
RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 09.09.2014 00:50von Randreyah •

Sie sahen ihn alle überrascht an, machten sich aber auf zum Schiff.
Reina gab die Geige zurück und trottete zum Schiff, als sie an Bord ging, war sie nicht die letzte, aber sie war hundemüde und hatte keine Lust auf ne Hängematte. "Captain!", rief sie zum Klabauter der unten am Dock stand. "Darf ich eure Kajüte benutzen?"
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 09.09.2014 00:56von Randreyah •

Sie sah ihn etwas überrascht und verwirrt an. Wieder dieses lange Zögern. Seufzend ging sie unter Deck, um sich eine Mütze ungemütlichen Schlaf zu holen. Wenn er so weiter machte, würde sie bald meutern, nur um in einem Bett schlafen zu können, dachte sie sich und grinste, als sie sich streckend durch die Luke verschwand.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 09.09.2014 01:06von Ro Raven •

Sie nahmen wieder Kurs in Richtung Nordwesten. Der Klabauter stand am Steuer und blickte aufs Meer, das sanft unter dem fast wolkenlosen Himmel dahin wogte, aber Ismir kannte ihn lange genug, um den Sturm in seinen Augen zu sehen, und zu wissen, dass er in Gedanken ganz woanders war. Wo wusste er nicht. In den über zwanzig Jahren, die er unter seinem Befehl gefahren war, hatte er den Klabauter viele Male so gesehen, die Augen auf das Meer gerichtet, aber den Blick auf etwas dahinter, aber worauf hatte er nie erfahren.
Meleth hatte den Halt in Port Asari in ihrer Hängematte verschlafen und nun, als sie wieder losfuhren, ging sie nach oben und half den anderen, die Segel zu setzen.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 09.09.2014 01:13von Randreyah •

Einige Stunden später, als der Nachmittag vorangeschritten war, kam Reina aufs Deck. Sie hatte sich noch etwas zu essen geschnappt, was der Smutje nicht weggeworfen hatte und fühlte sich zerschlagen und müde. Sie mochte Hängematten nicht nur nicht. Sie verabscheute sie. Etwas brummig, aber dennoch nicht schlecht gelaunt ging sie hoch zum Steuer, da der Bugspriet bereits besetzt war, setzte sich neben den Klabauter auf den Boden, der hinter'm Steuer stand und liess die Beine zwischen den Geländerstäben baumeln. Es war schön so still da zu sitzen und auf das weite Meer zu blicken die Seemänner und das Deck noch am unteren Rand des Blickfeldes. So fühlte man sich klein und geborgen im Schoss der See.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 10.09.2014 22:50von Ro Raven •

Es dauerte einige weitere Stunden, und die Sonne senkte sich bereits dem westlichen Horizont zu, als der Captain sein Fernrohr zückte und auf ein Schiff richtete, das von Norden her kam. Es war ein kleines, schnelles Küstenhandelsboot, nicht unähnlich dem, auf dem sie selbst fuhren, und es hatte guten Tiefgang. Einige Sekunden lang beobachtete er, dann senkte er das Fernrohr wieder. "Die schnappen wir uns!"
Er brüllte den Befehl zur Bewaffnung und passte den Kurs an.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 11.09.2014 18:23von Ro Raven •

Sie rammten das Schiff fast frontal und ihr verstärkter Bug bohrte sich krachend in das splitternde Holz des anderen. Sofort sprangen die Piraten, angeführt von Reina, hinüber und töteten zwei Wachen auf dem Vorderdeck, noch bevor sie ihr durch den Aufprall verlorenes Gleichgewicht wieder gefunden hatten. Die verbleibenden Wachen gingen zum Gegenangriff über und schnell zerstreute sich der Kampf über das ganze Deck. Der Klabauter lief an Meleth vorbei, sprang, und landete auf der Reling des anderen Schiffes, wo er seinen Säbel zog und sich ins Getümmel mischte.
Meleth blieb wie immer zurück und wachsam, bereit, das Deck zu wechseln, sobald der Kampf vorüber war, und es galt, die Gefangenen zu fesseln, in der Hand eine wuchtige Stange, um jeden, der versuchte herüber zu kommen, ins Wasser zu schlagen. Marres kämpfte nur wenige Meter von ihr entfernt gegen einen Wachmann und Mirko einige Schritte weiter gegen einen anderen. Er parierte einen Schlag von dessen Entermesser, wich einem weiteren aus und trat den Kerl kurzerhand über Bord, bevor er Ismir zu Hilfe eilte, der im Augenblick gleich zweien gegenüberstand.
In dem Moment sah Meleth, wie Marres getroffen wurde. Er taumelte rückwärts und erwischte einen weiteren Hieb am Bein, bevor er strauchelte und auf ein Knie fiel. Sein Gegner holte aus und Marres schaffte es zu parieren, aber die Wucht des Hiebes schlug ihm das Lange Messer aus der Hand und liess es über das Deck schlittern.
Im ersten Moment war Meleth wie erstarrt, als der Wachmann erneut die Waffe holte, dann brüllte sie aus voller Kehle, stolperte über die zerborstene Reling und stiess ihm die Stange ins Gesicht, als er sich zu ihr umdrehte. Der Mann brüllte zornig auf, fasste sich aber wieder und kam auf sie zu. Meleth versuchte erneut nach ihm zu schlagen, traf aber nicht und liess die Stange fallen, um ihr Messer zu ziehen, doch noch bevor sie dazu kam, blieb der Mann abrupt stehen und kippte dann gurgelnd vornüber, einen Dolch im Nacken.
Marres fiel wieder auf die Knie und presste mit schmerzverzerrtem Gesicht die Hand auf die Seite. Einfach über den Toten inwegsteigend trat Meleth zu ihm, blickte kurz um sich um sich zu vergewissern, dass sie nicht angegriffen wurden, dann griff sie ihm unter die Schultern und zog ihn hoch und hinüber auf ihr Schiff.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 11.09.2014 18:33von Randreyah •

Nicht nur Marres wurde verwundet, sondern auch der Smutje, welcher nebenbei bemerkt ein sehr fähiger Kämpfer war, und der pummelinge Geigenbesitzer.
Reina hingegen tanzte mit ihrem Säbel und schlug einen um den anderen nieder, drängte die Schafe zusammen und zwang ihnen die Waffen ab. Haarscharf entging sie jeweils Hieben und Schnitten und plötzlich, als das Blut um sie herum schwebte und spritzte, wurde es still. Der Kampf um sie herum war vorbei, sie brüllte zwei drei Befehle und die Piraten sicherten die Seite, dann eilte sie um die besiegten herum, zu einer anderen Gruppe der Schafe, half dem Klabauter sie in eine Zange zu bringen und wartete, den Säbel immer noch bereit, auf Befehle des Captain, als die Besatzung vor ihnen kniete, den Captain am Schopf gepackt und auf die Knie gedrückt, einen Fuss in seinem Kreuz.
"Nehmt soviel Gold und Waren, wie ihr wollt", knurrte der gefangene Captain. "Aber lasst die Mannschaft ziehen."
Reina atmete schwer und blickte den Schwarzen Klabauter fragend unter ihrer Hutkrempe her an. Sollte sie den Kapitän töten oder nicht?
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