
Ro nickte.
Nach dem Essen fragte Risk nach Zimmer und Bad, und verhandelte mit dem Wirt über den Preis, bis er angemessen war. Es dauerte eine Weile, bis das Wasser heiss war, und so lange sassen sie am Tisch und beratschlagten darüber, was zu tun sei. Sie würden das Pferd verkaufen, denn es war bescheuert, dafür Passage zu zahlen. Und sie mussten eine Überfahrt finden.
Schliesslich meinte der Wirt das Bad sei bereit, und Risk verzog sich ins Hinterzimmer, während Ro und Alastar das Gepäck hinauf in den Raum brachten, den sie gemietet hatten. Es war eine schlichte Kammer mit vier Strohsäcken in Holzrahmen mit abgenutzten Laken und einem winzigen, von Eisblumen überzogenen Fenster, zum Licht dienten zwei kleine Kerzen auf eisernen Haltern an der Wand.
Nach einer Weile kam Risk hoch, sauber und mit tropfenden Haaren, um ihnen mitzuteilen, dass das Bad frei war, bevor sie wieder nach unten ging, um ihre Haare an Feuer zu trocknen, bevor sie noch gefroren. Als sie gegangen war, nickte Ro Alastar zu. "Du zuerst."
Als er jedoch aufstand, sah sie ihn unsicher an. "Kann ich... kann ich mitkommen. Ich kann dir die Haare waschen, wenn du magst."
If you're going through hell, keep going.

Er nickte mit einem Lächeln und gemeinsam gingen sie runter in den Waschraum. Die Wanne war überraschend gross und der Dampf stieg noch immer warm vom Wasser auf. Ohne Hast zog er sich aus und fuhr sich mit der Hand über die rote Narbe an seiner Brust. Dort hatte ihn der Bolzen getroffen u d fast sein Leben beendet. Er drehte sich zu Ro um. Die Rüstung hatte sie abgelegt und oh e sie wirkte sie auf ihn seltsam schutzlos, wenn man mal von dem Säbel an ihrer seite absah. ''Kommst du auch?'', fragze er und nickte in Richtung Wanne.

Sie schüttelte den Kopf und nickte mit dem Kinn zur Wanne. Er stieg hinein und als er sich in das warme Wasser sinken liess, zog sie den Waschschemel heran und setzte sich hinter ihn. Vorsichtig leerte sie mit der Hand Wasser über seinen Kopf und seifte ihn ein, liess die Finger durch den Schaum in seinen Haaren gleiten und achtete darauf, dass nichts in seine Augen geriet. Keiner von ihnen sagte etwas. Ro legte das Kinn auf den Rand des Zubers und strich über seinen Kopf. Sie war ihm nicht mehr so nahe gewesen, seit Kor. Es war schön. Trotzdem war sie froh über die Zuberwand, die sie trennte.
If you're going through hell, keep going.


"So sitzen bleiben ist gut", murmelte sie und sah ihn an. Er war immer noch da. Wieso war er immer noch da? Wieso war er nicht gestorben, wie all die anderen? Wieso war er nicht gegangen, nach allem, was sie getan hatte? Wie konnte sie so etwas wie ihn verdient haben?
Sanft strich sie mit einem Finger seiner Wange nach. Dann richtete sie sich auf und fing an, ihm die Seife aus den Haaren zu waschen.
If you're going through hell, keep going.


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