließlich hatte er ihn. Er brach die seitlichen Äste ab und die Spitze, spitzte das obere Ende an und trug den nunmehr fast drei Meter langen Holzstamm zurück zum Mann.
Er war dick wie ein Bein und Kraigor hoffte, dass er gut genug war für den Eber.


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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#113

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.09.2013 01:36
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Egraz schnitt nur die Eingeweide aus dem Bauch des Tieres, den Rest liess er intakt und band ihm die Füsse zusammen. Gemeinsam mit dem Feuerdämonen schob er den Stamm durch die Seilschlaufen, sie hievte ihn hoch und befestigten ihn an den Sätteln der Pferde.
Nach allzu lange danach hörten sie ein leises Rauschen. Egraz hielt inne und winkte sie zwischen einigen dichten Bäumen hindurch. Unvermittelt standen sie am Ufer eines Flusses. Er war tief und schnell, unmöglich zu überqueren.
"Weiter im Westen liegt das Fort Gchrez", sagte Egraz, bückte sich und tauchte seine Finger ins kalte Wasser, bevor er wieder aufstand. "Dort werden wir ihn überqueren. Hier ist es nicht ratsam, zu weit nach Süden zu kommen."


If you're going through hell, keep going.
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#114

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.09.2013 01:39
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Elira nickte nur. "Wie lange brauchen wir bis nach Fort Gchrez?"


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#115

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.09.2013 01:40
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Sechs Stunden", antwortete Egraz. "Vor Einbruch der Nacht sind wir dort."


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#116

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.09.2013 01:42
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Gut, dann beeilen wir uns besser mal", meinte sie und nahm die Zügel der Pferde.


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#117

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.09.2013 02:03
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er rlief stumm neben den anderen her, den ausgenommenen Eber hatte er am Sattel festgebunden, während sie sich auf den Weg zum Fort machten. Die Gegend wirkte recht düster mit dem vielen Wald und zudem war der Himmel nach wie vor überzogen mit grauen, schweren Wolken, die den Himmel verdunkelten.
Er freute sich schon darauf Tanue zu sehen. Alles war besser als dieser schreckliche, finstere Wald.
Er vermisste offene Landschaft. Vermutlich, weil er sie von kleinauf kannte.
So war jeder durch seine Kindheit geprägt.


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#118

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.09.2013 15:37
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Fort Gchrez war ungleich grösser als der kleine Aussenposten, in dem sie die Nacht verbracht hatten. Es lag direkt am Flussufer und zog sich hinauf auf eine kleine Anhöhe, zweihundert Meter in jede Richtung waren gerodet, die Palisade hatte ein steinernes Fundament und Wachtürme. Rauch von vielen Feuern stieg dahinter empor, als sie auf das Tor zugingen.
Ein hühnenhafter Barbar mit langem Haar, Speer und Säbel versperrte ihnen den Weg. "Egn agch?", fragte er. Wer seid ihr?
"Ich bin Egraz", antwortete Egraz in der selben Sprache. "Die beiden sind Reisende. Sie stehen unter meinem Schutz."
Der Barbar musterte sie, und winkte sie mit dem Säbel gestikulierend herein. Sie traten durch das hohe Tor und zwischen die aus Lehm gebauten, mit Schindeln gedeckten Langhäuser dahinter. Die Strasse war zerfurcht von Wagenspuren und wenn es auch nur eine Stunde lang regnete, würde er zu knietiefem Morast. Hühner rannten gackernd herum, einige Frauen brieten einen halben Ochsen über einer grossen Kohlengrube, zwei Kinder prügelten sich mitten auf der Strasse, sodass egraz einen Bogen um sie machen musste. Er fasste das vordere Pferd am Zügel und führte sie den Hügel hinauf ins Zentrum des Dorfs, zur Hütte des Chefs. Man betrat als Fremder kein Dorf, ohne den Chef zu grüssen.


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#119

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.09.2013 16:07
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Elira folgte Elgraz und verhielt sich ruhig. Behielt aber alles im Auge.


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#120

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 27.09.2013 16:35
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Egraz bedeutete dem Dämonen, ihm zu helfen, und sie trugen den Eber in die Halle hinein. Der Raum war ähnlich aufgebaut wie die Hütte des Achk im Aussenposten, wenn auch grösser. An den Wänden zu beiden Seiten waren Bänke, auf denen einige Männer und Frauen sassen, Felle hinten an den Pfosten, die das Dach trugen, in der Mitte brannte in einem gemauerten Viereck ein Feuer, dessen Rauch nur mässig durch die Löcher im Schindeldach abzog, und das ganze Innere der Hütte etwas dunstig machte.
Hinter dem Feuer war ein Podest und auf diesem sass der Chef des Dorfes auf seinem Thron. Sie legten den Eber vor ihm ab und Egraz grüsste ihn. "Gchemr Esneb. Idn gche Shtarga em Nugarak."
Der Gchemr begutachtete das Gastgeschenk mit scharfem Blick. "Egn agch?"
"Egraz", antwortete Egraz. "Idn ash Ensa."
"Agn Egraz", meinte der Gchemr. "Em Kver Vrecha. Egn Grasz imra. Avrach imge, drag imge."
Egraz nickte und dankte ihm, wie es angebracht war.
Dann drehte er sich zu den anderen beiden um. "Wir wurden eingeladen, mit dem Gchemr zu essen heute Abend, und seine Gäste zu sein. Seid nicht zu höflich, aber beleidigt niemand. Die meisten verstehen unsere Sprache."

Übersetzung:
"Stärke sei mit dem Gchemr. Dieser Eber hier ist ein Gastgeschenk von uns."
"Wer seid ihr?"
"Egraz. Diese zwei sind Reisende."
"Wir haben einen Egraz hier. Er ist im Wald auf der Jagd. Seid meine Gäste. Trinkt mit mir, esst mit mir."


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