RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 12.11.2013 23:16von Ro Raven •

Er hatte ein vages Gefühl von ihr, so wie sie nach seinem Geist gesucht hatte, irgendwo am Rande seiner Wahrnehmung, oder besser gesagt in einem Bereich der Wahrnehmung, der völlig anders war als zu sehen oder zu hören. Er stellte sich vor, wie sein ich die Hand nach dieser Wahrnehmung ausstreckte und danach griff.
"Doch, das tut es", sagte der Barbar in seiner Sprache und hielt den Speer weiterhin auf den Fremden gerichtet. "Keine der Wachen hat dich auf das Dorf zukommen sehen. Also woher kommst du?"
If you're going through hell, keep going.

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 12.11.2013 23:51von Randreyah •

"Von der grossen Brücke her. Es ist nicht mein Problem, dass ihr nicht aufpasst. Hätte ich mich hineinschleichen wollen, dann stünde ich nicht hier", zwischte er verärgert in der Sprache der Barbaren und deutete auf die Brücke.
Elira zog sich zurück, als sie spürte, wie sein Geist nach ihr tastete und löste ihre Lippen von den seinen. "Gut", flüsterte sie und entfernte sich ein Stück von ihm. "Jetzt weisst du, wie sich mein Geist anfühlt. Versuch ihn von da aus zu finden", wies sie ihn an.
Sie übten eine Weile, mit verschiedenen Distanzen, bis Egraz den Dreh raus hatte, dann kam Elira zurück und setzte sich ihm gegenüber.
"Du hast mich finden können. Jetzt versuch es mit den Splittern. Erinnere dich, wie sie sich anfühlen und versuche nach ihnen zu greifen."
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 13.11.2013 00:39von Ro Raven •

"Bist du nicht", sagte der Barbar. "Ich habe die Brücke beobachtet. Niemand kam in den letzten drei Stunden da rüber, es sei denn, du warst unsichtbar und hattest kein Gewicht."
Er versuchte es und streckte sich aus wie zuvor nach Elira. Der Unterschied war, dass er bei Elira immer gewusst hatte, in welche Richtung er sich strecken musste, aber er wusste nicht, wo die Splitter waren. Also musste er sich in alle Richtungen ausstrecken. Er strengte sich an, aber er spürte nichts. Dann, plötzlich, streifte ihn etwas, wie ein Luftzug. Da war es, und gleich wieder weg. Und dann wieder da. Ein Bild einer Hand, die mit einer Feder schwarze Buchstaben auf einen Bogen Papier schrieb, im Schein einer Kerze.
Er versuchte das Bild beiseite zu schieben, denn es war nicht das Bild, das aus einer längst vergangenen Zeit stammen musste, das ihn interessierte, sondern die Wesenheit, das Etwas, das es aussandte.
Er runzelte die Stirn, aber es gelang ihm einfach nicht, es zu fassen. "Ich spüre sie", sagte er leise. "Aber ich weiss nicht, wo sie sind."
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 13.11.2013 00:54von Randreyah •

Mick sah sich unauffällig um, es war keine weitere Wache in der Nähe, also stiess er die Hand durch die Brust des Mannes und riss ihm die Lunge raus. Keine schwere Übung mit seinem neuen Körper. Shadaran hatte ganze Arbeit geleistet. Schnell riss er den Blutigen Ärmel ab und den anderen ebenfalls, dann eilte er in das Dorf, stahl auf dem Weg einen Mantel und steuerte auf die Splitter zu, wobei er stets darauf achtete unentdeckt zu bleiben.
"In welcher Richtung in etwa?", fragte Elira. "Wenn du die Richtung weisst, bewegen wir uns am besten auf sie zu, bis ihre Präsenz stärker wird."
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 13.11.2013 01:13von Ro Raven •

