#181

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 23.06.2015 21:08
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

"Gehtauf keinen Fall über die Berge!", rief er erregt und kippte fast seinen Krug um. "Nassrev soll gefährlich sein. Es heißt, da kommn Monster her oder gefährliche Dunglheit und son Zeug. Je weider man sich vom Nassrev fernhäll umso besser. Ssich sicherer in gerader Linie zum Spielsee und dann dem Lone zu folln."


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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#182

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 23.06.2015 21:15
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Mirija lachte. "Ja. Der Nazrev ist gefährlich."


some men just want to see the world burn

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#183

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 23.06.2015 21:19
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Von hier aus zum Spiegelsee? Das ist die längste mögliche Route durch die Wüste. Ich werde dem Karavanenführer von dem berichten, was ihr gesagt habt. Vielleicht ändert er seine Route dann."

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#184

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 23.06.2015 21:23
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

"Das sin wenn man schnell is vielleichd so vier oder fünf Tage wirklich durch Wüse. Am Anfang sinn noch Stebbn mit bisschn Wasser und nahe des Spiglsees auch. Man braucht nur Vorrwäte un muss gegen Sonne und Sand schütsst sein. Oder ihr geht südlich der Flammnspitssn lang, immer an der Steppe, aber halded euch dann vom Wald fern. Da is auch nich allsu gefährlich, nich so wie am Nazrev. So swischen Karakun und Nazrevwälla würdet ihr dann langgehn."
Er fühlte sich wie ein erstklassiger Reiseführer.


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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#185

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 23.06.2015 21:28
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Wir haben Wagen und Packesel. Wir brauchen einigermassen festen Boden. In der Wüste würden die Wagen einfach stecken bleiben. Wir werden es warscheinlich entlang der Berge versuchen und dann östlich der Karakun-Ebene entlang runter zum Spiegelsee."

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#186

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 23.06.2015 21:33
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

"Kennsich euer Karawanenführer da gut aus? Weil ein Stüggchn muss man schon in die Karakunwüsde bis man festen Boden hat. Dann kann das auchne Woche oder mit Wan un schwerem Gepäck unso zehn Tage dauern un das wird echt knapp. Befor ich euch jeds in euer Verderben lotse."
Er trank sein Bier aus. Lange würde er es nicht ohne ein Neues aushalten hier am Tisch.

Hier steht nochmal was zur Karakun-Wüste:
http://de.dreitan.wikia.com/wiki/Karakun-W%C3%BCste


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#187

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 23.06.2015 21:45
von Armelion | 4.811 Beiträge

(Naja der Boden auf den Bildern sieht einigermassen hart aus )

Arndir nickte, nachdenklich. "Er weiss es warscheinlich besser als ich. Ich kenne die Gegend nicht." Er winkte dem Wirt und dieser brachte ihnen einen grossen Krug mit Met und einige Becher. Genügend für alle, die am Tisch sassen. Arndir hatte keine Lust ihn auf den Fehler hinzuweisen und ergab sich einfach in sein Schicksal. Er schenkte ein und nahm dann einen tiefen Zug. Um das hier zu überstehen brauchte er was zu trinken.

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#188

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 23.06.2015 22:08
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Shagan, Februar, gleiche Zeit etwa

