RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 16:37von Randreyah •

Weil der Alkoholnebel sich langsam lichtete, konnte Reina nicht schlafen. Sie lag in ihrer Hängematte, die Beine überkreuzt, die Hände hinter dem Kopf und starrte die Decke an. Sie wusste nicht mehr was sie denken oder fühlen sollte, heulen ging nicht. Das hatte sie schon hinter sich. Und im Selbstmitleid völlig zu ersaufen war nicht ihre Art.
Ihr Säbel war weg, ihre Geschwister ebenfalls.
Wie von einer Wespe gestochen, schwang sie sich auf die Füsse, packte die Geige und ging aufs Deck, wo sie sich an den Bugspriet setzte, das Instrument stimmte und leise zu spielen begann. Nur um sich auf etwas anderes zu konzentrieren, als ihre Erinnerungen und die Schuld, die so schwer auf ihren Schultern lastete und die sie niemals würde begleichen können.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 16:44von Ro Raven •

Sie rauchte noch eine Pfeife und hing danach wirklich reiernd über der Hafenmohle. Als sich ihr Magen etwas beruhigt hatte, wankte sie in eine Schenke und trank sich selber unter den Tisch.
Kurz bevor sie so weit, war das Bewusstsein zu verlieren, hörte sie jemanden hinter sich rufen: "Der da!"
Sie drehte sich um und sah den Typen von vorhin. Er trug einen Verbandam Kopf und sein Hemd war blutverschmiert. Zwei andere Typen standen neben ihm. Ihr dämmerte noch, dass das nicht gut war, dann kippte sie unter den Tresen.
If you're going through hell, keep going.

RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 16:47von Randreyah •

Reina legte die Geige nach einer Weile weg und sah hoch zu Alek. "He, wo ist Meleth?", fragte sie ihn. Da sie nichts zu tun hatte und das Mädchen nicht unter Deck gewesen war, nahm sie an, dass sie noch nicht schlief. Und da schadete es nicht, wenn ske ihr noch ein paar Sachen zeigte oder mit ihr trinken ging. Wobei letzteres sollte sie vielleicht besser lassen...
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 16:56von Randreyah •

"Wohin?", fragte sie, aber Alek zuckte nur die Achseln. Reina brummte etwas unverständliches und machte sich auf die Suche. Sie würde am Hafen nachsehen und dann in der nächst gelegenen Schenke.Immerhin hatte sie nichts besseres zu tun. Und Meleth hatte sie gebeten, ihr beizubringen, wie man sich verteidigte. Also würde das Mädchen ihre Anwesenheit akzeptieren müssen und basta.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 17:24von Randreyah •

Reina war herumgeirrt und hatte keine Spur von dem Mädchen gefunden. Sie machte sich Sorgen, redete sich aber ein, dass es Meleth gut ging und sie nur irgendwo im Halbsuff schlief. Tief und fest an einem sicheren Ort.
Als Gebrüll, Geschrei und das Klirren von zerbrechendem Glas und Splittern von Holz aus einer Schenke erklang, lief die Piratin automatisch dahin. Sie riss die Tür auf und ihr Herz rutschte ihr in die Hosentasche.
Vier Männer ihrer Mannschaft, der Mannschaft des Klabauters, korrigierte sie sich, prügelten sich mit einem Haufen anderer. "Was ist hier los?", brüllte sie, da einer der Gegner ein Messer zog. Ohne zu überlegen, warf sie ihm eine herrenlose Flasche an den Kopf, bevor er Marres hinterrücks abstechen konnte. "Die haben Meleth verschleppt!", rief Mirko. "Was!?", rief sie aus und nahm weitere zwei Flaschen zur Hand, bevor sie den vier Männern zur Hand ging. Die Schlägerei dauerte nicht lange und endete damit, dass die fünf Piraten sich aus dem Staub machten, sobald Gelegenheit dazu bestand. "Ihr geht zum Schiff, ich suche Meleth", wies sie sie an.
"Aber, du kannst doch nicht-!", protestierte Mirko aber sie schnappte mit den Fingerspitzen seine Lippen zu. "Gut, du kommst mit, ihr anderen geht. Wenn wir am Morgen nicht zurück sind, sagt ihr dem Klabauter bescheid... Bis dann stört ihn aber nicht."
Sie wandte sich um und rauschte in Richtung Lagerhäuser davon, da das einer der Orte war wo man ungestört war, um zu... um zu... Sie schüttelte den Kopf. Egal was man tun wollte, dort konnte man es in Ruhe erledigen.
Sie hoffte, dass sie sich nicht irrte und Meleth dort war und dass Mirko und sie, sie nicht verletzt oder tot auffinden würden.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 21:50von Ro Raven •

