Alaster drehte sich mit einem lauten Schnarcher auf die Seite und schlief weiter. Er hatte gegessen, getrunken und nun hatte er seine Ruhe. Jedenfalls bis ihn die Erinnerungen aus seiner Kindheit heimsuchten. Da war der Älteste des Clanoberhauptes. Sein Gesicht war verschwommen, doch an die Fackel, die er in der Hand hielt, konnte sich Alastar nur zu gut erinnern. Eigentlich komisch. Seine eigene Familie hatte er zum grössten Teil vergessen, doch an diese Fackel konnte er sich nur zu gut erinnern. Die Hitze. Die Glut. Die Funken, die vom wachsgetränkten Stroh aufstiegen. Dann nur noch glühender, entsetzlicher Schmerz, als der Älteste ihm die Fackel gegen den Bauch drückte. Nur zu gut erinnerte er sich an das Zischen, als die Flammen sein Fleisch verbrannten und dann erloschen.
Mit einem Grunzen wachte er auf und sah sich um. Ro und Shagan sassen beim Feuer und redeten leise miteinander. Vorsichtig krempelte er sein Hemd hoch und betrachtete die runzelige Oberfläche der Narbe. Sie bildete ein heller fast weisser Fleck, der ein bisschen grösser als sein Handteller war. Immer nach dem Traum juckte es ihn und die Haut war so empfindlich, als ob die Wunde gerade frisch verheilt wäre.
Nun er hatte ja noch etwas Eisenkralle dabei. Er nahm die Wurzel aus seinem Geldbeutel und schnitt ein winziges Stück ab, dass er sich in den Mund schob. Der bittere Geschmack war ihm vertraut und störte ihn nicht sonderlich. Zufrieden verstaute er seine Gegenstände wieder und legte sich wieder hin, während er darauf wartete, dass die Wirkung der Wurzel einsetzte.