RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 27.04.2015 23:17von Armelion •

Idril trieb sich beim Marktplatz rum, als sie plötzlich einen unangenehmen Druck gegen die Schläfen verspürte. Der Druck steigerte sich zu einem stechenden Schmerz und sie fasste sich mit einem kleinen Schmerzenslaut mit der Hand an die Stirn. Die anderen Magier schienen ebenfalls etwas zu spüren, doch nicht so intensiv wie Idril. So plötzlich wie der Schmerz gekommen war, verebbte er auch wieder und sie schaute sich beklommen um. Eine innere Unruhe erfüllte sie. Ein Gefühl von einer nahenden Gefahr, die sich nicht mehr abwenden liess.
Schleunigst lief sie zu Narums Haus und erwischte den alten Magier an der Türe. Ohne zu zögern klammerte sie sich an ihm fest. Sein vertrauter Geruch und den Arm, den er um sie legte spendeten wie immer Trost und ein Gefühl der Sicherheit. "Was war das?", fragte sie furchtsam.
Rusalk hatte als erstes die Wächter ausgeschaltet. Es war eine Leichtigkeit gewesen. Sie waren keine trainierte Kämpfer und einige waren in Panik geflohen, als die Untoten noch immer auf sie zustürmten selbst als sie brannten. Einige seiner Schüler hatte er um sich geschart, während die anderen die Untoten in Höhlen lenkten. Wenn die anderen sich nicht besser zu Wehr setzten konnten, würde es gerade zu langweilig werden. Der neue Zauber, den den Nekromant ersonnen hatte, verlieh den Untoten weitgehende Selbstständigkeit. Sie mussten nun nicht mehr gelenkt werden. Sie griffen von sich aus einzelne Ziele an. Jetzt mussten sie nur noch den Befehl geben in welche Richtung sie gehen mussten und dann würden sie alles in ihrem Weg vernichten. Er selbst und seine Schüler würden versuchen gegnerische Verteidigungszauber im Keim zu ersticken, bevor sie die Untoten zu stark beschädigten.

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 27.04.2015 23:56von Randreyah •

"Idril, nimm Kitsune und lauf mit Janis zu den hinteren Höhlen. Nehmt so viele Kinder und Nichtmagier mit, wie ihr nur könnt hörst du", meinte er und drückte das Elfenmädchen. "Und egal was passiert, bleib dort. Falls der Wald anfängt zu brennen, sag Kitsune er soll dich zu Minpiers Höhle bringen." Er liess sie los und wandte sich zu Janis um, die gerade aus dem Haus kam, da er plötzlich, mitten im Gespräch aufgesprungen und nach draussen geeilt war. "Du weisst, was du zu tun hast Janis.Nehmt einen Magier mit, der soll die Ranke zerstören, die den Weg zur Waldhöhle weist, Beeilt euch, los!"
Er selber eilte in die Richtung aus der er die Toten spürte. Als er durch die Strassen schritt, stürmten an ihm Menschen vorbei. "Magier!", rief er, sobald er die erste Gilde erreicht hatte. "Schlagt Alarm! Wir werden angegriffen!" Der Magier auf der Treppe sah ihn verwirrt an. "Wird's bald!?", brülle Narum und der Mann eilte die Treppe hinauf, "Wir werden angegriffen!", rufend. Sobald Narum die Strasse weiter nach unten ging, ertönte auch schon der Alarm und füllte die Höhlen. Der alte Halbdrache streckte währendessen seinen Geist nach den Gildenführern aus und suchte nach Informationen was eigentlich gerade geschah. Was er durch die Augen seiner Magier sah, liess das Blut in seinen Adern gefrieren.
Er begann den Schwarzmagiern entgegen zu rennen und zeigte gleichzeitig den Magiern, wie sie gegen die Untoten zu kämpfen hatten. Sie sollten ihre Köpfe zertrümmern und das Rückgrad. Die Lichtmagier wies er an einen Überblick zu gewinnen und sich dann zuerst auf die schwächsten oder schwächeren Schwarzmagier zu stürzen. Er selber beschwor die Erde und das Leben in ihr herauf. Die Schwarzmagier brauchten etwas zu tun, wenn sie nicht zu einer unbesiegbaren Plage werden sollten, und er wollte sie an einen Punkt sammeln. Am besten er erschuf einen Wall aus Ranken, die die Untoten frassen, so wie damals in der Nachtzinne. Nur einiges kleiner und bei einem Gebiet das nicht zu viele Menschen beherbergte. Er hoffte, dass sie die Angreifer mindestens dahin zurück drängen konnten, woher diese kamen wenn nicht besiegen.
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RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 28.04.2015 19:13von Armelion •