Er war froh, sich nicht um die Schatten kümmern zu müssen, nur wegen seinen Verwandtschaftsverhältnissen. Die Kooperation mit den Schatten übernahmen weitestgehend höhere Tiere. Er war nun vollauf beschäftigt mit seiner Ausbildung zum Hauptmann und verbrachte den meisten Teil seiner Zeit in der Kaserne.
Zwei Tage die Woche gemeinnützige Arbeit für die Bevölkerung.
Einen Tag lang junge Dämonen im Säbelkampf unterrichten.
Einen Tag lang selbst verschiedene Kampfstile mit verschiedenen Waffen trainieren, zusammen mit den besten Kämpfern Srakdins.
Einen Tag lang wurde er unterwiesen, was es hieß Verantwortung zu unternehmen, wie man Patrouillen anführte, Kriegstaktik, Logik, was es alles brauchte um verschiedene Aufgaben zu erledigen und wie man seine Autorität auf eine Weise ausstrahlen ließ, die fair war und doch keine Zweifel ließ.
Einen Tag die Woche musste er sich um Verwaltungskram der Kaserne kümmern oder Lieferlisten der Stadt und anschließend am Rat teilnehmen. Auch wenn er nur zuschauen durfte. Genau wie seine beiden Kollegen in der Ausbildung. Viel Zeit zum Freundschaft schließen blieb nicht.
Glücklicherweise blieben die Spähpatrouillen an den Wochenenden aus. Zumindest bisher. Einen Tag hatte er frei und den brauchte er auch.
Meistens suchte er sich ruhige Plätze abseits der Stadt und lag in der Sonne und dachte nach.

An einem dieser freien Tage sah er einen Wanderer auf einem der kleinen Wege entlanggehen und sofort setzte er sich ruckartig auf. Er wusste nicht wieso, aber der Wanderer war ihm nicht geheuer. Er beobachtete ihn eine Weile, als dieser plötzlich den Weg verließ und sich den Hügel zu ihm heraufkämpfte, durch teils dichtes Gebüsch, über kleine Steinmauern, durch hohes, ausgedörrtes Gras.
Es gab keinen Zweifel, die Gestalt mit kapuzenbedecktem Kopf steuerte auf ihn zu.
Er legte eine Hand an den Griff seines Säbels und stand auf.
Als der Fremde auf Rufweite herangekommen war, fragte er laut: "Halt. Wer bist du und was suchst du hier, Fremder? Ich bin Elitekrieger Srakdins und als dieser dem Schutz der Stadt und des ganzen Feuervolkes des Nordens verpflichtet!"
Der Fremde strich die Kapuze herunter und grinste ihn an.
Das...konnte nicht wahr sein!!!

Drúnkhar grinste. "Shagan! Keine Sorge, ich bin nach wie vor auf deiner Seite. Und es wird dich freuen zu erfahren, dass Hexathar tot ist. Ophtal ebenfalls. Jeder von Akyris, außer Gwaishach, du und ich um genau zu sein. Tut mir Leid, wenn ich dir deine Rache genommen habe. Aber ich habe ein Geschenk für dich, um es wiedergutzumachen!"
Die Winterzikaden sirrten in der Mittagssonne und er sah nur noch wie Shagan sich hinsetzte, benommen in die Luft starrte und langsam den Kopf schüttelte.
"Hexathar tot", flüsterte er. "Wann? Wie? Wer?"

