RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 22.05.2014 11:32von Randreyah •

Elira überprüfte so leise sie konnte, ob die Tür richtig geschlossen war. Wenn sie jetzt das Fenster öffnete und der Durchzug sie verriet... Zu ihrem Glück war die Tür zu, also sah sie raus auf die Strasse, die ebenfalls leer war. Sie öffnete das Fenster und erstarrte, als sie die Tür knallen hörte. Schnell schloss sie das Fenster wieder leise und spähte hinaus. Der Mann, welcher anscheinend Melissas Vater war, kam raus und um die Ecke gelaufen, fasste sich an den Kopf und schien nervös und unschlüssig. Elira stand nur da und beobachtete ihn. Das was sie vorhin aufgeschnappt hatte, klang nicht gut. Wenn man sie erwischte, waren sie geliefert. Aber sowas von.
Sie wartete noch einige Sekunden, spielte schon mit dem Gedanken ihre Nadeln zu Gebrauchen, doch der Mann setzte sich in Bewegung und verschwand in Richtung Wirtshaus. Elira atmete innerlich durch, öffnete das Fenster und schwang sich hinaus, kletterte aufs Dach und sah sich um. Irgendwie musste sie Dreshar da raus helfen.
Sie hockte sich hinter den Schornstein und überlegte. Suefzend erhob sie sich wieder und machte sich auf den Weg, sprang vom Dach, zog sich das Tuch vom Hals und wickelte es um Haar und Mund. Sie musste schnell sein.
Zuerst klopfte sie wehement gegen die Tür, dann eilte sie um die Hausecke herum, zum Fenster von Melissas Schwester und klopfte gegen die Scheibe, kratzte mit dem Messer dagegen, bis das Mädchen erwachte, zum Fenster blickte und schrill aufschrie, als sie die Gestalt erblickte, Elira duckte sich schnell und schlich zur Seite weg, dann hörte sie Schritte und zog das Blasrörchen in dem eine Nadel steckte.
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 22.05.2014 14:37von Ro Raven •

Dreshar verstand den Wink mit dem Zaunpfahl und machte sich bereit zum Sprung. In dem Moment als der Junge Mann draussen war, um zu sehen, wer geklopft hatte und die Mutter in das Zimmer lief, wo das Mädchen schrie, schnellte er unter der Bank hervor, stiess das zugezogene aber nicht verschlossene Fenster auf und hechtete hinaus. Er landete mit einer Rolle, kam auf die Füsse und rannte in den Schatten des nächsten Hauses.
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 22.05.2014 14:52von Randreyah •

Elira sah den jungen Mann auf sich zukommen. Er sah sie noch nicht, ihre Kleidung und das Tuch um ihren Kopf waren dunkel und da er von drinnen kam, konnte er in der Finsternis der Nacht nicht gut sehen.
Sie hoffte, dass er weggehen würde, doch schlussendlich entdeckte er sie und holte Luft, um etwas zu rufen oder zu sagen, aber Elira wartete nicht darauf. Sie legte das Rörchen an die Lippen und blies, traf den jungen Mann am Hals, seine Hand schnellte zur Nadel, doch bevor er realisierte, was geschehen war, sackte er in sich zusammen. Elira schnellte vor, fing ihn auf und liess ihn sacht zu Boden gleiten.
Bevor sie ging zupfte sie die Nadel vom Hals des Jungen. Anschließend machte sie sich auf die Suche nach Dreshar und fand ihn geduckt im Schatten des Nachbarhauses, die aufmerksamen Augen auf sie gerichtet. "Ich hab gewonnen mein Lieber", grinste sie ihn an und zog sich gleichzeitig das Tuch vom Gesicht. "Lass uns zurück gehen und hoffen, dass uns niemand unterwegs aufhält."
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 22.05.2014 19:21von Ro Raven •

"Scheint so", meinte er, während er sich ihr anschloss und sie in Richtung des Wirtshauses gingen, wo die anderen in der Schankstube auf sie warteten. "Ich hab mich ein bisschen verschätzt."
Er betrat die Veranda, stiess die Türe zum Schankraum auf und sah gerade noch, wie Melissas Vater Kraigor die Faust ins Gesicht schlug.
(Sorry, Shagan, musste sein xD. Der Typ wir zwei drei Gläser Schnaps gehoben haben und Kraigor dann angepöbelt, wer zuerst losgeschlagen hat, kannst du selber entscheiden)
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 24.05.2014 00:30von Úrakantôr •