Rusalk verband seinen Geist mit seinen Schülern und gab ihnen Anweisung sich in der Stadt zu verteilen. Sie sollten so viel Chaos wie möglich anrichten. Tötet und zerstört! Das waren die einzigen drei Worte, die er an sie richtete und sie machten sich an die Arbeit. Die Untoten drangen in die ersten Häuser ein und schon bald gellten die Schreie ihrer Bewohner durch die Höhlen. Er sah wie einem Untoten der Schädel von einem Stein zerschmettert wurde und er zu Boden ging. Nach wenigen Sekunden richtete er sich wieder auf und grub die Finger in die Kehle des Magiers, der ihn angegriffen hatte. Mit einem trockenen Knacken brachen seine Wirbeln und Rusalk lachte. Wenn sie die Untoten aufhalten wollten, mussten sie sie komplett zerstören.
Nachdem er die ersten paar Häuser geräumt hatte, teilte er die Untoten in verschiedene Gruppen auf. Fünf würden versuchen die Verteidigungslinie zu durchbrechen während der Rest die Aufmerksamkeit der Magier auf sich lenken würde.
Idril rannte auf ihr Zimmer hoch, hob Kitsune am Nackenfell von seinem Bett auf und schnappte sich ihre Flöten und Biredhs Blindenstock. Das Fuchshörnchen war zuerst empört über die rüde Unterbrechung seines Mittagsschläfchens, doch sobald er Idrils Unruhe spürte, hielt er sich an Idrils Schulter fest. Das Mädchen steckte ihre Flöten in den Gürtel und lief dann wieder nach unten. Janis hatte währenddessen ein paar andere Kinder zusammengetrieben. Ein Magier war bei ihr bei dessen Anblick Idril das Gesicht verzog. Ausgerechnet Irat würde sie begleiten. Janis packte Idril am Oberarm und zog sie mit sich, währen sie sich raschen Schrittes einen Weg durch die Stadt suchten. Hinter ihnen hörten sie Kampfgeräusche und links von ihnen gellten neue Schreie. Die Häuser Ostleute wurde angegriffen. Hoffentlich ging es dem alten Priester gut.
Selim lief neben ihr her und schaute sich furchtsam um. Plötzlich hörten sie ein lautes Brüllen und Ragnar taumelte aus einer Gasse hervor. Zwei Untote hatten sich in seinen Arm verbissen, welcher wie grauer Stahl glänzte. Armreifen in allen verschiedenen Metallen klimperten um die Oberarme des Schmiedes und von einem von ihnen ging die graue Schicht aus. Bald schon überzog sie Ragnars ganzen Körper und Idril sah, wie er einem der Untoten mit den blossen Fingern den Schädel zerdrückte und den Körper dann achtlos fallen liess. Dem zweiten riss er einen Arm aus, hob ihn hoch und schmetterte ihn auf das Strassenpflaster, bevor er ihm mit zwei Tritten die Beine brach. Mittlerweile erhob sich der erste Untote wieder. Ragnar schlug ihn wieder zu Boden und brach ihm sämtliche Gliedmassen, bevor er dem zweiten ebenfalls die Arme brach. Eine Sekunde später schoss ein Strahl aus Feuer auf ihn zu und hüllte ihn in Flammen. Ein Mann in dunkler Kleidung ging auf Ragnar zu, mit einem irren Grinsen auf dem Gesicht. Der grosse Schmied war zusammengesunken, doch der Magier liess nicht locker. Mit einem dumpfen Stöhnen sackte Ragnar vollends zusammen und der Mann lachte. Janis zog einen Dolch und schleuderte ihn gegen den Schwarzmagier, doch dieser vollführte eine rasche Handbewegung. Die Waffe machte mitten in der Luft kehrt und traf Janis knapp unterhalb des Schlüsselbeins. Die Priesterin wurde zu Boden geschleudert und blieb liegen.
Im nächsten Moment packte Ragnar den Magier mit seinen Pranken am Genick. Seine Haut glühte rot und in seinen Augen glitzerte pure Mordlust. Die Haut des Magiers zischte und Rauch stieg auf. Der Mann kreischte vor Schmerz, doch der Schrei endete abrupt als seine Wirbel mit einem trockenen Knacken dem Druck von Ragnars Händen nachgaben. Dem Schmied blieb jedoch keine Zeit sich über den Sieg zu freuen, denn gleich drei Untote stürzten sich auf ihn als er den Toten fallen liess.
Irat packte Janis, zog sie wieder auf die Füsse und trieb die Kinder weiter. Der Wassermagier formte einen Schutzwall um sie an dem harmlosere Angriffe einfach abprallen würden. Einem starken Angriff würde er jedoch nicht widerstehen können. Janis konnte sich kaum noch auf den Füssen halten. Das Blut pulsierte Stossweise aus der Wunde, die das Messer geschlagen hatte und deshalb liess sie die Klinge einfach stecken. "Tu was Irat!", keuchte sie und nickte in Richtung ihrer Verletzung. Der Wassermagier nickte und legte einen Finger auf den Messergriff. Janis sog scharf die Luft an, als sich eisige Kälte in ihr ausbreitete. Das Blut, das munter aus der Wunde gesprudelt war, gefror zu Eis.

