#581

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge

in Dreitan - das Spiel 25.02.2015 18:07
von Armelion | 4.811 Beiträge

Er hatte wirklich gehofft, dass das Mädchen im Becken nicht würde stehen können. Nun er hätte sie vielleicht trotzdem selbst ersäufen sollen. Einfach eine Wasserkugel um den Kopf des Kindes hätte es getan. Nun, er war einer der höchsten Mitglieder in der Wassergilde und Daedhelon wollte weiterhin Informationen über die Magierstadt. Ihm standen viele Türen offen. Refala kam gerade in sein Zimmer, reichte ihm ein paar Dokumente und ging dann wieder. Die Priesterin mochte ihn nicht, was auf Gegenseitigkeiten beruhte. Sie war schliesslich nur ein Mensch. Zwar besass sie magische Fertigkeiten und war dadurch ein höheren Wesen, doch sie war troztdem von einer niederen Rasse. Was ihn jedoch am meisten störte war das es hier auch Dämonen gab. Sie besassen zwar alle ebenfalls magische Fertigkeit, doch sie gehörten trotzdem ausgemerzt. Er unterzeichnete eines der Dokumente und stand dann auf. Es war schon später Abend und er würde Daedhelon noch Bericht erstatten müssen. Das Amulett lag kalt auf seiner Brust. Der Obsidiananhänger wurde niemals warm. Stets lag er kühl auf seiner Haut. Daedhelon hatte ihm versprochen das er ihm im Falle eines Kampfes sehr nützlich sein würde, doch bis anhin hatte er noch nicht herausgefunden was das Amulett eigentlich machen sollte. Nun er hatte nicht vor etwas zu provozieren. Die Gelegenheit das Mädchen aus dem Weg zu räumen war einfach günstig gewesen und er hatte es versucht. Vielleicht würde sich ihm das Schicksal später noch einmal günstig zeigen.

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#582

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge

in Dreitan - das Spiel 01.03.2015 13:31
von Armelion | 4.811 Beiträge

Torn kehrte fünf Tage später mit dem unterzeichneten Vertrag aus Kor zurück. Am selben Abend versammelten sich die Magier, die sich bereit erklärt hatten die Ostleute zu unterstützen. Sie fragte sich nur ob Candor sie jetzt ebenfalls begleiten würde oder nicht. Ulak'kan hatte nichts dagegen einzuwenden gehabt. Die Verteidigungen der Stadt waren weitestgehend wieder aufgebaut.

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#583

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge

in Dreitan - das Spiel 01.03.2015 13:36
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Candor tat es. Immerhin musste jemand für die Sicherheit der Magier Donsohas sorgen. Sie brachen noch am selben Tag auf.


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#584

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge

in Dreitan - das Spiel 01.03.2015 13:46
von Armelion | 4.811 Beiträge

(Nera, Torn, Candor und Heilmagier weiter in Kor S.79)