Er hatte sich schließlich hingesetzt und einen Birnenwein bestellt, eine hiesige Spezialität. Schmeckte angenehm fruchtig, entgegen seiner Erwartungen eher sauer als süß, aber gut. Deshalb kratzte er sein Geld zusammen und bestellte sich noch einen.
Nach kurzer Zeit trat ein Mann herein und bestellte scheinbar schlechtgelaunt einen Branntwein.
Kraigor zog den Kopf ein, als er den Typen erkannte, doch zu spät. Der hatte ihn schon längst gesehen, kippte seinen Branntwein und kam rüber.
"Hey, du Rotschopf, bist du nicht der Drecksack, der sich letztes Mal gewagt hat sich an meiner Tochter zu vergreifen und aufmüpfig zu werden, he? Das bist doch du, gib's zu!"
Er drehte sich zu ihm um. "Wie kommst du darauf?"
"Weil ich dich erkannt hab, du Pisser!", kam die wütende Antwort.
Die ersten Gäste drehten sich bereits zu ihnen um und ein Mann rief rüber: "Jawoll, zeig's dem Sohn einer Wanderhure!"
"Bist letztes Mal dann doch feige abgehauen, kein Mumm in den Knochen, diese Generation. Hä? Denkst du, du wärst ein Mann, aber dann den Schwanz einziehen wie ein Straßenköter?"
Melissas Vater wurde immer lauter und da platzte Kraigor der Kragen.
Er stand auf, der Stuhl kippte dabei fast um und blickte den Mann an, den Körper angespannt.
"Jetzt halt den Mund und beruhig dich mal, nen Scheiß hab ich getan, deine Tochter hat freiwillig gehandelt. Und jetzt hör mal auf mich hier anzsucheißen und dich wie ein Kind zu benehmen, wo ist dein Problem, Mann?"
"Mein Problem? Dass du Gör keinen Respekt hast und letztes Mal rotzfrech meine Autorität als Vater in Frage gestellt hast. Letztes Mal hab ich dich nochmal ungeschoren davonkommen lassen, aber wenn du dich jetzt nicht verpisst, hau ich dir deine dämliche Kackfresse ein!"
"Ich kann hier bleiben, so lange ich will und jetzt scher dich weg, Opa!"
Bevor er es hätte verhindern können, hatte er eine Faust im Gesicht.
Er taumelte zurück, sich die blutende Nase haltend und die Zähne zusammenkneifend, damit er nicht vor Schmerz brüllte.
Dann holte er aus und schlug ebenfals zu, wobei Melissas Vater den Schlag abfing und seinerseits ausholte, doch Kraigor war schneller, griff seinen Arm, trat gegen sein Bein und zog ihn zu sich, sodass Melissas Vater hinfiel und sich den anderen Arm an einem Tisch anschlug.
Fluchend rappelte er sich auf und ging auf Kraigor los und kurz darauf rangen sie miteinander.
Schon hatte sich eine anfeuernde Menge um sie versammelt und der Wirt beäugte sie misstrauisch, bereit, jederzeit einzuschreiten.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 24.05.2014 00:42von Randreyah •

"Barnslon!", brüllte eine aufgebrachte und recht autoritäre Frauenstimme hinter dem Wirt. "Was soll das ganze!?"
Elira blickte zur Frau hinüber, die gerufen hatte, mit der Hand an der Hüfte gestützt, einer schmutzigen Schürze um die Hüften und einem Tuch ums graubraune Haar gebunden, auf die beiden zueilte. Barnslon war also Melissas Vater. Der Wirt zuckte zusammen, als seine Frau brüllte. Sie hatte weniger Toleranz, was Schlägereien in ihrer Schnke betraf und anscheinend schien sie nicht nur laut zu sein, sondern auch schlagkräftig, so wie sie den einen oder anderen vor sich an der Schulter packte und zur Seite schob - mal abgesehen davon, dass sie gebaut, wie die berühmten Weinfässer, die man hier kaufen konnte: robust, stabil und schwer, breit und gross.
"Hört sofort auf damit! Barnslon, du bist der ältere! Besitz den Anstand familiäre Angelegenheiten draussen zu klären und nicht hier!", rief sie und baute sich vor dem Mann auf. "Verprügel ihn soviel du willst, aber draussen! Wo ihr nichts zerschlagen könnt! Das hier ist ein anständiges Lokal!"
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 26.05.2014 01:05von Ro Raven •