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 28.04.2015 19:30von Randreyah •

Narum fluchte. Er errichtete weitere Barrieren, währendem er nach seinen Magiern tastete. [i]"Zerstört sie! Zertrennt ihre Beine, ihre Arme, dann verbrennt oder zerquetscht sie! Habt keine Furcht: ihr seid Magier, sie nur Marionetten!"[i/], brüllte er und trat einer Gruppe Untoter entgegen. Er beugte sich hinab, hob einen Stein hoch und warf ihn einem der Toten entgegen, wobei er den Stein im Flug in eine Klinge verwandelte. Er traf den Leichnam am Bein und der sackte in sich zusammen, aber zielte unbeirrt auf Narum zu. Dieser knurrte, hob die Hände und die Erde öffnete sich unter den Toten. Sie fielen hinein und er senkte die Arme, wobei der Spalt sich schloss und die Untoten zermalmte.
Die Todes- und Angstschreie, die durch die Höhlen gellten, machten ihn wütend und er rief die Magier zum Widerstand, gab den Lichtmagiern die Anweisung anzugreifen und errichtete einen Wall aus Pflanzen Mitten durch die Höhlen. Diese liessen die Fliehenden durch und schnappten lediglich nach den Untoten und je mehr sie frassen, desto zahreicher und widerstandsfähiger wurden die Ranken.
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RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 28.04.2015 20:01von Armelion •

