#331

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 05:54
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie kam mit. Verstaute aber die Überreste ihres Lieblings an Bord und folgte dann dem Klabauter in die gleiche Schenke, in der sie ihm letzte Nacht kurz gesehen hatte. Der Captain bestellte was zu trinken uns sie nahm an einem Tisch platz. Vielleicht war sie doch zu dicht, um mehr zu trinken, aber das war ihr egal. Allein sein, wäre um einiges schlimmer.


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#332

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 06:03
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Er prostete ihr zu, auch wenn sie nichts zum anstossen hatte und kippte erstmal drei Gläser Rum. Irgendwie kam man sich fast nüchtern in der Gegenwart Betrunkener immer leicht bescheuert vor. Also musste er das ändern.

Meleth lag Pfeife paffen im Klüvernetz, blickte zu den Sternen hinauf umd fühlte sich einsam. Sie dachte an Kraigor und den Barbaren und wünschte sich, sie hätte sich nicht als Mann verkleiden müssen, sondern wäre so stark wie Reina, und könnte tun und lassen, was sie wollte, und mit wem sie wollte.
Drei Pfeifen später war ihr schlecht ud sie fühlt sich noch einsamer.


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#333

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 06:08
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Reina musste lachen und bestellte noch mehr Rum, wobei das meiste für den Klabauter war. Er kippte fleissig weiter und bald lallte auch er. Jemand spielte ein Lied, bei dem alle mitsangen, wobei niemand jeweils die richtige Strophe kannte und irgendwann dann drückte sie dem Klabauter einen Kuss auf die Lippen, wobei beide fast dabei umkippten. "Danke", grinste sie mit dunklen Wangen. "Wollt ihr tanzen, Captain?", fragte sie, all ihre Sorgen vergessend. Die Stimmung war heiter und das Licht und die Atmosphäre warm und willkommend. Die Musik einhüllend und die Menschen und sonstigen Leute um sie herum fröhlich und feiernd.


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#334

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 13:54
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Der Klabauter stand auf und zog sie mit sich. Diesmal hielt er sich an die Musik, die gespielt wurde, und sie wirbelten durch den Schanksaal, wobei es mehr Glück als Können war, dass sie nicht in einen Pfosten knallten, allerdings mehr können als Glück, dass sie überhaupt aufrecht blieben. Wer Seegang ausgleichen konnte, konnte es auch mit Rum.

"Bequem da?", fragte Alek.
Meleth hob den Kopf und sah ihn am Bug stehen. Er hatte Wache heute. "Jep", meinte sie.
Alek stieg am die Reling und krabbelte auf der anderen Seite ins Klüvernetz, wo er sich dem Knarren der Seile und seinem entspannten Seufzen nach zu urteilen ebenfalls auf den Rücken legte. Nach einer Weile tauchte seine Hand mit einer Rumflasche über dem Bugspriet auf. "Auch n'Schluck?"
Meleth richtete sich halb auf, um die Flasch zu erreichen, zog den Korken raus und trank einige Schlucke, bevor sie sich wieder hinlegte und in den Himmel hinauf blickte. Die Sterne drehten sich leicht von zu viel Tabak und sie fühlte sich wie ein hilflos treibendes Stück Holz im weiten Ozean.
"Kann ich die Flasche wieder haben?", fragte Alek nach einer Weile.
"Natürlich", sagte Meleth und setzte sich auf, um sie ihm über den Bugspriet hinweg zu reichen. Für einen Augenblick begegneten sich ihre Blicke, und am liebsten hätte sie ihm alles erzählt, wer sie war, dass sie sich verkleidete und dass sie es so satt war. Es war ihr egal, dass er nachher vielleicht etwas von ihr wollte, sie wollte nur nicht mehr allein sein. Und im Grunde wollte sie es ja. Nicht, dass ihr Alek gefallen hätte, aber das war ihr im Moment scheiss egal.


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#335

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 14:00
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Als die Musik endete blieben sie schwankend stehen. Die Welt machte einen Sprung und Reina musste blinzeln, um wieder klar zu sehen. "Noch n Schluck Rum?", fragte sie und stützte sich kurz an der Brust des Klabauters ab.


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#336

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 14:06
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Er nickte, holte eine Flasche und öffnete sie mit den Zähnen, trank einen tiefen Zug und drückte sie dann Reina in die Hand.

Sie sagte es ihm nicht, aber schliesslich hielt sie es im Klüvernetz nicht mehr aus. Sie stand auf, wünschte Alek eine gute Wache und verlieess das Schiff in Richtung Stadt.


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#337

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 14:09
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Reina nahm ein paar grosse Schlucke und schüttelte den Kopf, als das Zeug in ihrer Kehle brannte und reichte dem Klabauter die Flasche zurück.


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#338

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 15:59
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Er trank abermals und steckte die Flasche dann in seinen Gürtel, bevor er Reina an sich zog und ihr einen Kuss auf die Lippen drückte. "Morgen Mittag", lallte er. "Nich verpassen."
Dann liess er sie los und verliess die Schenke.

