#1311

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 13.04.2014 22:29
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro dachte einige Momente nach. "Ich denke nicht, dass die Leute unbedingt grausam sind", meinte sie. "Ich glaube viele von ihnen... können einfach nicht anders, als das was sie tun. Ich meine..." Sie sah ihn an. "Ganz im Ernst. Wie viele hast du in deinem Leben schon umgebracht, ohne nachzudenken? Wie viele Leben zerstört? Sind wir grausam?"


If you're going through hell, keep going.
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#1312

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 13.04.2014 22:33
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er sah sie nur an. "Zu viele. Scheinbar bin ich grausam. So viele Unschuldige haben Grund genug mir den Tod zu wünschen. Und ich habe ihn sicherlich verdient. Und doch wäre ich ohne die Magier auch nie zu dem Monster geworden, das ich jetzt bin."


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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#1313

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 13.04.2014 22:44
von Armelion | 4.811 Beiträge

Alastar setzte sich auf und blickte die beiden an. Der Schmerz und der Juckreiz waren vergangen. Er erhob sich lautlos und liess sich neben sie nieder. "Wollt ihr beide noch die ganze Nacht reden oder euch auch ein wenig ausruhen? Ihr werdet keine grosse Hilfe sein, wenn ihr vor Müdigkeit umfällt." Er überreichte Shagan die Tafel mit einem Grinsen um den Worten, die er geschrieben hatte, die Schärfe zu nehmen.

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#1314

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 13.04.2014 22:51
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Von der Nacht ist eh nicht mehr viel übrig", meinte Ro gähnend, nachdem sie auf die Tafel gelinst hatte, und blickte in den Osten, wo es bereits begann heller zu werden. "Ah, scheisse. Ich werd natürlich wieder mal genau dann müde, wenn es sich nicht mehr lohnt zu schlafen. Typisch."
Sie stand auf. "Wir könnten natürlich auch den Tag über noch hier bleiben und von hier aus Nachts reisen. Man wird weniger entdeckt, weiss aber nicht, wie viel Sinn das bei Schwarzmagiern macht."


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#1315

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 13.04.2014 23:06
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

"Oder wir schlafen noch ein paar Stunden, reisen dann weiter und gehen früh schlafen heute Abend?", schlug er vor. Eine Nacht mit wenig Schlaf funktionierte stets problemlos, schwierig wurde es erst bei drei oder vier in Folge.


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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#1316

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 21.04.2014 20:40
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Schlaft noch ein paar Stunden. Ich werde Wache halten.", schrieb Alastar und hielt ihnen die Tafel wieder hin.

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#1317

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 21.04.2014 22:05
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Ok", gähnte Ro, rollte sich neben dem Feuer zusammen und diesmal schlief sie wirklich. Nicht sonderlich gut, und auch nicht traumlos, aber sie schlief, bis Alastar sie weckte.
Sie brachen auf und marschierten bis ein Stückchen in die Nacht hinein, bevor sie wieder rasteten. "Wie weit sind wir noch entfernt?", fragte Ro Shagan.


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#1318

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 21.04.2014 22:43
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Dieser blickte sich um. "Ich weiß nicht genau wo wir sind, im Gebirge kenne ich mich nicht so gut aus, aber ich nehme an, es sind noch ein paar Tagesmärsche. Die Berge in der Gegend sollte man erkennen, wenn sie in der Nähe sind, aber es sind etwa fünf Tagesmärsche vom See bis dorthin."


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#1319

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 21.04.2014 23:56
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Sie reisten noch zwei Tage weiter, bis Shagan die Berge erkannte, und sie die Hochebene dazwischen ausmachten, auf der sich das Versteck befinden sollte. Von dort an bewegten sie sich vorsichtiger, schliesslich mussten sie den Magiern ja nicht gerade tagelange Vorbereitungszeit geben. Allerdings hatten sie natürlich keine Ahnung, ob sie nicht schon sowieso lange mit magischen Mitteln ausfindig gemacht worden waren. Auf jeden Fall versuchte niemand sie aufzuhalten, bis sie die Hochebene erreichten.


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#1320

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 22.04.2014 20:51
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Irgendwo südlich von Kor, zwei Wochen nach Gruppe Alastar, Ro, Shagan


Risk zog den Mantel enger um sich. Sie war am gleichen Tag in Richtung Osten aufgebrochen, in dem sie Ravi verlassen hatte. Ein Schiff war schnell gefunden und es war auch recht schnell gereist. So stand sie jetzt am Fuss der Berge und blickte hinauf gen Himmel und zu den Gipfeln, die sich in der Höhe verloren und irgendwo weit oben auf sie warteten. Sie fragte sich in welche Richtung sie gehen sollte, um die Zwerge zu finden. Wahrscheinlich nach Norden. Aber gross Lust auf Steinen und Bergen herum zu kraxeln hatte sie nicht. Sie brauchte ein Pferd. Immerhin war sie doch Teil der Nomadenvölker, doch daran gewöhnt stets in schnellem Galopp durch offene Landschaften und hohes Gras zu preschen, den Bogen oder Speer erhoben.
Sie blinzelte und zog die Kapuze ins Gesicht. Ihr Herz schlug nur schon bei der Erinnerung schneller. Sie hatte wirklich Sehnsucht nach den Steppen um Kasz, auch wenn sie sie das letzte Mal als Mädchen gesehen hatte. Sie schnaubte amüsiert. Die Natur der Leute war recht amüsant.
Ohne weitere Gedanken machte sie sich auf, betrat einen recht düster wirkenden Wald und folgte einem Pfad den Hügel hinauf, auf der Suche nach einem Dorf oder einer Siedlung.