Ein paar seiner Schüler schafften es durch die Ranken durchzubrechen und griffen mit den Untoten die Flüchtenden an. Die meisten konzentrierten sich jedoch darauf die Magier zu attackieren, die Widerstand leisteten. Einer seiner Schüler wagte sich zu Nahe an die Pflanzen ran und wurde von ihnen gefressen. Nun jeder Kampf war eine Prüfung. Nur die Starken bestanden und der Rest würde ausgemerzt werden. Er hob eine Hand und sprach ein Wort. Schwarze Flammen schossen hervor und frassen ein weiteres Loch in den Pflanzenwall.
Rusalk lachte und schickte weitere Untote hinein. Nur eine schlanke, hochgewachsene Gestalt stand in der Bresche. Sie hielt einen Stab in der Hand. Sie würde sie nicht lange aufhalten. Die Frau hielt die Augen geschlossen und ihre Lippen bewegten sich. Um ihre Füsse sammelte sich Wasser und ihr Atem stand auf einmal in weissen Wolken vor ihren Lippen. Verdutzt hielt er kurz inne. Was für ein Zauber war das, es war keine normale Wassermagie. Dann spürte er es. Die Frau rief einen Wassergeist. Er selbst war zu weit weg um etwas dagegen zu unternehmen, doch einer seiner Schüler versuchte einzugreifen. Ein steinerner Speer durchbohrte ihn und neben der Frau tauchte ein älterer Mann auf. Nun das war ein Gegner, der seiner würdig war.
Refala beendete mit leiser Stimme ihr Gebet und sofort spürte sie die Präsenz des Wassergeistes. Geduldig harrte er auf ihren Befehl und dieser liess nicht lange auf sich warten. Eine regelrechte Flut erhob sich vor Refala, spülte die Untoten aus dem Pflanzenwall raus und gefror um sie herum. Einen Augenblick später zersplitterte das Eis in tausende von Einzelteilen und die in dem Eis gefangenen Untoten ebenfalls. "Lange werde ich die Dienerin meiner Göttin nicht hier behalten können, Narum. Wo konzentrieren sich diese Untoten am stärksten?", fragte Refala mit gepresster Stimme. Schweiss stand auf ihrer Stirn und ihre Hände zitterten vor Anstrengung.
Irat liess Janis bei einer Magierfamilie zurück, die sich im Haus verbarrikadiert hatten. Die Priesterin konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Sie brauchte einen Heiler. Idril und die anderen Kinder folgten dem Wassermagier, der sie immer schneller antrieb. Der Eingang zu dem Gang war nicht mehr weit. Sie konnten ihn bereits sehen. Plötzlich brach links von ihnen eine Gruppe Untoter aus der Gasse hervor. Ihnen folgte ein einzelner Magier. Irat fluchte und trieb die Kinder zu noch grösseren Eile an. Selim übernahm als Ältester die Führung und Idril bildete das Schlusslicht. Irat bleckte die Zähne als die Untoten auf ihn zustürzten und holte sich Wasser aus einem nahe gelegenen Brunnen. "Lauft!" knurrte er und schaffte es sogar jetzt noch unwirsch zu klingen. "Ich halte sie auf." Idril sah noch wie ein erster magischer Angriff gegen Irats Schild prallte dann verschwand auch sie in der Dunkelheit des Ganges. Kurz darauf prallte sie gegen das hinterste Kind, das einen erschrockenen Schrei ausstiess und anfing zu weinen. Irgendjemand von den älteren Kindern beschwor eine Lichtkugel. Sie pulsierte zwar und wurde mal schwächer mal stärker, doch es war besser als nichts. "Los weiter.", drängte Selim. "Wir müssen in den Wald. Folgt mir! Idril geh du am Schluss und sorg dafür dass sich niemand verirrt." Das Mädchen nickte zittrig. Jetzt war keine Zeit zum diskutieren. Sie griff nach Kitsune und schluckte. "Hilf mir, damit ich den Mut nicht verliere Kitsune.", sagte sie in Gedanken und auch laut.