"Misch dich nicht ein, Ethilda", knurrte Barnslon, hielt aber inne mit kämpfen und sagte verächtlich zu Kraigor: "Wenn du Manns genug, dann komm nach draussen. Wenn du ein Feigling bist, verkriech dich meinetwegen hinter dem Tisch, aber wag es nie wieder, mir unter die Augen zu treten!"
Damit drehte er sich um und verliess die Schenke, wobei Dreshar ihm schleunigst aus dem Weg trat. Gespannt wartete er auf Kraigors Reaktion, und da war er nicht der einzige. Der ganze Saal hatte die Augen auf den Feuerdämonen gerichtet.
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 26.05.2014 22:51von Úrakantôr •

Er stutzte, als ihn plötzlich jeder ansah - nebenbei waren auch Dreshar und Elira zurück und sahen ihn an.
Ihm war klar, dass er jetzt entweder zum Volltrottel machhen oder kämpfen konnte...ihm war klar, was alle von ihm erwarteten.
Das Problem war nur, er hatte gemerkt, dass Melissas Vater zumindest was die Kraft anging, stärker war als er. Was immer er arbeitete, es war körperliche Arbeit.
Er war vielleicht schneller, aber mit Schlägereien hatte er kaum Erfahrung.
Alle sahen ihn noch immer an und er musste sich schnell entscheiden. Hitze stieg in ihm auf.
Kämpfen oder Hinsetzen und sich metaphorisch hinter Dreshar und Elly verstecken?
Mutig sein oder auf Nummer sicher gehen? Shak. Eigentlich wollte er lieber seine Ruhe und keine Verletzungen, das war so seine Einstellung, scheiße wieder eine Sekunde vergangen, aber wie sollte er so jemals Erfolg haben zum Beispiel bei Melissa oder generell konnte er sich nichtmehr hier blicken und diesem arroganten Scheißer würde er gerne die Nase polieren oh nein was tat er da er ging zur Tür scheiße setz dich hin, nein, zu spät, meine Beine bewegen sich, jetzt ist es auch zu spät, was soll ich jetzt tun, hab ich überhaupt eine Chance? schiel zu Dreshar, er kann dir vielleicht helfen, wenn du am Boden liegst und der Typ weitermacht, wobei das gegen die Ehre ist na super da steht er schon, Shak!
"Willst du's also wissen, du Wicht?", keifte ihn der Typ schon an.
"Halt die Fresse!", fauchte er zurück und wusste nicht, woher diese Aggression kam, die er plötzlich verspürte.
Er sah nur noch Melissas Vater dastehen, dieses hässliche Gesicht und realisierte kaum, wie um sie rum immer mehr Leute standen.
"Du rennst doch sowieso gleich weg, wetten wir?", bekam er zu hören.
"Und du bist einfach schon zu alt um zu kämpfen!", entgegnete er.
"Was bildest du Kind dir überhaupt ein? Du arrogantes Rotzgör, du siehst schon wer hier nicht kämpfen kann!"
"Fangt endlich an!". rief irgendwer aus der Menge und da trat Melissas Vater auch schon vor.
Jetzt gab es wohl kein Zurück mehr, na toll.
Auch Kraigor machte einen Schritt nach vorne.
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 26.05.2014 22:59von Ro Raven •

Dreshar dachte nicht im mindestens daran, sich einzumischen, so lange es nicht wirklich gefährlich wurde. Und ein, zwei gebrochene Nasen waren keine Gefahr. Er stellte sich zwischen die anderen Leute, die einen lockeren Kreis um die beiden Streithähne bildeten und verschränkte die Arme.
Der Mann namens Barnslon starrte Kraigor wütend an. "Das soll dir eine Lehre sein!", knurrte er und ging auf Kraigor los, schlug nach ihm und packte ihn am Kragen.
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