Der Mann lächelte nur und wiegelte ungeduldig mit dem Kopf hin und her, dann zog er die Kapuze vom Kopf und offenbarte einen schwarzen Lockenschopf, dunkle Augen und einen kurzen Bart. Das Gesicht zierte eine Narbe über der Wange. "Und jetzt?", fragte er mit einem dünnen Grinsen. "Werde ich jetzt umgebracht?"

"'Türlich", meinte Orwl, der Kapuzenmann und folgte Egraz' Anweisungen.

"Wahrscheinlich", meinte Elira und rührte sich nicht. "Ist er ihm nach?", fragte sie das Mädchen, wobei sie mit er Egraz und mit ihm das Arschloch von Verfolger meinte.

"Ich soll was?", fragte Orwl lachend. "Also mein Leben ist mir lieb, aber sowas will ich nicht machen."

Elira wartete einige Momente und rappelte sich dann auf. Ihr Kopf dröhnte, aber sie konnte aufstehen und laufen. Also ging sie in die Richtung in der sie Egraz vermutete. Schleppend legte sie den Weg zurück.

"In Ordnung!", meinte er und zog sich umständlich den Mantel aus, schnallte den Gürtel los und lag wie eine hilflose Schildkröte auf dem Rücken.

Orwl grummte missmutig und streifte mit den Füssen seine Stiefel ab, dann zog er sich das Hemd über den Kopf und lag mit nacktem Oberkörper am Boden. "Kann ich meine Hose anbehalten?", fragte er schlecht gelaunt. Das Ganze war kein Spass mehr.

Nach einer Weile hatte Elira Egraz erreicht. Der Dieb lag halbnackt am Boden. Ihr Blick schweifte kurz über die dicken Narben auf seinem Körper, dann zu Egraz' Pfeil. Auch wenn der Bogen gespannt war - schon seit einer Weile nahm sie an - zitterte Egraz' Arm nicht vor Anstrengung. Erklärt seinen Klammergriff, dachte sie und blickte zur Seite. Der zweite Egraz kam herbei mit bereitem Bogen, doch er blieb einige Meter von ihnen entfernt stehen.
"Wo hast du die Dornen und Stachel?", fragte Eilira den am Boden liegenden. Dieser grinste nur und zog seine Handschuhe aus, um sie der Elfe vor die Füsse zu werfen. "Da", sagte er schlicht und wandte seine Aufmerksamkeit dem Schützen vor sich zu.