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 28.04.2015 20:14von Randreyah •

Narum legte Refala eine Hand auf die Schulter und gab ihr etwas von seiner Energie ab, jedoch nicht sehr viel, da er einen baldigen Angriff vermutete. Gleichzeitig zeigte er ihr das Bild der Zerstörung, das er durch die Augen vieler sah und den Ort wo sie am schlimmsten war. "Ich gebe dir Deckung", meinte er dann und liess sie los.
Kitsune leckte ihr kurz über die Finger, als Zeichen, dass er sie verstanden hatte, dann wand er sicch aus ihrem Griff, sprang vor sie, auf die Ranke, die sich der Wand entlang wand und biss hinein. Er stiess sich von der Wand ab und zur gegenüber liegenden. Weitere Ranken tauchten auf, die in alle Richtungen, Ritzen und Spalten führten und mit ihnen entstanden viele weitere Fährten, die der der Kinder glich. Keiner der Feinde würde den Richtigen Weg so schnell finden. Dann rannte Kitsune zu Idril, bellte sie an und rannte vor ihr her, zwischen ihr und dem letzten Kind.
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RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 28.04.2015 22:18von Armelion •

Refala nickte und hob den Stab. Der Wassergeist verschwand und Refala folgte ihm. Überall wo sie auf Untote trafen zerbrach der Wassergeist sie. Auf halbem Weg traf sie auf Ragnar, der mit einem Hammer unter den Untoten wütete und ihnen die Glieder zerschmetterte, bevor er die noch immer zuckenden Körper liegen liess. Als sie an dem Ort auftauchte wo sich die meisten Magier versammelt hatten, hob sie den Stab. Ein blassblaues Licht umspielte sie und der Wassergeist nahm noch an Grösse zu. "Töte!", knurrte Refala und von überall her floss Wasser auf die Schwarzmagier und Untoten zu. Es floss um die Magier herum und einer nach dem anderen wurde von dem Wassergeist angegriffen. Sobald sie versuchten sich zu verbünden drängte der Geist sie auseinander. Einer nach dem anderen zersplitterte er wie Eis und das Wasser wurde immer dunkler von ihrem Blut. Refala hielt weiterhin ihren Stab erhoben und liess ihre Kraft frei fliessen. Narum würde sich um den Rest kümmern müssen.
Idril rannte hinter Kitsune her, als sie plötzlich hinter hier einen schrillen von unstellbaren Qualen erfüllten Schrei hörte. Sie erkannte die Stimme. Es war Irats. Sie wurde abrupt abgeschnitten. Eines der kleineren Mädchen begann zu weinen. "Sei still!", zischte Idril. "Er wird uns hören und uns folgen." Die anderen Kinder rannten schneller. Idril hörte von hinten bereits rasche Schritte. Erst jetzt packte einer der älteren Kinder das Mädchen und hielt ihr den Mund zu. Idril stolperte über einen Stein und fiel zu Boden. Biredhs Stock rutschte klappernd über den Boden. Sofort wurden die Schritte hinter ihr schneller. Panisch rappelte sich das Mädchen wieder auf, packte den Stock und rannte weiter. Die anderen Kinder waren weiter gerannt. Das Licht vor ihr immer schwächer. Ihre Sicht verschwamm als Tränen ihre Augen füllten. "Kitsune!", schluchzte sie. Sie spürte wie etwas warmes gegen ihre Beine strich und in diesem Moment fiel es ihr ein. Sie fummelte nach einem der Etuis, das ihr Biredh gegeben hatte, öffnete es und nahm die Flöte raus. Golden und silbern schimmernde Zeichen schienen sich über das Instrument zu winden. Kitsune drückte sich an Idrils Beine und fauchte die Untoten an, die um die Ecke kamen. Erstaunlicherweise hielten sie an.
