RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 13.05.2015 01:32von Ro Raven •

Das Fieber war nicht so schlimm, wie es zuerst den Anschein gemacht hatte, und nach ein paar Tagen war Veray wieder auf den beiden. Aber er fühlte sich leerer denn je. Er wollte einfach nur zurück zu Ran und seinem Sohn. Anderthalb Monate waren nun schon vergangen, seit er sie verlassen hatte. Die Wintersonnwende war vorübergegangen, während er unter dem Einfluss von Elira's Kräutern geschlafen hatte. Er dachte daran, wie Ran ihm das Versprechen abgenommen hatte, am Winterturnier zu kämpfen und zu gewinnen. Was hätte er darum gegeben, jetzt mit ihr in Drez zu sein, auch wenn er am Turnier noch so versagt hätte.
Es wurde Zeit, dass sie diesen Orwl fanden. Die Splitter würden ihn anlocken, hatte Elira gemeint. Als sie schliesslich weiter ritten, schloss er zu der Elfe auf. "Könntest du das Gerücht streuen, dass ich einen dieser Splitter besitze?", fragte er direkt.
If you're going through hell, keep going.

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 19.05.2015 14:27von Randreyah •

<-- Randreyah, Tanue S. 121
Anfang Januar
Ran hielt schützend den Arm um Verdash, welchen sie sich um den Bauch gebunden hatte und trieb ihr Pferd weiter an. Sie hatte mehr als eine Woche gebraucht, um den Takr und Veray einzuholen.
Für eine Magierin war es einfach sich vor den Barbaren zu verstecken, Proviant hatte man ihr genügend eingepackt und warme Kleider hatte sie ebenfalls. Verdash hingegen mochte die Reise nicht und so hatte sie immer wieder anhalten müssen, um ihn zu füttern, abzulenken oder sonst wie zu beschäftigen. Sie liebte ihren Sohn, aber wenn er begann sich zu langweilen konnte er eine kleine Qual sein.
Die Tage im Sattel, zehrten zusätzlich an ihren Kräften, aber nun, da sie das Dorf einen halben Tag nach dem Takr erreichen würden, holte sie plötzlich Nervosität ein. Sie konnte Verays Präsenz schon von Weitem fühlen. Aber ob es schlau war einfach zum Dorf zu reiten, ganz allein und als Frau, bezweifelte sie. Sie würde es aber tun müssen, wenn sie ihren Gatten wiedersehen wollte. Also klopfte sie dem Pferd in die Flanken und liess es auf die Dorfpalisade zu traben.
some men just want to see the world burn

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 19.05.2015 16:22von Ro Raven •

Veray sass in der Dorfhalle an einem Tisch, mit einem Krug Bier in der Hand und unterhielt sich mit einigen Barbaren. Elira hatte damit begonnen, das Gerücht von dem Splitter zu verbreiten, unter was für einem Vorwand genau wusste er nicht. Er rieb sich über die schmerzende Schulter. Die Wunden verheilten, aber sie machten ihm zu schaffen. Er hoffte, dass er nicht allzu bald wieder kämpfen musste.
Ein kalter Luftzug fuhr in den Raum, als Bewegung in den Eingang kam und er blickte flüchtig auf, während er einen Schluck von seinem Bier nahm. Eine warm eingemummelte Gestalt kam in den Raum, eskortiert von einigen Barbaren. Als die Türe sich hinter ihr schloss, streifte sie dich Kapuze ab und sah sich in der Halle um. Veray glitt der Krug aus den Händen.
"Ahhh, Alter, kannst du nicht aufpassen?!", fluchte Lesir, als sich das Bier über den Tisch und seine Beine ergoss, dann folgte er Veray's Blick und verstummte.
Ran!
Er vergass seine Wunden, vergass, dass Besucher eigentlich erst den Takr begrüssen sollten, und innerhalb eines Augenblicks war er über den Tisch, lief zu ihr, schloss sie in die Arme und hob sie hoch - so, dass Verdash, den er gerade noch rechtzeitig bemerkte, nicht zerquetsch wurde. Er wirbelte sie im Kreis und vergrub das Gesicht in ihren Haaren, fast schluchzend vor Freude.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 19.05.2015 16:30von Randreyah •

Sie hielt sich überrascht an ihm fest und fasste Verdash enger, der zu perplex und verwirrt war, um überhaupt zu brüllen.
Als Veray sie jedoch absetze und sie ihm gerade sagen wollte, wie sehr sie sich freute ihn zu sehen, begann der Kleine lauthals zu weinen. Ran wiegte ihn im Arm, aber er wollte partout nicht aufhören, nicht bis er Veray sah und ihn überrascht mit grossen, tränen nassen Augen ansah, die Händchen nach der Nase seines Vaters ausstreckend. Seine Mutter löste ihn aus den Tüchern und gab ihn Veray. "Wir haben dich vermisst... Aber ich glaub ich sollte die Leute nicht verärgern. Wer von denen ist der Takr?"
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