"Ich habe keine Ahnung", sagte Egraz kopfschüttelnd. "Es ist einfach da. Ich kann es ganz genau spüren,a ber es gibt mir keinen Anhaltspunkt zu irgendetwas anderem..."
Ihm kam eine Idee. Eine absolut verrückte Idee. Er hatte sein Leben lang instinktiv geschossen. Instinktiv zu schiessen bedeutete, sich nur auf das Ziel zu konzentrieren, ohne zu versuchen, es mit irgendetwasem in Relation zu setzen, wie der Pfeilspitze oder einer Markierung am Bogen.
Er stand auf, nahm den Bogen vom Rücken und legte einen Pfeil auf und sagte: "Duck dich."
Dann konzentrierte er sich voll und ganz auf die Splitter, drehte sich im Kreis und schoss.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 13.11.2013 01:18von Randreyah •

Reflexartig folgte Elira der Aufforderung und erhob sich wieder, als der Pfeil davon geschossen war. Sie sprang gleichzeitig wie Egraz vom Dach und folgte ihm in die Richtung, in die er geschossen hatte.
Mick fluchte, als sich ein Pfeil vor seine Finger in das Holz des Tisches bohrte. Schnell pflückte er die Splitter unter dem Tisch hervor - er hatte sie unter die Tischplatte geklebt gehabt - und eilte davon.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 13.11.2013 01:39von Ro Raven •

Er fand den Pfeil in der Tischplatte und stemmte den Tisch kurzerhand hoch, was den Protest einiger Barbaren auslöste, die eben noch ihr Bier darauf abgestellt hatten. Er ignorierte sie, denn ihr Protest war ihm scheissegal, und sie würden es nicht wagen, ihn anzugreifen, solange er einen Bogen in der Hand hatte.
Unter dem Tisch war nichts. Er fluchte und konzentrierte sich erneut auf die Splitter. Er spürte sie und diesmal spürte er etwas anderes, das sehr nahe bei ihnen sein musste. "Ich glaube, jemand trägt sie", sagte er.
Ohne zu Zögern liess er den Tisch fallen, sprang darauf und schoss erneut.
Der Egraz war mittlerweile aus seiner misslichen Lage freigekommen und klopfte sich den Dreck von den Kleidern. Der Dieb war mittlerweile wohl über alle Berge, was auch immer er war, und vermutlich hatte er die Splitter mit sich genommen.
Aber der Dieb war offenbar nicht der einzige, der in diesem Spiel eine falsche Rolle spielte.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 13.11.2013 01:43von Randreyah •

Elira rannte in die Richtung, in die der Pfeil flog und sah, wie ein Mann fluchend hinter einem Haus verschwand. Egraz' Pfeil steckte in seiner Schulter. "Da ist er!", rief sie für alle Fälle und deutete auf das Haus, auf das sie selber zu rannte. Sie würde den Dieb nicht entkommen lassen.
Mick fluchte. Egraz hatte ihn gefunden. Verdammter Depp. Er zog sich den Pfeil aus der Schulter und verschwand wieder im Erdboden, wobei er das wenig magisches Können anwandte, das er dank Shadaran beherrschte.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 13.11.2013 19:52von Úrakantôr •

Kraigor saß da und pflückte Grashalme aus. Sein Nacken schmerzte immernoch und er drehte ihn, um zu schauen, welche Seite verkrampft war. Er verzog das Gesicht, als er bemerkte, dass er den Kopf nur minimal bewegen konnte. Er grummelte vor sich hin und pflückte die Grashalme aggressiver.
Verdammter Scheißdieb. Immerhin konnte er sich nach und nach an mehr erinnern. An die Gasse, in der er gesessen hatte und daran, dass er mit ihm geredet hatte und wie er aussah. Aber danach nichtsmehr.
Da hörte er Schritte, die sich eilig näherten. Es klang, als würde jemand auf die Hütte zurennen.
Er stand mit gerunzelter Stirn auf und sah zur Tür.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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