Idril hob das Instrument an die Lippen und begann zu spielen. Ihre Finger schienen wie von selbst über das Instrument zu tanzen, entlockten ihm die wundersamsten Töne. Ein winziger Funke tauchte über ihrem Kopf auf, wurde grösser, drehte sich und schwebte dann vor ihr Gesicht runter. Es war Feuer. Ein grüner Funke sprang von Idrils Fingern, sprang über das Instrument und wurde mit einem lauten Knistern grösser.
In diesem Moment kam der Schwarzmagier. Er blutete aus einer klaffenden Wunde an der Seite und seine Züge waren schmerzverzerrt, doch die Verletzung schien nicht tödlich zu sein. "Verdammte Bälger!", knurrte er und hielt verdutzt inne, als er Idril vor sich sah. Ein kleiner Ball aus Licht tauchte neben dem aus Feuer auf und gleich darauf gesellte sich eine Kugel aus Dunkelheit dazu. Idril spielte weiter, immer schneller wurde das Lied und sie spürte wie sich Kitsunes Fell gegen ihre nackten Beine sträubte. Weitere Kugeln kamen dazu. Erde, Wasser, Luft und noch mehr welche sie nur noch farblich beschreiben konnte. Himmelblau, golden, silbern. Eine Kugel von mitternachts-blauer Farbe tauchte und es schien als ob sich Sterne darin befinden würden. Die Untoten und selbst der Magier waren von dem Anblick völlig gebannt. Um Idrils Füsse breitete sich eine formlose Dunkelheit aus und die Kugeln begannen um das Mädchen zu kreisen. Plötzlich verspürte Idril einen stechenden Schmerz im Nagelbett. Blut quoll hervor und formte die letzte Kugel. Idril stockte nicht, sie wusste, dass sie zu ende spielen musste. Sie musste es einfach. Als der letzte Ton verhallt war, sanken die Kugeln in die formlose Dunkelheit unter Idrils Füssen. Wie Wasser schien sie Wellen zu schlagen, dann zog sie sich zusammen und das Leuchten, das von der Flöte ausging verblasste. Bodenlose Erschöpfung breitete sich in Idril aus und sie taumelte zurück. Sobald der letzte Ton verhallt war, machte der Magier einen Schritt auf sie zu.
"Was war das?", fragte er barsch und liess eine Lichtkugel aufsteigen. Es war nur noch ein kleiner dunkler Fleck von der formlosen Dunkelheit übrig, doch nichts tat sich. "Ich spüre nichts.", murmelte der Schwarzmagier verwundert und trat nach vorne.
Idril konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und sackte zusammen. In dem Moment schob sich eine Hand aus dem dunklen Fleck aus dem Boden. Der Schwarzmagier prallte erschrocken zurück. Die Hand krallte sich am Rand des Flecks fest und schien zu ziehen. Eine zweite Hand erschien, dann ein Kopf. Ächzend zog sich die Gestalt aus dem dunklen Fleck am Boden und der Magier gab mit schriller Stimme den Befehl zum Angriff. Die Untoten stürzten sich auf die Gestalt, doch sobald sie in die Nähe des Flecks kamen, wurden sie hinein gesogen. Die Gestalt ignorierte die Gestalten schlichtweg und kniete sich neben dem Fleck auf dem Boden. Es schob den Arm tief hinein, schien etwas zu fassen und zog dann etwas hinaus, das einem Stab glich. Langsam richtete er sich auf und wandte sich dem Schwarzmagier zu. Er hob den Stab und deutete mit dem Griff auf den Mann. Ein winziges blaues Flämmchen züngelte an der Spitze auf und der Schwarzmagier riss einen Schild hoch. Die Gestalt lächelte nachsichtig. "Das wird nicht reichen.", sagte sie sanft, "Laer i amarth: Luin naur!" Mit einem fauchenden Geräusch wurde das Flämmchen zu einer Flammensäule, die den Mann durch den Tunnel davonschleuderte. Der Magier hatte nicht einmal Zeit zu schreien, als die Flammen erloschen, war von ihm nicht mehr übrig als ein russiger Fleck auf dem Boden.