Abend des gleichen Tages.
Sie saßen beisammen an einem Feuer. Shagan wusste nun, was alles passiert war. Vermutlich mehr, als Hexathar je gewusst hatte. Drúnkhar hatte seinen Verrat schon lange geplant. Und gut. "Jetzt, wo Sthach und Hexathar tot sind, gibt es zwei Möglichkeiten für die Schwarzmagier", erörterte Drúnkhar. "Entweder wird der stärkste von ihnen die Führung übernehmen oder sie zerstreuen sich. Vor allem in ersterem Fall gibt es ein Problem: Sie werden uns und die Artefakte jagen. Und es wird nicht schwer für sie sein uns zu finden auf Dauer."
"Wieso hast du so lange hierhergebraucht?", fragte Shagan.
"Ich war extrem geschwächt vom Kampf. Übrigens, lag auf dir ein Zeichen des Todes...Sthach...mit seinem Tod hättest du sterben müssen. Stattdessen scheint deine Magie das Zeichen irgendwie abgefangen zu haben. Seitdem sieht sie etwas...angeschlagen aus. Er hielt das handgroße Paket mit dem Siegelstein hoch. Ich kann sie dir zurückgeben. Heute. Jetzt. Aber was würdest du mit ihr anstellen? Ich weiß nicht, ob ich dir solch eine mächtige Waffe anvertrauen kann. Du wärst dann der letzte Feuermagier deines Volkes...und du wärst stärker als viele andere Magier. Selbst die verbliebenen Schwarzmagier würden nicht über dir stehen, sondern auf einer Stufe mit dir. Ich brauche dich, um sie aufhalten zu können, aber ich will nicht, dass du wieder durchdrehst und ganze Städte auslöschst!"
Shagan sprang auf.
"Ganz ruhig!", sagte Drúnkhar. "Ich konnte Ophtal kontrollieren. Immer wenn er schlief konnte ich seine kognitiven Fähigkeiten nutzen um dich verschwommen zu sehen. Ich weiß, was du in Agoldur getan hast. Ich könnte auch dich kontrollieren, wie du genau weißt...Drez, du erinnerst dich? Aber sieh her."
Drúnkhar hob ein Gläschen hoch.
"Mein letztes Fläschchen mit magisch verändertem Blut."
Er ließ es fallen und es zerschlug auf einem Stein.
"Jetzt kann ich dir nichtsmehr antun. Ich gebe dir deine Magie zurück, wenn du willst. Aber hilf mir, die Artefakte vor den Schwarzmagiern zu beschützen! Wir müssen einen Weg finden, sie wieder in Vergessenheit zu befördern. Zerstören können wir sie nicht. So sicher versiegeln wie sie bis vor Kurzem waren können wir nicht. Sie bei uns tragen auch nicht. Wir werden Hilfe brauchen, aber von wem? Rechtmäßig müssten wir die höchsten Fürsten der Dämonenvölker fragen, was geschehen soll. Aber ich würde ihnen nicht trauen. Auch den meisten Magiern traue ich nicht, nicht einmal dem Ostzirkel. Was ich bei mir trage ist mächtiger, als du dir vorstellen kannst."
Er holte eine gläserne Spirale hervor, in deren Inneren etwas zu rotieren schien.
"Srit."
Eine Uhr aus einem tiefschwarzem Edelstein.
"Kasz."
Und einen diamantenen Schlüssel.
"Búrac."
"Das Artefakt aus Búrac verbindet die Anderen miteinander. Alleine ist es nutzlos und die anderen drei sind ohne dieses auch weit weniger mächtig. Wir müssen aufpassen, dass niemals irgendwer den Spiegel aus Drez zusammen mit diesen drei in Händen hält! Die Artefakte aus Kasz und Srit haben mit der Zeit zu tun, soviel weiß ich. Das aus Kasz ist mächtiger. Der Spiegel aus Drez...nun, seine Magie kennst du ja. Kontrolle über Raum. Ich kann nicht versuchen eines von ihnen zu nutzen, seit ich kaum noch Magie hab, aber ich bitte dich. Wenn ich dir deine Magie zurückgebe....versuche nicht, sie zu benutzen, versuche nicht einmal sie magisch zu berühren oder zu verstehen!"


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#189

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 23.06.2015 22:10
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

"Dann issja gut. Ihr schafft das schon!"
Und verschwindet dann besser wieder aus der Nordsteppe.
"Oh, danke", sagte er hocherfreut, als der Met kam.
Freudig nahm er einen großen Schluck.
"Und wie finnstus hier in Srakdin?", fragte er dann das Mädchen am Tisch, deren Name er schon wieder vergessen hatte.


