Er rang mit seinen Händen und trat nervös von einem Fuß auf den Anderen.
"Naaaaaah", stieß er hervor und wusste nicht, was er tun sollte.
Wenn er sie losband, würde sie versuchen abzuhauen und irgendwo im Matsch verenden oder sonst irgendeine Dummheit anstellen. Zumal Dreshar, wenn er fliehen wollte, auch fliehen konnte. Er war ein Egraz, er hatte es sein Leben lang geübt. Aber er konnte sie doch auch nicht hier festgebunden lassen und zusehen, wie sie durchdrehte. Das war Freiheitsberaubung. Und das war in seinen Augen absolut nicht akzeptabel.
Rewona um Rat zu fragen, wäre ein Weiterschieben seiner Verantwortung gewesen...zumal der ihm ja klare Anweisung gegeben hatte.
Die jedoch nicht besagte, dass er sie nicht losbinden durfte.
"Hmm...wenn ich dich losbinde, dann nur unter einer Bedingung. Du händigst mir die Giftnadeln aus...ich reite mit dir...und sobald du zusammenzubrechen drohst, weil du dir zu viel zugemutet hast, kehren wir um. Und wenn du stur bist oder mich außer Gefecht setzen willst, um alleine nach ihm zu suchen, werde ich, auch wenn du verletzt bist, ein wenig grob werden müssen. Ich will ja auch nicht, dass du draufgehst, das hilft Keinem. Also, was sagst du?"
Er hasste es, so einen klaren Ton angeben zu müssen, das war einfach nicht seine Art. Und er hoffte, er würde auch so konsequent wie seine Worte sein.