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#585

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge

in Dreitan - das Spiel 02.03.2015 11:46
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Nach der Abreise der Magier, wurde der Alltag wieder etwas ruhiger, auch wenn sich die Freunde und Angehörigen der Reisenden sorgen um dieselbigen machten. Man fragte sich wann sie von sich hören lassen würden, was die Ostleute mit ihnen vor hatten - viele trauten dem Ganzen nicht vollkommen - doch Narum beruhigte die Leute und versicherte, dass Candor für die Sicherheit der Magier sorgen würde.
Nach zwei, drei Tagen hatte man sich schlussendlich damit abgefunden, dass man mit den Leuten aus dem Osten verhandelte und in gewissem Sinn auch zusammen arbeitete, denn wenn jeder wirklich nachdachte, so waren die Menschen jenseits der Östlichen Berge auch nur ein Volk, das sich in Dreiran niedergelassen hatte und sie suchten ja nicht einmal Krieg oder Konflikte.
Weitere Zeit verging und Narum hörte Gerüchte über eine Zwergenarmee, die bald gegen Kor ziehen und dieses wieder einnehmen würde. Er selbst zweifelte, dass den Zwergen dies gelangen würde, doch er sagte nichts, liess das Leben in Donsoha wie gewohnt weiter gehen und versuchte die Gerüchte und Geschichten als solche zu halten und nicht zu allzu grossen Verschwörungstheorien anschwellen zu lassen.
Eines Tages, als er gerade Idril in der Lichtgilde in der alten, elfischen Schrift und Sprache unterrichtete, klopfte jemand an die Tür seines Arbeitszimmers. Narum hob Idril von seinen Knien und setzte sie auf die Füsse, bevor er ihr das Kinderbuch in die Hände drückte. "Lies die Geschichte zu Ende, ich sehe kurz nach, worum es geht", meinte er und legte dem Mädchen die Hand auf die Schulter, um sie in Richtung Sessel zu schieben. Sie sah ihn trotzig an, denn die Geschichte war mehrere Seiten lang. Narum nahm einen der Kekse aus der Schüssel und reichte ihn ihr. "Komm, es ist nicht einmal ein Kapitel. Irgendwann wirst du Bücher lesen, die mindestens drei mal so dick sind, wie die Sammlung da. Und glaub mir, je mehr du übst, desto schneller wirst du damit fertig sein", er zwinkerte ihr zu und eilte dann zur Tür, denn der Bote klopfte abermals, nur diesmal etwas ungeduldiger.
Er brachte nicht gerade erfreuliche Nachrichten, denn es hiess, dass ein neuer König aus dem Norden nach Kor marschierte, um die Zwerge zu unterstützen. Sie hatten schon einen Vorposten überfallen und seit dem Tag hallte der Name Delkar Löwenbanner, König Brimmens und der nördlichen Auenwalde durch die Lande und liess die Dörfer aufhorchen. Darum fluchte wüst. Das ganze roch nach Krieg, den er nicht haben wollte, denn den Leuten ging es gut. Seitdem man die Soldaten empfangen und die Heiler Ulak'kan geschickt hatte, herrschte wieder Frieden, auch in den umliegenden Dörfern, die nicht mehr unter Donsohas Schutz standen und wie man aus Ravi hörte, brachten die Ostleute sogar positive Veränderungen mit sich, von denen die Ureingesessenen am meisten profitierten - die Nahrung und Unterkünfte, die sie für die Strassen- und Abwassersysteme zahlen mussten, war ein sehr geringer Preis, denn die Soldaten und die nachziehenden Familien und Bürger brachten ihre Kultur und Arbeiterkraft mit sich, die sie in den Alltag der Leute einbauten, sich aber auch dem fügten.
Darum liess einen Boten zu Delkar Löwenbanner reiten, damit dieser die Lage auskundschaftete und Löwenbanner nach seinen Absichten fragte. Donsoha würde sich nämlich aus dem Krieg raushalten, die Heiler würden sich aber um die Verwundeten beider Seiten kümmern, solange diese nicht versuchten die Heiler gegen ihre Kontrahenten aufzuhetzen oder gar ihnen zu schaden.

