Sie richtete sich auf ohne, die Hilfe des Zwerges - wie erwartet - anzunehmen, spuckte Nesh vor die Füsse und ging leicht wankend aus der Höhle hinaus.

Sie sah den Zwerg nur ungläubig an, schüttelte dann den Kopf und wandte den Blick von ihm ab, in Richtung Nordosten, zu dem Drachenbergen. Verträumt beobachtete sie die Wolken, den Himmel, welcher sein war und nach dem sie sich gesehnt hatte. "Ihr seid Mörder, wisst ihr das?", fragte sie den Zwetg, doch ohne auf seine Antwort zu warten redete sie weiter. "Sie haben Gefühle, Familie, Leben... Eine Seele. Eine wohlwollende Seele und sind uns Völkern gleich. Im Grunde unterscheidet sie nichts von uns."
Sie blieb noch eine Sekunde sitzen, erhob sich dann und machte sich auf den Weg hinab, in die gleiche Richtung in die der Drache verschwunden war; weg vom Dorf. Und auch wenn der Weg steil und schmal war zögerte sie nicht ihm zu folgen, selbst wenn auch ein einziger Fwhltritt, ein einziges Schwanken, ihren Tod bedeuten würde.

Sie riss sich los und verlor beinahe das Gleichgewicht. "Euer Auftrag ist mir scheissegal", fauchte sie und erneut funkelte Hass in ihren Augen auf. "Ich folge keinen Mördern!"

Mit Müh und Not riss sie ihren Arm los, ergriff ein Messer vom Gürtel des Zwerges und hielt es sich an die Kehle. "Dann wird man euch nachsagen, mich umgebracht zu haben", meinte sie kalt und entfernte sich einige Schritte. "Lasst mich in Frieden... ihr habt mir ohnehin schon alles genommen. Ich habe nichts mehr, ausser grosses Verlangen euch zu töten. Nur kann ich es leider nicht. Also lasst mich in Frieden."

"Lasst mich in Frieden und verschwindet... Ob ich verhungere oder nicht soll meine Sorge sein", zischte sie.