Sie wurde grob gepackt und auf den Rücken gedreht.
"Mach mit ihr was ihr wollt", sagte eine böse Stimme. "Die Schlampe hätte mich fast umgebracht."
Sie versuchte nach den Messern an ihrem Gürtel zu greifen und trug sich dafür einen Tritt ins Gesicht ein, der ihren Hinterkopf hart gegen den Boden krachen liess. Sie schmeckte das Blut, das ihr von der Nase in den Rachen lief, und würgte.
"Dann bringen wir ihr doch mal Manieren bei."
Das Geräusch einer sich öffnenden Gürtelschnalle ertönte und sie spürte, wie sie ihr das Hemd aufrissen, aber sie war viel zu benommen, um sich zu wehren. Ihr Körper schien nicht wirklich ihr zu gehören. Sie brachte es nicht einmal fertig den Kopf zu drehen und hinzusehen, als einer der Männer sich über sie beugte.
If you're going through hell, keep going.

RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 22:06von Randreyah •

Reina eilte durch die Lagerstrasse, an Kisten vorbei, nach Licht und Geräuschen ausschauend, Mirko folgte ihr auf den Fuss. Plötzlich hörte sie es. Leise und in Ferne. "Macht mit ihr was ihr wollt", das Blut in ihren Adern gefrohr ihr, schnell folgte sie den Stimmem, aber es war gar nicht so leicht zwischen all den Kisten und Tauen und sonstigen Sachen, die herum lagen voran zu kommen. Vor allem noch halb besoffen. Sie sah Licht durch eine angelehnte Tür kommen und hörte dann jemanden ächzen, einen anderen lachen und ein weiterer lief ihr entgegen.
Ohne es zu realisieren, rannte sie los, das Grinsen des Mannes blitzte auf, aber sie ignorierte ihn und riss die Tür auf. Atemlos starrte sie auf einige Männer. Einer beugte sich über etwas, stöhnte und ächzte beschäftigt, zwei weitere sahen zu. Einer von ihnen bereits die Hosen am aufmachen.
Reina zog geräuschvoll den Säbel. So wütend, wie sie im Moment war, war es ihr egal, ob die Kerle Zeit hatten sich zu wehren. Sterben würden sie sowieso bald. Und wenn sie sich wehrten, würden sie nur noch etwas mehr leiden.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 27.08.2014 22:59von Ro Raven •

Es tat weh. Mehr als sie erwartet hatte. Aber sie konnte nur leise wimmern, den Blick auf die Bretterwand gerichtet, wie gelähmt und unfähig, irgendeinen Gedanken zu fassen. Es hörte nicht auf. Dann packten grobe Finger ihr Gesicht und drehten es herum, er presste seinen Mund auf ihre Lippen und steckte ihr die Zunge so tief in den Rachen, dass sie das Gefühl hatte, zu ersticken.
Es war diese plötzliche tiefe Todesangst, die etwas in ihr auslöste, das über die Benommenheit und den Schmerz hinausging. Ihre Hand fand ein Messer. Sie zog es und stiess es ihm in den Bauch. Stach zu und riss es heraus, immer wieder, bis sie das Blut über ihre nackten Hüften umd Beine fliessen spürte. Würgend versuchte sie ihn von sich weg zu stossen, aber es gelang ihr nicht.
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