RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 25.09.2013 00:44von Randreyah •

Elira setzte sich zitternd auf. "Wieso?", fragte sie halb schluchzend. "Was wollt ihr?" Sie konnte sich nicht beherrschen und zitterte wie Espenlaub. Wäre er nicht dazwischen gekommen, wäre sie jetzt geliefert gewesen. Angst und Ekel sassen ihr in den Gliedern. Sie fühlte sich taub an, konnte sich nicht bewegen. Und doch hasste sie ihren Retter. Er war derjenige auf dem Dach. Sie wusste nicht was sie denken sollte, sondern starrte ihn nur an, ihre Fragen im Raum.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 25.09.2013 00:50von Randreyah •

Sie gehorchte und rührte sich dann nicht mehr, sondern beobachtete ihn nur, die Knie angezogen und das Gesicht auf ihren Händen ruhend. Sie versuchte das Zittern zu unterdrücken, doch es gelang ihr nicht. Sie fühlte sich schwach und erbärmlich und musste beim Anblick der Männer beinahe würgen.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 25.09.2013 14:44von Úrakantôr •

Irgendwann kam Kraigor wieder zu sich. Was war geschehen? Zuerst war er geschockt gewesen und hatte deshalb den ganzen Abend lang nicht geredet, das wusste er noch. Der Fettwanst und der Anführer hatten sich in einer seltsamen Sprache unterhalten. Einige Wörter hatte er verstanden. Der Wortlaut war zumindest derselbe wie in der Sprache der Dämonen, die den Feuerdämonen noch immer beigebracht wurde, wenn sie sie auch im Alltag nur noch selten gebrauchten. Aber ob die Bedeutung dieselbe war, wusste er nicht.
Dann waren er und Elira in ein Langhaus geführt worden, wo sie die Nacht verbracht hatten. Sie hatten sich nichtmal mehr wirklich unterhalten. Der Schock hatte zu tief gesessen. Ausbruchspläne waren ihnen nichtmal in den Sinn gekommen.
Jetzt grübelte er...wieso war er ohnmächtig geworden? Er wusste es nichtmehr.
Er sah sich erstmal um.
Da waren Betten, klar, ihr Haus. Tote Männer lagen blutend am Boden, die Kleidung von manchen seltsam zurechtgerückt. Und Elira und der Anführer lagen in zweien der Betten und schliefen. Hatte ein Kampf stattgefunden? In dem Fall hatte er vermutlich mitgekämpft und war dann bewusstlos geworden. Gegen so viele Männer hätte er nicht unbedingt eine Chance gehabt. Er kontrollierte seinen Säbel. Da war kein Blut. Außerdem lag er immernoch neben seinem Bett, als hätte ihn niemand angerührt. Seltsam.
Er ging zu Elira und rüttelte an ihrer Schulter. "Aufwachen", flüsterte er. "Aufwachen! Was ist passiert, was macht er denn hier?"
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 25.09.2013 14:54von Randreyah •

Elira zuckte hoch und hielt automatisch eine der Nadeln dem Dämon an den Hals. Es dauerte eine Weile bis sie ihn erkannte. Zu seinem Glück hatte sie ihn nicht verletzt, ansonsten wäre er bald bewusstlos oder tot. "Nichts ist passiert. Geh schlafen", meinte sie und fröstelte bei der Erinnerung. Sie spähte zum Schützen, welcher eh nicht mehr schlief, doch er rührte sich nicht. "Er hat... Er hat verhindert, dass was unschönes passiert", meinte sie nur.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 25.09.2013 15:08von Úrakantôr •

Es verwirrte ihn, wie sie sich verändert hatte. Zunächst fuhr sie ihn an, dann redete sie mysteriös und unvollständig. Vielleicht war es besser, er würde sie in Ruhe lassen, aber er hatte ein Recht darauf, es zu erfahren.
"Ich muss es aber wissen. Warum bin ich bewusstlos gewesen, wer sind die Männer und was ist vorgefallen?"
Ein drängender Unterton schlich sich in seine Stimme ein.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 25.09.2013 15:23von Úrakantôr •

Er überlegte, was sie damit meinte. Suchten nach etwas Spaß...
Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
"Sie haben doch nicht etwa versucht, dich zu schänden?", knurrte er, angewidert und wütend.
Was hatten sie sonst gewollt? Eine Bande ausgehungerter Banditen in der Wildnis und dann eine Elfe wie Elira.
Er sah ihrem traumatisierten Gesicht an, dass es stimmte. Sonst wäre sie nicht so aggressiv geworden, als er nachgefragt hatte.
Knurrend sprang er auf und schnappte seinen Säbel. Dann rannte er auf die Tür zu.
Er war wütend, so unheimlich wütend und würde sie alle dafür töten.
Eine kleine Stimme in seinem Inneren wollte ihm sagen: Spiel nicht den großen Helden, du hast keine Chance. Du überschätzt dich, weil du noch nie bei einem echten Kampf dabeiwarst. Dein Beschützerinstinkt ist ja rührend, aber vollkommen unangebracht.
Aber er hörte die Stimme gar nicht.
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