Meleth sass betrunken am Ende der Hafenmole, die Arme um die Beine geschlungen und eine halbleere Flasche in der Hand, und starrte ins Wasser. Sie fühlte sich miserabel, alleine und ihr war schlecht. Sie hörte die Stimmen und die Musik aus den Schenken entlang des Hafens, aber sie mochte nicht hineingehen, erstens weil sie es nicht riskieren wollte, den Leuten auf die Füsse zu kotzen, und zweitens, weil sie sich dort auch nicht weniger einsam gefühlt hätte. Zuzusehen, wie all die Piraten und Matrosen mit irgendwelchen Huren herumschäkerten und selber alleine dazustehen.
Plötzlich hörte sie Schritte hinter sich. An und für sich nichts beunruhigendes, ausser, dass die Schritte hinter ihr stehen blieben. "Na, ganz alleine hier, Kleiner?"
Sie beschloss zuerst nicht darauf zu reagieren, tat es dann aber trotzdem. "Ne, die annern sin nur alle unsichbar."
Lachen. "Ich würde mich freuen, wenn du mir etwas Gesellschaft leisten würdest."
Sie brauchte einige Augenblicke, um zu begreifen, was er damit meinte. "Verpiss dich."
"Wieso so unfreundlich? Auf ein Glas oder zwei? Ein Pirat, der nein sagt zu einem Glas Rum?"
Sie blickte auf zu dem Typen. "Ich brauch kein Rum. Hab ich selber."
"Ich kann dir auch was anderes geben", meinte er, und sie sah einen Goldzahn zwischen Lippen aufblitzen. "Ich wette, ich weiss etwas, was du noch nicht kennst."
Bevor sie es sich versah, hatte er sie am Arm gepackt, und auf die Füsse gezogen.
Bevor er es sich versah, zeigte die Spitze eines ihrer Messer auf seinen Bauch.
Er lachte. "Nicht gleich so misstrauisch. Ich zahl dir auch was dafür, wenn du willst. So ein hübscher Junge." Er streckte die Hand nach ihrer Wange aus.
Sie holte aus, um ihm eine reinzuschlagen, taumelte aber rückwärts und fiel prompt ins Hafenbecken.


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#339

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 16:04
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Reina blickte ihm nach und fragte sich, wieso er sie einfach hatte allein da stehen lassen, aber sie vergass es ganz schnell, als sie das Geräusch von Würfeln hörte, die in einem Gals herum sprangen.
Nach einer halben Stunde wankte sie, um eine Silbermünze reicher geworden, den Hafen entlang zum Schiff.


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#340

RE: Westküste und Weissgischtmeer

in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 16:28
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Zuerst wäre sie beinahe abgesoffen, weil sie eine Runde lang nicht begriff, dass sie im Wasser war, dann wäre sie beinahe abgesoffen, weil sie kaum schwimmen konnte, so betrunken wie sie war, und zuletzt spürte sie, wie eine Hand sie am Kragen packte und aus dem Wasser auf einen Steg zog, wo sie hustend und würgend liegen blieb.
"Was machst du für Sachen", hörte sie die Stimme des Typen von vorhin seufzen und wünschte sich augenblicklich ins Wasser. "Kriegst du wieder Luft?"
Als Antwort versuchte sich nach ihm zu schlagen, traf ihn aber nicht.
"Hey hey", meinte er. "Das ist nicht nett. Ich hab dich gerade vor dem Absaufen gerettet, da wäre ein bisschen Dankbarkeit angebrachter."
Sie spürte seine Hände auf ihrem Rücken und ihrem Hintern und griff langsam nach ihrem Langen Messer. Den Dolch, den sie vorhin in der Hand gehabt hatte, hatte sie im Wasser verloren. Machte nichts, sie hatte ja noch mehr. Dann ging ihr etwas auf. "Du stehst auf Jungen, oder?"
"So könnte man es nennen", meinte der Mann amüsiert. "Aber du kannst sicher sein, dass ich..."
"Dann bist du bei mir falsch", sagte sie.
"Wie?"
Sie sprang auf und riss die obersten Knöpfe ihres Hemdes auf, sodass er ihren eingebundenen Busen sehen konnte. Für einen Augenblick lang war er völlig perplex, und sie nutzte den Augenblick, riss ihr Langes Messer hervor und zog es einmal quer durch.
Sie traf nicht wirklich gut, aber es reichte, dass er erstmal schreiend zu Boden ging, und sie wartete nicht, sondern machte sich vom Acker. Noch während sie über den Kai taumelte, mit einer Hand das Hemd zuhaltend und in der anderen das Messer, fragte sie sich, ob sie nicht einen Fehler begangen hatte. Ob sie sich nicht doch hätte mit dem Typen einlassen sollen. Ob sie vielleicht zurückgehen sollte und sehen, ob er noch lebte.


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