Zwei Tage später

Grell golden spiegelten sich die Flammen auf dem Stein der hellen Berge. Die Schreie hallten laut und schrill durch den Canyon. Und auch Najas schräge Lachen, als sie sich beinahe vom Ast kugelte, auf dem sie sass. Sie liebte die Zerstörung. Sie war ihr Werk, ihre Kunst.
All das Blut, das im Schein des Feuers glänzte, begleitet von den Symphonien des Schmerzes und der Angst. All die Leichen, die sich türmten, deren Gliedmassen und Wunden schimmerten, das glatte Fleisch durchbrochen, zur Unkenntlichkeit zerfetzt. Und all die Gedärme und Eingeweide in ihren ungewohnten Formen und deren Säften, die sonst nie ans Tageslicht traten. Die Verrückte lachte noch mehr, als ein Kind stolperte, fiel, seine Mutter rief und sich wimmernd am Boden zusammen kauerte, den Fuss verstaucht. Und als ein brennender Balken auf das Kind fiel, konnte Naja sich nicht mehr halten und plumpste vom Ast auf den Boden, in Matsch, welcher sich mit dem Blut eines Bauern und seiner Schweine - die sie als aller erste und höchstpersönlich geschlachtet hatte - mischte und ihr weisssilbernes Haar und ihre helle Kleidung besudelte.

Risk stand auf der Treppe, welche in den Stein gehauen, vom Pass her nach unten zum Dorf führte und glaubte ihren Augen nicht. All die Zerstörung, all die Flammen und das ganze Chaos, schienen so unreal in dieser friedlichen Welt. Sie schluckte. War sie hier falsch? Hatte die Armee aus dem Osten bereits die Berge durchquert? Doch bevor sie weiter denken konnte, rannten ihr einige Leute panisch entgegen, schnell trat sie zur Seite, wurde aber dennoch fast überrannt. Sie sah den Männern und Frauen nach, zog dann ihr Schwert und eilte nach unten, sie würde sich verstecken müssen, denn nirgendwo in der Umgebung würde es sicher sein.
Als sie sich hinter einem Busch duckte, hörte sie, wie etwas hinter ihr auf einem Eimer landete und erschauerte. Die Dunkelschattin spürte zwei Augen im Rücken. Zwei lauernde, hungrige Augen, ein Blick, der sie töten wollte. Sie schluckte und drehte sich langsam um. Silberhell sah sie Naja an. "Hallo, du bist nicht von hier!", gluckste die Halbdrachin und sprang vom Eimer, riss ihn hoch und rammte ihn Risk gegen die Schläfe, so dass diese das Bewusstsein verlor. Naja sah sie schräg an. "So schwach? Oh oh nein!", sie lachte schallend und krümmte sich, "Ich habe vergessen nicht zu hart zu zu schlagen." Sie kicherte, packte Risk am Kragen und schleifte sie durch den Dreck, bis zum Dorfzentrum.
Unterwegs las sie ein Schwert auf, und sah sich suchend um. Sie konnte die Menschen, die sich in den Trümmern versteckten und vor Angst heulten und zitterten riechen und fühlen. Sie grinste und leckte das Blut von der Klinge. Vorfreude erfasste sie, als sie die Fremde auf der Platzmitte liegen liess und zur ersten Hütte hüpfte, die noch stand, freudig ein Wiegenlied singend.
Als sie die Tür aufstiess rief sie laut "BUH!" und tatsächlich begannen die Kinder, die sich dort versteckt hatten laut zu weinen und zu wimmern, sich in die Ecken zu verkriechen. Naja trat ein, doch in dem Moment schlug etwas nach ihr. Sie wehrte mit dem Schwert die Pfanne ab und lachte, als sie den verzweifelten und kreidebleichen Vater entdeckte. Mit einer schnellen Bewegung, zog sie ein Wurfmesser und traf ihn genau zwischen die Augen. Als der Mann wie ein gefällter Baum umfiel, trat sie heran, zog das Messer aus seinem Schädel und schüttelte das Blut mit einer fliessenden Bewegung von der Klinge, dann drehte sie sich grinsend zu den Kindern um. Langsam und ihre Angst voll auskostend, trat sie auf die Kleinen zu. Doch als sie das Schwert hob und es auf die Kinder niedersausen liess, um auf sie wild und im Wahn einzuhacken, erstarrte sie mitten in der Bewegung.
"NAJA!", brüllte eine ihr bekannte und verzweifelte Stimme.
Naja erschauerte, liess das Schwert sinken und blickte durch die Tür nach draussen. Noch war er nicht zu sehen. "Tja tut mir Leid, meine lieben, kleinen", meinte sie und bückte sich, um einem der Kinder über die Wange zu streichen, wobei sie es mehr oder weniger gewollt mit Blut beschmierte und es sich vor Schreck in die Hosen machte. "Aber ich sollte besser gehen."
Flink wie ein Wiesel, huschte Naja zum hinteren Teil des Hauses und sprang aus dem Fenster.


(oook...naja ist definitiv der gestörteste Chara hier in Dreitan... und zum einen ist es interessant sie zu schreiben, zum anderen einfach nur grauenvoll...)


some men just want to see the world burn

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