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#190

RE: Wüste Hislark

in Dreitan - das Spiel 24.06.2015 03:24
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Der nächste Tag sah gemeinnützige Arbeit vor. Shagan hatte Glück.
Vor einigen Tagen hatte ein Sturm gewütet und es galt, den Bauern dabei zu helfen ihre Dächer und Zäune zu reparieren, die Wasserleitungen und derlei. Bevor man sich um die Stadt kümmerte, musste man sich immer darum kümmern, dass die Wirtschaft lief. Hier war es nicht wie an vielen anderen Orten, wo Bauern nur die Maden der Adligen waren.
Er saß bei blasser Wintersonne am Rand einer Koppel, die unten am Hang des Stadtberges von Srakdin lag und hämmerte an einem Zaun herum.
Der Ziegenhirte war an seinem Haus beschäftigt.
So hatte er Zeit zum Nachdenken.
Er besaß seit gestern seine Magie wieder. Er fühlte sie in sich, er fühlte sich so kaftvoll. Immer, wenn niemand hinsah, beschwor er kleine Flammen wie aus dem Nichts hervor. Aber was sollte er damit tun? Sich offenbaren und sie den Schamanen lehren, zusammen mit diesem...Maenavry oder wie er hieß? Vermutlich hatte der keine Ahnung von wahrer Feuermagie. Nicht im Ansatz. Aber er war sich bewusst, dass er jetzt der einzige Erbe der uralten Feuermagie seines Volkes war. Er musste sie weitergeben.
Und er würde die Bibliotheken des Tempels in Búrac eines Tages aufsuchen müssen, bevor das Wissen dort zu Staub zerfiel. Oder selbst Manuskripte verfassen.
Er würde lieber warten, bis die Schatten wieder fort waren, sofern die Menschen aus Ravi nicht angriffen.
Vorerst sollte es noch keiner wissen.
Das dringlichere Problem waren die Artefakte. Drúnkhar hielt sich nahe der Stadt versteckt. Die Winter hier waren mild genug um draußen zu überleben.
Er trug sie bei sich und Shagan spürte sie beinahe bis hierher. Sie waren unglaublich mächtig. Ihre magische Aura war...stärker als die von Kuzarzu oder Zarkun, viel stärker.
Sie müssten sie irgendwo verstecken und versuchen zu versiegeln, aber so, dass niemand sie fand. Im Meer vielleicht? Aber dann waren sie für immer fort. Irgendwo im Gebirge? In einem Verlies unter Srakdin? Eher nicht...bei sich tragen? Keine gute Idee. Selbst mit seiner Magie, der Flammenrüstung und dem Säbel war er keineswegs unverwundbar.
Und an wen konnten sie sich noch wenden? Vielleicht an manche aus dem Ostzirkel, aber die waren jetzt nahe der Armee aus dem Osten...das war gefährlich.
Shagan hatte sonst keine Vertrauten mehr, er musste sich auf Drúnkhar verlassen. Scheißverdammte Artefakte!
Warum hatten sie nicht dort bleiben können, wo sie so lange Zeit gewesen waren?
Man könnte die Srok fragen, ob sie die Artefakte bei dem Spiegel versiegeln konnten...aber die Barriere dort war schon gebrochen...und den Schatten all die Macht der vier Völker geben? Lieber würde er sterben.
Seine Rüstung würde er bei nächster Gelegenheit aus den Drachenbergen holen. Aber wann? Seine Ausbildung konnte er nicht abbrechen. Sie war seine einzige Chance.
Aber er konnte auch nicht lange bleiben, er wusste, wer versuchte ihre Spur aufzunehmen. Und er konnte nicht auch noch den Rest seines Volkes in den Untergang lotsen.
Vielleicht musste er seine Ausbildung abbrechen...weil er kein Hauptmann werden sollte. Es war seine Bestimmung, seine Pflicht, als letzter Feuermagier diese Magie zu bewahren und weiterzugeben, zu erforschen und die Schwarzmagier zu bekämpfen.
Eine Pflicht, die er am liebsten nicht hätte.
Wieso nur war er damals so gierig nach Macht gewesen?
Er wünschte sich niemals die Finger an die Magie gelegt zu haben...


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