Mitte-Ende Dezember


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#586

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge

in Dreitan - das Spiel 02.03.2015 17:14
von Armelion | 4.811 Beiträge

Mitte-Ende Dezember

Der Priester der Ostleute sass auf seinem üblichen Stuhl bei den Häusern der Ostleute. Seinen Stab, welcher mit komplizierten Schnitzereien verziert war, hatte er neben sich gelehnt. Er war mit den Soldaten mitgekommen um für ihr Seelen zu sorgen. Er war ein gutmütiger, scheuer Mann, der die Sprachen Dreitans zwar nur gebrochen sprach, dennoch viel zur Verständigung zwischen den Soldaten und den Magiern geholfen hatte. Er sah seltsam aus. Sein rabenschwarzes Haar war kurz geschoren und er hatte ein paar einzelne rote Strähnen darin. Diese schienen ihn jedoch zu stören, zumindest wenn Idril Tenos Worten Glauben schenken sollte. Er behauptete gesehen zu haben, wie sich der Mann sie rausriss. Ausserdem hielt die rechte Hand des Mannes immer einen Stock und die hand war verräterisch still. Idril vermutete, dass er sie verloren hatte, ausserdem humpelte er stark, denn sein rechtes Bein endete in einem kupfernen Fuss. Dieser war überaus kunstvoll gefertigt, doch bei jedem Schritt dröhnte es metallisch. Auch seine Neigung bei jeder Gelegenheit von seinem Weinschlauch zu trinken, animierte die Kinder ihm allerlei Spitznamen anzudichten. Meister Hinkefuss, Rufus, Trunkenbrod waren die harmloseren. Dennoch suchten einige immer wieder seine Gesellschaft, denn er war ein grossartiger Geschichtenerzähler und diese verteidigten ihn auch vehement, wenn die anderen Kindern ihm wieder Streiche spielten.
An diesem Tag schienen die anderen Kinder den Priester in Ruhe zu lassen. Idril, Deri und Selim setzten sich vor ihm auf den Boden und reichten ihm einen Krug mit Bier, welcher Idril aus Ragnars Haus gemopst hatte. Das war eine seiner Regeln. Er erzählte nur, wenn er etwas zu trinken hatte und normalerweise endete auch seine Erzählung sobald er den Krug geleert hatte. Heute gab er nur eine Legende der Ostleute zum Besten. Er schien nicht in Stimmung zu seine eine längere Geschichte zu erzählen und deshalb gaben sich die Kinder wiederwillig damit zufrieden. Denn obwohl der Priester die Zunge Dreitans nur gebrochen beherrschte war, liebten sie es dennoch ihm zuzuhören. Ausserdem war ihnen jeder Grund recht dem Unterricht zu entfliehen.

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#587

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge

in Dreitan - das Spiel 29.03.2015 21:21
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Narum, welcher sich mit einem Spaziergang durch die Stadt ablenken wollte, kam am Haus des Geschichtenerzählers vorbei. Er hatte einiges zu tun und zu regeln und musste einfach mal seine Gedanken klären und in Ordnung bringen. Somit brauchte er zweimal hin zu sehen, damit ihm aiffiel was an dem Bild da vor ihm nicht stimmte. Es war Unterrichtszeit und Idiril und ihre Freunde sollten somit nicht da sitzen. Er seufzte innerlich, kam näher und räusperte sich dann, als er direkt hinter den Kindern stand.


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#588

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge

in Dreitan - das Spiel 30.03.2015 19:18
von Armelion | 4.811 Beiträge

Idril zuckte erschrocken zusammen und wirbelte auf dem Hosenboden herum, so dass sie zu Narum hochblickte. "Ich dachte du hättest ein Treffen mit den Wassermagiern.", platzte es aus ihr raus, bevor sie sich daran hindern konnte. Deri und Selim standen auf und klopften sich den Strassenstaub von den Kleidern. Als Narum von Idrils Worten abgelenkt war, stoben sie eiligst davon, was dem Priester ein tiefes Lachen entlockte. Idril blickte ihren Freunden mürrisch hinterher. Soviel zu Treue und Loyalität.

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#589

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge

in Dreitan - das Spiel 30.03.2015 19:22
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Und ich dachte du hättest Unterricht", meinte er streng und verschränkte seine Arme.


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#590

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge

in Dreitan - das Spiel 30.03.2015 19:41
von Armelion | 4.811 Beiträge

Sie verknotete nervös die Hände und blieb sicherheitshalber auf der Strasse sitzen. "Naja.... ähm... der Unterricht wurde abgesagt?", sagte sie und blickte hoffnungsvoll zu ihm auf. Sein finsterer Blick war Antwort genug. "Ich hatte gehofft, ich werde nicht ertappt.", meinte sie schliesslich verdrossen.

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