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 28.04.2015 22:27von Randreyah •

Narum tat dies und liess einen nach dem andern der Toten von Stein zerfetzen. Er beschwor Klingen aus Stein, Pfähle, liess sie einstürzen und half seinen Magiern wo er nur konnte, dann sah er sich nach den Schwarzmagiern um. Sie schienen sich an einem anderen Ort zurück gezogen zu haben. "Komm", meinte er an Refala gewandt und eilte voraus.
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RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 28.04.2015 22:53von Armelion •

Die Gestalt drehte sich zu Idril um und eine kleine Lichtkugel flammte neben ihm auf. "Es tut mir leid, meine Kleine.", sagte er leise. Idril starrte das vertraute Gesicht mit offenem Mund an. Die leeren Augenhöhlen, die vielen Flöten, der Blindenstock. Das freundliche von vielen Lachfalten durchzogene Gesicht. Die warme Stimme. "Biredh?", fragte sie vorsichtig.
Der Geschichtenerzähler ging vor in die Hocke und strich ihr über den Kopf. "Ich habe doch gesagt ich komme zurück, Kleines." Tränen strömten Idril übers Gesicht und sie warf sich Biredh schluchzend an die Brust. Er hielt sie fest und legte ihr dann eine Hand auf den Kopf. Augenblicklich wurde ihr Atem ruhiger und sie sackte in sich zusammen. Vorsichtig liess er sie zu Boden gleiten und strich ihr noch ein letztes Mal mit der Hand über die Wange. "Wache über sie Kitsune!", sagte er zu dem Fuchshörnchen. "Ich muss den anderen helfen." Der Geschichtenerzähler stand auf und streckte sich, dass seine Gelenke krachten, dann machte er sich auf den Weg in Richtung der Stadt. Sein Stock klapperte dabei leise vor ihm über den Boden.
Rusalk runzelte verärgert die Stirn. Sie wurden langsam aber stetig zurückgedrängt. Den Kontakt zu den Gruppen, die durch die Pflanzen gedrungen waren, war abgebrochen. Was für elende Schwächlinge sie doch waren. Zorn auf Daedhelon überkam ihn. Dieser Kerl hatte ihm sicherlich nur die Schwächsten mitgegeben. Der alte Mann metzelte dutzende von Untoten nieder. Steinmagie! Dieser alte Bastard! Mit einem Wutschrei schleuderte Rusalk Narum einen Eisspeer entgegen, welcher die Wassermagierin mit einem Wink ihres Stabes zur Seite lenkte. Der verdammte Wassergeist war noch immer da und er nahm sich einen nach dem anderen vor. Was für ein Bündnis war diese verfluchte Hexe, mit diesem Wesen eingegangen? Dieses Mal griff Rusalk Narum mit mehreren Angriffen gleichzeitig an. Ebenso befahl er seinen Schülern alle ihre Angriffe auf den Alten zu konzentrieren.

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 29.04.2015 00:01von Randreyah •

Narum errichtete in letzter Sekunde einen Wall, der die meisten Angriffe abfing oder umleitete - wobei diese zu seinem Glück niemand anderes trafen. Er beschwor die Erde herauf, griff die Schüler erneut damit an, immer schneller schleuderte er ihnen Stein entgegen, liess einen Spalt vor sich und seinen Magiern entstehen, damit die Toten da rein fielen und hielt mit einer Ranke im letzten Moment Rafela zurück, damit diese nicht ebenfalls herunter fiel. Er liess sich zurück drängen und täuschte vor bald schwächer zu werden und als die Schüler sich in Sicherheit wogen, liess er sich ins Erdreich fallen und die Erde über sich schliessen. Er atmete kurz durch. Wartete einige Sekunden und schleuderte sich dann durch das Erdreich in die Höhe, einen glühenden Stein in Händen. Er warf ihn nach einem Schüler und traf. Doch bald darauf musste er sich gegen Rusalk verteidigen.
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