Veray küsste sie auf die Stirn. "Ich zeig dir wo", meinte er und stand auf.
Sie gingen hinaus in die kalte Nacht und zu einem der Langhäuser. Im hinteren Teil sassen eimige Einheimische um ein Feuer und redeten miteinander, im vorderen hatten sich Kämpfer des Takr Betten eingerichtet oder ihre Felle auf dem Boden ausgebreitet, darunter Veray und seine Gefährten. Er half ihr, ein Bettchen für den kleinen aus Fellen zu basteln, direkt neben seinem Schlafplatz, dann betrachtete sie, während sie Verdash die Brust gab. "Du bist so schön, Ran", flüsterte er und beugte sich vor, um sie zu küssen. Die Barbaren am anderen Ende des Raumes beachteten sie gar nicht.

"Ich denke schon", meinte er, beugte sich vor und küsste eine von Verdash's kleinen Händen. "Er ist ein ziemliches Stück gewachsen seit ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Da muss er mehr Hunger haben."
Er strich Ran eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ich habe dich auch vermisst", flüsterte er. "Und danke."

Er stand auf und küsste sie, strich sanft mit den Fingern über ihre nackte Haut und sah sie an im leicht flackernden Schein des Feuers. Sie war so schön. So wunderschön. Er küsste sie auf die Stirn und vergrub das Gesicht in ihrem Haar. "Ich liebe dich, Ran", flüsterte er. "Ich liebe dich so sehr."
Er strich mit den Händen über ihren Körper, ertastete jede der geliebten Fofmen und Konturen und wusste nicht ob er weinen oder lachen sollte vor Freude. "Ich liebe dich so. Aaah, Ran, wie sollte ich ohne dich leben. Ich liebe dich mehr als die Welt selbst." Er küsste sie warm und sanft und schloss sie in die Arme, fuhr über ihre zarte Haut und genoss jede Berührung. Schliesslich zog er sie hinunter auf die Felle.

"So sehr wie die Nacht das Funkeln der Sterne", wisperte er zurück und küsste ihre Augenlieder. Er fühlte sich ganz. Als wäre ein Körperteil, den er verloren hatte, ohne es wirklich zu bemerken, zu ihm zurück gekehrt. Sanft drückte er Ran an sich, spürte ihre Wärme und Weichheit - die Falken hatten gut auf sie aufgepasst - und sog ihren Duft in sich auf, liess sich darin davontreiben, wie in einem zärtlichen See und küsste sie wieder, immer und immer wieder.

Er hatte kaum Albträume in dieser Nacht, und als er doch von einem aufwachte, afand er Ran in seinen Armen und jeder Schrecken war vergessen. In den frühen Morgenstunden begann Verdash zu Quengeln und er hob ihn aus dem Bettchen zwischen sie auf die Felle und hielt den Kleinen mit Schabernack eine Weile bei Laune aber schliesslich weckte er mit seinem glucksenden herumgezappel auch Ran.

"Nein, aber ich schätze wir werden weiterreiten sobald der Rest hier wach ist", antwortete er leise. Um sie herum lag ein Massenlager aus schlafenden und teils schnarchenden Leuten. Lesir und Dreqi lagen Rücken an Rücken rechts von ihnen. Elira hatte sich ein Bett gesichert. Jirakha schnarchte am Boden leise vor sich hin.
Veray setzte sich auf und legte die Arme um Ran. An jedem anderen Ort hätte es ihn gestört, dass sie bis auf die Decke nackt dasass zwischen so vielen Leuten, aber hier war es ihm irgendwie egal.