"Darf ich euch noch etwas fragen, was mich eigentlich nichts angeht?", fragte sie.

"Habt ihr eine Familie, Klabauter? Frau und Kind?", fragte sie leise, damit sie niemand hörte, auch wenn niemand in Hörweite war.

Sie musterte ihn und fragte sich, wieso er so lange gebraucht hatte, um zu antworten. Es gab zu viele möglichen Gründe, als dass es wert gewesen wäre nachzuhaken. Sie war ja nur neugierig, aber zu neugierig wollte sie nicht sein.
"Kann ich mit zum Schiffbauer kommen? Es wundert mich wie weit er mit der Arbeit ist", bat sie ihn dann.

"Aye Captain", meinte sie und wandte sich zum Gehen. Sie blickte bei der Treppe noch kurz zu ihm zurück, wobei sie sich wunderte, wieso er sie nicht mitkommen lassen wollte.

Reina lief währenddessen von Händler zum Händler, den Smutje im Schlepptau mit der Liste. Sie kauften alles ein, liessen es die Händler vorbereiten und dann die Crew die Waren abholen. So wie sie es immer taten.
Später ging sie mit dem Smutje etwas trinken und zog dann - stets in Begleitung, damit sie weder ein Sklavenhändler, noch der Schmied in Schwierigkeiten brachten - von Schenke zu Schenke.
Schlussendlich landeten sie in einer nahe der Trockendocks. Ein ruhiges, relativ kleines Lokal, in das sich beinahe nur die Schiffsbauer jeweils nach Feierabend zurück zogen. Da die meisten von ihnen aber bei der Arbeit waren, war fast niemand da.
Reina, die fast nichts getrunken hatte, fühlte sich leicht fehl am Platz zwischen der angetrunkenen Crew. Jemand drückte ihr eine Geige in die Hand und sie stimmte das Instrument, um dann zu spielen.
Hell schallten die Töne durch den Raum und die Männer grölten vor Freude Musik zu haben.